Ab wann bin ich krank?
Verfasst: Di Jul 19, 2011 19:27
Hallo!
Ich bin zum ersten Mal auf so einer Seite und habe mich mal ein bisschen umgeschaut. Vieles hat mich an mich erinnert, die Tipps und Ratschläge sind wirklich gut, das wollte ich gleich einmal loswerden!
Bei mir sieht es folgendermaßen aus: Ich bin normalgewichtig, kann die üblichen weiblichen Problemzonen (Hüften zu viel, oben rum zu wenig) an mir aber nicht leiden. Ich bin jetzt 20, mit 15 habe ich das mal eine Phase gehabt, in der ich zuerst alles wieder rausgekotzt und mit der Zeit immer weniger gegessen habe, aber das war nur etwa 2 Monate lang so. Geritzt habe ich mich zu dieser Zeit (oder danach/davor? genau weiß ich es nicht mehr) auch, ich weiß aber (glaube ich) mittlerweile, was damals der Auslöser war.
Seit etwa einem Jahr habe ich immer wieder teils längere, teils kurze Phasen (1 Woche bis mehrere Monate, so wie im Moment), in denen ich oft (jeden Tag, manchmal 2-3x) Fressanfälle bekomme und ihnen nachgebe, dann aber wieder alles "herausbefördere". Ich nehme dadurch weder anhaltend ab oder zu und komme mir deshalb nicht wirklich krank vor und vor allem will ich nicht, dass andere sich beim Lesen meines Beitrags denken "die hat ja eigentlich gar nichts, mir gehts viel schlimmer"... ich sage mir immer, dass ich jederzeit aufhören und mich normal ernähren könnte und dass ich nur esse und kotze, weil ich dadurch genießen kann, ohne die Konsequenzen zu tragen, aber das stimmt wahrscheinlich nicht. Mich würde interessieren, wie lange es bei euch anderen gedauert hat, bis ihr so richtig "reingerutscht" seid? Oder gibt es jemanden, der es genauso macht, wie ich? Das Nervige sind halt Familie und Freunde, die das ja nicht mitkriegen sollen: heute zB ist meine Mitbewohnerin heim gekommen, als ich gerade nach einem Fressanfall auf der Toilette war und ich hatte panische Angst, dass sie mitbekommt, was ich mache (von der Toilette muss ich nämlich übers Vorzimmer ins Bad, abwaschen).
Eigentlich ist mein Leben schön und ich mag es und ich habe Tage, an denen ich mich gut finde, wie ich bin, aber die werden immer seltener, je öfter ich kotze. Ich habe alles ja rational verstanden und trotzdem greife ich dann nach einem gesunden Vormittag und Mittag (da gehts mit der Selbstbeherrschung) vorm Heimgehen im Supermarkt immer wieder zu Unmengen an Ungesundem!
Ein letztes noch: Eine Weile habe ich es geschafft, gesund und normal zu leben (satt essen, v.a. Obst, Gemüse, Proteine und Vollkorn), aber sobald ich wieder Süßes gegessen hatte - obwohl in Maßen! - fing alles von Neuem an und jetzt schaffe ich es nicht mehr ohne Fressanfälle. Es ist fast genugtuend, mich vollzustopfen, bis ich fast platze und mein Bauch schmerzt, das ist doch wirklich saublöd!
Danke im Vorhinein und ich hoffe, ich trete niemandem "kränkeren" auf die Füße, weil ich ja irgendwie noch alles steuern kann (glaub ich zumindest) und nach wie vor normal aussehe (niemand hielte mich für bulimisch)...
Ich bin zum ersten Mal auf so einer Seite und habe mich mal ein bisschen umgeschaut. Vieles hat mich an mich erinnert, die Tipps und Ratschläge sind wirklich gut, das wollte ich gleich einmal loswerden!
Bei mir sieht es folgendermaßen aus: Ich bin normalgewichtig, kann die üblichen weiblichen Problemzonen (Hüften zu viel, oben rum zu wenig) an mir aber nicht leiden. Ich bin jetzt 20, mit 15 habe ich das mal eine Phase gehabt, in der ich zuerst alles wieder rausgekotzt und mit der Zeit immer weniger gegessen habe, aber das war nur etwa 2 Monate lang so. Geritzt habe ich mich zu dieser Zeit (oder danach/davor? genau weiß ich es nicht mehr) auch, ich weiß aber (glaube ich) mittlerweile, was damals der Auslöser war.
Seit etwa einem Jahr habe ich immer wieder teils längere, teils kurze Phasen (1 Woche bis mehrere Monate, so wie im Moment), in denen ich oft (jeden Tag, manchmal 2-3x) Fressanfälle bekomme und ihnen nachgebe, dann aber wieder alles "herausbefördere". Ich nehme dadurch weder anhaltend ab oder zu und komme mir deshalb nicht wirklich krank vor und vor allem will ich nicht, dass andere sich beim Lesen meines Beitrags denken "die hat ja eigentlich gar nichts, mir gehts viel schlimmer"... ich sage mir immer, dass ich jederzeit aufhören und mich normal ernähren könnte und dass ich nur esse und kotze, weil ich dadurch genießen kann, ohne die Konsequenzen zu tragen, aber das stimmt wahrscheinlich nicht. Mich würde interessieren, wie lange es bei euch anderen gedauert hat, bis ihr so richtig "reingerutscht" seid? Oder gibt es jemanden, der es genauso macht, wie ich? Das Nervige sind halt Familie und Freunde, die das ja nicht mitkriegen sollen: heute zB ist meine Mitbewohnerin heim gekommen, als ich gerade nach einem Fressanfall auf der Toilette war und ich hatte panische Angst, dass sie mitbekommt, was ich mache (von der Toilette muss ich nämlich übers Vorzimmer ins Bad, abwaschen).
Eigentlich ist mein Leben schön und ich mag es und ich habe Tage, an denen ich mich gut finde, wie ich bin, aber die werden immer seltener, je öfter ich kotze. Ich habe alles ja rational verstanden und trotzdem greife ich dann nach einem gesunden Vormittag und Mittag (da gehts mit der Selbstbeherrschung) vorm Heimgehen im Supermarkt immer wieder zu Unmengen an Ungesundem!
Ein letztes noch: Eine Weile habe ich es geschafft, gesund und normal zu leben (satt essen, v.a. Obst, Gemüse, Proteine und Vollkorn), aber sobald ich wieder Süßes gegessen hatte - obwohl in Maßen! - fing alles von Neuem an und jetzt schaffe ich es nicht mehr ohne Fressanfälle. Es ist fast genugtuend, mich vollzustopfen, bis ich fast platze und mein Bauch schmerzt, das ist doch wirklich saublöd!
Danke im Vorhinein und ich hoffe, ich trete niemandem "kränkeren" auf die Füße, weil ich ja irgendwie noch alles steuern kann (glaub ich zumindest) und nach wie vor normal aussehe (niemand hielte mich für bulimisch)...