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Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Mi Jun 08, 2011 16:04
von Sun-Rain85
Hallo, ich leider seit nunmehr 9 Jahren an schwerer Bulimie. Das heißt, ich bin echt den ganzen Tag von früh bis Abend immer nur am Essen, K***, Essen, K*** usw. Kann gar nicht zählen wie oft ich am Tag über dem Klo hänge. Nun will ich aber endgültig damit aufhören. Schon schlimm genug, dass ich soviel kostbare Zeit mit so nem Blödsinn verbracht hab. Da dies allerdings nicht mein erster Versuch ist, weiß ich schon wieder genau was auf mich drauf zukommt: viele viele starke Bauchkrämpfe, Blähungen und ein ständiger Blähbauch. Klar, denn mein Körper weiß ja gar nicht mehr, was es heißt, Essen zu verdauen. Nur was kann ich denn dann überhaupt noch essen? Oder wäre es vielleicht besser, in der ersten Woche nur Flüssiges zu sich zu nehmen? Hab dann aber wieder Angst, dass ich davon nicht richtig satt werde und dann der große Heißhunger kommt. Kann mir jemand ein paar Tipps geben???
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Mi Jun 08, 2011 18:14
von Bela
Liebe Sun-Rain,
willkommen im Forum erst einmal

Freut mich, dass Du endgültig mit der Bulimie abschließen möchtest, das ist ein großer Schritt!
Es ist natürlich schwierig für Deinen Magen, sich an 'drinbleibende' Nahrung zu gewöhnen, wenn Du jahrelang alles wieder erbrochen hast. Ich halte es allerdings für gefährlich, wenn Du jetzt ausschließlich Flüssiges zu Dir nimmst, dass muß ja quasi wieder in einer Essattacke enden, weil es den Hunger nicht stillen wird, und schon ist es vorbei mit den guten Vorsätzen.
Ich würde es vielleicht ein wenig wie nach einer Magen-Darm-Grippe angehen. Suppen mit leichter Einlage (Hühnersuppe o.ä.), Kartoffel-Möhren-Eintopf, Zwieback, Salzstangen, etwas Milchreis wenn Du Lust auf Süßes hast...Direkt mit Rohkost und Vollkornbrot anfangen würde ich auf keinen Fall, ist zwar gesund aber ich kann mir vorstellen, dass Dein Verdauungstrakt da vielleicht nicht so gut mit klarkommt momentan.
Am besten wäre es natürlich, wenn Du zu einer Beratungsstelle gehen würdest; wahrscheinlich kann man Dir dort bessere Tipps geben als ich
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft auf Deinem Weg!
LG Bela
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Mi Jun 08, 2011 22:13
von Sun-Rain85
Danke für die Antwort. Ich war schon mal vor vielen vielen Jahren bei einer Beratungsstelle. Hat mir dort auch sehr gut gefallen. Aber wir haben dort eher meine Kindheit und alles sowas aufgearbeitet. War also eher so eine Art Ursachenforschung. Über Ernährung haben wir damals noch nicht gesprochen, weil ich da noch nicht so weit war, dass ich aufhören wollte. Bin dann aber auch von dort weggezogen und hab ein neues Leben angefangen. Vor ein paar Monaten hab ich dann erneut eine Beratungsstelle in meiner Nähe aufgesucht. Allerdings war mir die Beraterin dort überhaupt nicht sympatisch. Sie hat mir gleich als erstes gesagt, dass meine Heilungschancen durch den Besuch einer solchen Beratungsstelle fast unmöglich sind. Sie sagte doch tatsächlich, ich könne gerne vorbei kommen zum Reden, aber ich soll mir keine Hoffnung machen, dass ich dadurch meine Krankheit in den Griff bekomme! Wie aufmunternd! Auch so machte Sie einen sehr unkompetenten Eindruck. Allerdings gibt es da noch so eine Selbsthilfegruppe für Essstörungen, welche sich alle 2 Wochen trifft. Allerdings besteht diese nur aus ca. 3 Personen. Und keine von denen hat Bulimie. Also weiß ich nicht ob das dann so hilfreich wäre. Hätte lieber Kontakt zu Menschen, die das gleiche durchmachen müssen wie ich.
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Mi Jun 08, 2011 22:22
von Bela
Hey Sun-Rain,
sehr emphatisch klingt das ja nicht gerade, was die Tante in der Beratungstelle da abgelassen hat...Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sie damit gemeint hat, dass allein die Besuche bei ihr Dir nicht helfen werden. Das sie gern für Dich da ist zum Reden, aber andere Massnahmen (z.B. stationäre oder ambulante Therapie) dringend notwendig wären. Könnte das sein?
Hast Du schon eine Therapie gemacht, oder hast Du immer versucht, allein gegen die Krankheit zu kämpfen? Hast Du Menschen, die Dir nahestehen, schon mal von der Krankheit erzählt?
