bulimie.at - das Forum

Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und stelle mich erstmal kurz vor..
Bin 22 Jahre und im Fitnessbereich tätig,eigentlich was meine Krankheit betrifft nicht der richtige Job
Habe seit 9 Jahren Probleme mit dem essen, Phasen von Nicht-Essen und Fressen wechseln sich ab obwohl ich doch wie mein "Freund" immer sagt weiß wies richtig geht.

Bisher weiß keiner von meinen Problemen, da ich allein wohne und mich sehr von meinem Umfeld distanziert habe, Essen in der Öffentlichkeit meide ich um nicht aufzufallen, dies gelingt seit einiger zeit aber auch immer schlechter, sodass es auch oft auf der arbeit passiert

Probleme habe ich besonders damit, dass irgendwie mein ganzes Umfeld Genuss im Essen sieht und das auch oft genug kundtut, sodass ich mich noch mehr zurückziehe und mit keinem drüber reden kann. Meiner Mum kann ichs nicht erzählen, weil meine große Schwester damals ebenfalls an Bulimie gelitten hat und das ein großes Loch in unsere Familie reißen würde..
Also Heimlichkeiten, jedoch habe ich dadurch das Gefühl, mich immer immer weiter zu isolieren, bzw. bin ich schon komplett isoliert,gerade heute hab ich so gut wie mit meinem freund schluss gemacht und meine mum wirft mir vor dass ich sie so auf distanz habe...
hmmm, der grund warum ich hier schreibe!! ich kann langsam nicht mehr ALLEINE!!

Das ist der richtige Weg.

Versuch dir aber auch die Zeit zu geben, die deine Seele braucht. Dass du beispw. deine Ma auf Abstand hält hat sicher Gründe..
Warum schottest du dich ab? Hattest du Phasen, in denen du dir zuviel zugelastet hast? Zuviel von dir selbst wolltest, den Dingen dann aber nicht gerecht werden konntest?

Ist manchmal sehr hilfreich, sich solche Fagen zu stellen.
Der Austausch im Forum ist doch ein sanfter Übergang. Verpflichtet dich nicht und du bist nicht gänzlich aUF DICH gestellt.
Mit deiner Familie solltest du dennoch reden.

Je ehrlicher und offener du bist, desto verständnisvoller werden sie sein. Erzähl nicht jedes Mal, wenn du sie besuchst davon, das kann dann schnell nerven, aber du solltest dir immer mal Zeit nehmen und von dir aus erzählen, wie es dir geht. Und erzähle ihnen von deiner Bulimie. Das nimmt auch eine rießen Last von dir!

Am Anfang waren es bei mir meine Eltern die geweint haben und ich war stark und habe keine Träne durchgelassen. JEtzt nachdem es kein Tabuthema mehr ist, nsind sie die beiden, die mich stärk sind und mich streicheln, wenn ich mal wieder nen Rückschlag habe und dann weinend davon erzähle.

Es ist der wichtigste Schritt, es zu bewältigen.

hallo blaue blume=)
vielen dank für deine mutmachenden worte...
ich weiß nicht, ob ich schon bereit dafür bin..
dadurch dass meine schwester das gleiche durchgemacht hat ist es umso schwieriger...
es ist halt einerseits total belastend, auch gerade auf der arbeit, andererseits ist es immer wieder eine flucht- vor der einsamkeit,dem mit-sich-selbst-beschätigen..den zurückweisungen..
manchmal würde ich meiner freundin gerne davon erzählen, die ist aber momentan total in prüfungen gefangen..sie ist glaube manchmal neidisch auf mich- wenn sie die hintergründe kennen würde wäre es wohl anders...
kann halt die ständigen gefühlsenttäuschungen nicht anders verarbeiten irgendwie-finde kein anderes ventil dafür