Hallo,
ich bin neu hier, weiss aber leider nicht ob ich hier wirklich richtig bin.
Seit über 8 Jahren (bin 23 Jahre) leide ich an einer Essstörung (atypische Bulimie; keine Fressanfälle, ich esse wenig bis normal, erbreche dafür aber fast jede Mahlzeit auch gesunde, was bedeutet das ich jeden Tag mind. 1 Mal vor dem Klo hänge)und habe große Angst daran zu sterben.
Eine Therapie (Stationär sowie Ambulant) hat nicht geholfen, es wurde eher alles nur noch schlimmer. Ich weiss wirklich nicht mehr weiter.
Zu meiner Vergangenheit bzw. wahrscheinlich den Grund meiner Essstörung:
Ich wurde sehr oft von anderen Menschen enttäuscht, gemoppt und auf meine Fehler bzw. auf mein unattraktives Äusseres reduziert, in der Schule sowie im Berufsleben. Freunde hatte bzw. habe ich nur sehr wenige.
Ich war eher immer ein Aussenseiter. Zu hause bei meinen Eltern wurde ich bis zu meinen Auszug mit 18, geschlagen, gedemütigt (Waschverbot, Toilettenverbot) beleidigt und oft in mein eigenes Zimmer eingschlossen. Meine Mutter sah mich regelrecht als Krankheit an, sie desinfizierte sich die Hände, nachdem sie mich geschlagen hatte. Mir ging es in dieser Zeit sehr, sehr schlecht.
Als ich dann schliesslich eine eigene Wohnung bezog, ging es mir eine Zeitlang etwas besser. Ich war davon überzeugt, das dieser Albtraum endlich ein Ende hatte, doch es holt mich alles, in Form meines Selbsthasses wieder ein.
Ich verabscheue mich einfach nur noch und wünsche mir eine andere Person zu sein.
Irgendwie schaffe ich es nicht mehr dagegen anzukämpfen, obwohl ich eigendlich alles habe, einen lieben Freund (der sogar von meinen Erkrankungen weiss und versucht mir versucht zu helfen), eine schöne Wohnung, ein Auto.
Doch ich kann einfach nicht glücklich werden. Ich bin zurzeit oft ziemlich depressiv, verletzte mich täglich, trinke und leide unter Zwangsgedanken und der Bulimie. Zudem läuft es in meinen Job äußert schlecht da, ich mir nichts zutraue und extrem schnell durch Kritik anderer verunsichert bin.
Ich weiss natürlich das dieses Forum keine professionele Therapie ersetzen kann, jedoch erhoffe ich mir durch den Ausstausch mit anderen Mitleidenen Linderung und neuen Lebensmut.
Re: Voller Verzweiflung
#2Hallo Ludivine!
Auch von mir nochmal ein herzliches Willkommen!
Ich kann mich dem, was Bärtha gesagt hat, nur anschließen, bei deiner harten und traumatisierenden Vorgeschichte bietet sich eine Traumatherapie wirklich sehr an.
Ich selber stehe auch gerade auf der Warteliste für einen Platz!
Man ließt aus deinem Beitrag heraus, wie schlecht es dir geht und das ist bei deiner Vergangenheit auch kein Wunder, finde ich!
Die ganzen unverarbeiteten Dinge in dir schreien ja gerade zu nach Therapie und wenn die Form, die du vorher versucht, nicht funktioniert hat, war es vielleicht einfach nicht die richtige Therapie.
Hast du denn einen ambulanten Therapeuten, mit dem du die ganzen Sachen besprechen kannst???
Ich glaube bei dir ist es ganz wichtig ein richtige stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen und die negativen Aussagen und Erlebnisse in deinem Unterbewusstsein unschädlich zu machen!
Lieben Gruss und Knuddler
Kitty
Auch von mir nochmal ein herzliches Willkommen!
Ich kann mich dem, was Bärtha gesagt hat, nur anschließen, bei deiner harten und traumatisierenden Vorgeschichte bietet sich eine Traumatherapie wirklich sehr an.
Ich selber stehe auch gerade auf der Warteliste für einen Platz!
Man ließt aus deinem Beitrag heraus, wie schlecht es dir geht und das ist bei deiner Vergangenheit auch kein Wunder, finde ich!
Die ganzen unverarbeiteten Dinge in dir schreien ja gerade zu nach Therapie und wenn die Form, die du vorher versucht, nicht funktioniert hat, war es vielleicht einfach nicht die richtige Therapie.
Hast du denn einen ambulanten Therapeuten, mit dem du die ganzen Sachen besprechen kannst???
Ich glaube bei dir ist es ganz wichtig ein richtige stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen und die negativen Aussagen und Erlebnisse in deinem Unterbewusstsein unschädlich zu machen!
Lieben Gruss und Knuddler
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"
Re: Voller Verzweiflung
#4Hallo Ludivine,
Erst mal auch von mir einfach mal eine Umarmung! Klingt echt schlimm was du da schreibst
Ich hab ehrlich gesagt nicht viel Erfahrungen mit Therapien aber vielleicht könnte dir eine Familienaufstellung helfen!? Hab ich zwar selber nie gemacht aber ich weiß aus meinem Umfeld, dass das einigen sehr geholfen hat, vor allem in Bezug auf eine schlechte Beziehung zu den Eltern....
Alles Liebe derweil,
Louve
Erst mal auch von mir einfach mal eine Umarmung! Klingt echt schlimm was du da schreibst

Ich hab ehrlich gesagt nicht viel Erfahrungen mit Therapien aber vielleicht könnte dir eine Familienaufstellung helfen!? Hab ich zwar selber nie gemacht aber ich weiß aus meinem Umfeld, dass das einigen sehr geholfen hat, vor allem in Bezug auf eine schlechte Beziehung zu den Eltern....
Alles Liebe derweil,
Louve
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!