Wieder ein Neuzugang :)
Verfasst: So Aug 21, 2011 21:26
Hallo an alle :)
Da ich gelesen habe, dass viele Neuangemeldete ein bisschen über ihre Probleme mit der ES berichten und sich so erste Ratschläge holen, wollte ich mich auch kurz vorstellen.
Bei mir hat alles vor etwas über einem Jahr angefangen, ich leide also noch nicht so lange darunter - trotzdem bestimmt die ES mein Leben und ich möchte mit aller Kraft dagegen ankämpfen.
Es begann mit einem Wunsch, den vermutlich viele Frauen einmal haben - einfach ein bisschen abnehmen, obwohl ich von Natur aus schon immer schlank war und mich in meinem Körper eigentlich ziemlich wohlgefühlt habe. Meine Eltern waren zu der Zeit gerade im Urlaub, es konnte mir also auch niemand zuschauen, wie viel ich aß und so begann das Hungern. Ich weiß nicht mehr, wie das passiert ist, aber ich konnte einfach nicht mehr damit aufhören und wurde magersüchtig.
Ende letzten Jahres wurde mir - nicht zuletzt durch die amb. Therapie - bewusst, dass ich die Wahl habe zwischen weiterhungern und keine Lebensqualität mehr haben (ich habe mich gefühlt wie ein Zombie, ohne Gefühle und ohne Lachen) und dem Beginn zu kämpfen. Also kämpfte ich und änderte mein Essverhalten radikal, las Bücher zur Selbsthilfe etc.. Dadurch nahm ich auch wieder etwas zu, bis das mit den FAs losging. Ich hatte so lange auf all die Nahrungsmittel verzichtet dass ich nun nicht mehr genug bekommen konnte.
Am Anfang erbrach ich noch, doch dann kapitulierte ich und ließ das Essen einfach im Magen, sodass ich stark zunahm und noch weit mehr als vor der Magersucht wog (Binge Eating?). Aus Scham isolierte ich mich völlig von meiner Umgebung, zumindest soweit dies möglich war, denn ich machte parallel noch mein Abitur. Aus Panik, noch mehr zuzunehmen begann ich wieder mit dem Erbrechen. So geht das nun seit Monaten - ich versuche Diäten und Sport, faste mal tagelang und habe dann wieder FAs, bei denen ich teilweise alles wieder ausbreche.
Da ich wirklich einen sehr starken Willen habe wieder gesund zu werden und meine Lebensqualität wiederzuerlangen, habe ich meine Studienpläne auf Eis gelegt und werde stattdessen in eine Klinik gehen, vermutlich in die Klinik am Korso in Bad Oeynhausen. Ich habe durch diese Krankheit fast mein Abitur geschmissen, habe mit meinem Freund Schluss gemacht aufgrund meines Gewichts und gehe nicht mehr in die Stadt, aus Angst, jemanden von früher wiederzusehen.
Deshalb bin ich nun hier um mich mit euch auszutauschen und einfach zu erfahren, dass ich nicht alleine bin mit meinem Problem - das bedeutet mir sehr viel.
LG, AC
PS: Falls ich iwas geschrieben habe, was nicht in die Foren gehört oder ein Tabuthema ist, bitte sagen! Ich habe mir zwar die Regeln durchgelesen, aber vllt habe ich versehentlich was vergessen... ;)
Da ich gelesen habe, dass viele Neuangemeldete ein bisschen über ihre Probleme mit der ES berichten und sich so erste Ratschläge holen, wollte ich mich auch kurz vorstellen.
Bei mir hat alles vor etwas über einem Jahr angefangen, ich leide also noch nicht so lange darunter - trotzdem bestimmt die ES mein Leben und ich möchte mit aller Kraft dagegen ankämpfen.
Es begann mit einem Wunsch, den vermutlich viele Frauen einmal haben - einfach ein bisschen abnehmen, obwohl ich von Natur aus schon immer schlank war und mich in meinem Körper eigentlich ziemlich wohlgefühlt habe. Meine Eltern waren zu der Zeit gerade im Urlaub, es konnte mir also auch niemand zuschauen, wie viel ich aß und so begann das Hungern. Ich weiß nicht mehr, wie das passiert ist, aber ich konnte einfach nicht mehr damit aufhören und wurde magersüchtig.
Ende letzten Jahres wurde mir - nicht zuletzt durch die amb. Therapie - bewusst, dass ich die Wahl habe zwischen weiterhungern und keine Lebensqualität mehr haben (ich habe mich gefühlt wie ein Zombie, ohne Gefühle und ohne Lachen) und dem Beginn zu kämpfen. Also kämpfte ich und änderte mein Essverhalten radikal, las Bücher zur Selbsthilfe etc.. Dadurch nahm ich auch wieder etwas zu, bis das mit den FAs losging. Ich hatte so lange auf all die Nahrungsmittel verzichtet dass ich nun nicht mehr genug bekommen konnte.
Am Anfang erbrach ich noch, doch dann kapitulierte ich und ließ das Essen einfach im Magen, sodass ich stark zunahm und noch weit mehr als vor der Magersucht wog (Binge Eating?). Aus Scham isolierte ich mich völlig von meiner Umgebung, zumindest soweit dies möglich war, denn ich machte parallel noch mein Abitur. Aus Panik, noch mehr zuzunehmen begann ich wieder mit dem Erbrechen. So geht das nun seit Monaten - ich versuche Diäten und Sport, faste mal tagelang und habe dann wieder FAs, bei denen ich teilweise alles wieder ausbreche.
Da ich wirklich einen sehr starken Willen habe wieder gesund zu werden und meine Lebensqualität wiederzuerlangen, habe ich meine Studienpläne auf Eis gelegt und werde stattdessen in eine Klinik gehen, vermutlich in die Klinik am Korso in Bad Oeynhausen. Ich habe durch diese Krankheit fast mein Abitur geschmissen, habe mit meinem Freund Schluss gemacht aufgrund meines Gewichts und gehe nicht mehr in die Stadt, aus Angst, jemanden von früher wiederzusehen.
Deshalb bin ich nun hier um mich mit euch auszutauschen und einfach zu erfahren, dass ich nicht alleine bin mit meinem Problem - das bedeutet mir sehr viel.
LG, AC
PS: Falls ich iwas geschrieben habe, was nicht in die Foren gehört oder ein Tabuthema ist, bitte sagen! Ich habe mir zwar die Regeln durchgelesen, aber vllt habe ich versehentlich was vergessen... ;)