LG Bela
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Mi Jun 08, 2011 22:59
von Sun-Rain85
Ja, ok. Sicherlich meinte Sie auch damit, dass eine ambulante oder stationäre Therapie besser wäre. Allerdings brauche ich diese nun wirklich nicht mehr, denn ich war schon mal vor 5 Jahren auf einer Therapie. 14 Wochen lang. Aber da gings ja hauptsächlich auch nur um den ganzen psychischen Aspekt. Vordergründig gings dabei mein damaliges Leben. War da noch verheiratet und hatte nen ziemlich strengen Mann dem ich immer alles Recht machen musste. Und wenn nicht, ist dieser immer ausgerastet (leider ist er dabei oft handgreiflich geworden). In der Therapie haben wir dann hauptsächlich besprochen, wie ich dieses Leben meistern kann, denn trennen wollte ich mich (dummerweise) nicht von ihm. Über Ernährung habe ich in der Therapie allerdings eher weniger gelernt. Es hieß immer, ich kann ruhig alles essen, nur nicht so viel. Leider hab ich bezüglich meiner Bauchkrämpfe dort keine Hilfe bekommen. Keiner sagte mir, was ich erstmal essen kann, um meinen Magen zu schonen. War also schon eher enttäuschend. Allerdings habe ich damals auch noch nicht so starke Bauchkrämpfe gehabt, was wohl daran lag, dass mein Körper zu der Zeit noch nicht ganz so ramponiert war wie heute. Naja, jedenfalls war nach der Therapie schnell wieder der Alltagstrott eingekehrt. Wieder ein Leben in "Gefangenschaft". Wieder wurde ich von meinem Mann unterdrückt. Also kam es wie es kommen musste. Bereits 2 Wochen nach meiner Therapie begann der ganze Scheiß mit der Fresserei wieder von vorn.
Mittlerweile hab ich es allerdings geschafft, mich scheiden zu lassen und einen Neuanfang zu starten. Doch da hab ich schon wieder viel zu tief in der Sucht festgesteckt. Außerdem wohne ich seitdem allein (bin aber in einer festen Partnerschaft). Aber da hat meine Fresserei erst recht angefangen, weil mich ja jetzt niemand mehr kontrollieren konnte. Inzwischen weiß mein Freund aber Bescheid. Allerdings fühlt er sich recht hilflos. Leider ist er auch geschäftlich recht stark eingespannt und meist können wir uns bloß einmal die Woche kurz sehen. Einmal im Monat übernachtet er auch bei mir (er wohnt leider 100km weiter weg). Freunde habe ich hier leider auch keine, da es für mich hier ein völlig fremde Umgebung ist. Und zu meinen alten Freunden (bis auf eine) kann ich leider auch keinen Kontakt mehr haben (is ne lange Geschichte). Achso ja, und meine Familie weiß natürlich nix und soll sie auch gar nicht. Das würde sie nur zu sehr belasten und das will ich nicht. Also bleibt mir nur mein Freund als Verbündeter. Aber helfen kann er mir ja auch nicht wirklich. Kurz gesagt: Ich bin völlig auf mich allein gestellt. Darum habe ich ja solche Angst, wieder zu scheitern.
LG, Sun-Rain
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Fr Jun 10, 2011 0:19
von Bela
Hallo Sun-Rain,
das ist ja eine ganz schön heftige Geschichte, die Du hinter Dir hast.
Aber ich frage mich, wie Du darauf kommst, keine Therapie mehr zu brauchen? Nur, weil Du bereits eine hattest?
Es ist ja doch offensichtlich, dass Du große Probleme hast - sonst würdest Du nicht so tief in der ES stecken. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Dich nur die Bauchkrämpfe vom 'wieder-normal-essen' abhalten schließlich halten Dich ja die körperlichen Beschwerden, die das Kotzen mit sich bringt, offensichtlich auch nicht davon ab, es wieder und wieder zu tun...?
Und ja, natürlich geht es in einer Therapie um die Psyche - sonst würdest Du ja zum Ernährungsberater gehen oder zum Hausarzt, nicht zum Therapeuten. Ansonsten könntest Du auch nach "Schonkost Rezepte" googlen (da gibt's ne ganze Menge leckere Sachen), Fenchel-Tee trinken etc.. Aber glaubst Du wirklich, dass Du dadurch den Absprung von der ES schaffen würdest?
Für mich klingt es, als ob Du durch das Fressen und Brechen versuchst, mit Situationen umzugehen, in denen Du Dich hilflos und ausgeliefert fühlst. Erst in Deiner (offenbar katastrophalen) Ehe, jetzt in Deiner Isolation fern von Deinem Freund und ohne soziale Kontakte. Wie Du schon sagst: Du bist völlig auf Dich allein gestellt, und scheinbar sind einige Brücken völlig abgebrochen worden.
Vielleicht wäre es gut, wenn Du außer Deinem Freund noch jemanden zum Reden hättest? Dafür wäre ein Therapeut doch ideal.
Ich hoffe ich bin Dir nicht zu nahe getreten mit meinen Vermutungen, wenn ja dann sag' es einfach und ich halte meine Klappe.
LG Bela
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Fr Jun 10, 2011 12:31
von Sun-Rain85
Hallo Bela,
aber nein, du bist mir keineswegs zu Nahe getreten. Im Gegenteil. Ich finde es toll wenn man offen und ehrlich seine Meinung äußert.
Ja und was eine Therapie betrifft, so gibt es da zwei Gründe, die dagegen sprechen. Wobei der zweite der ausschlaggebenste ist. Der erste Grund: Ich weiß nicht was mir die Therape bringen soll, denn die Ursachen meiner Ständigen Fresserei kenne ich ja bereits. Ich weiß das mir die Isolation hier sehr schadet. Auch die Unzufriedenheit mit mir, meinen Leben und vorallem diese Fernbeziehung belasten mich sehr. Aber das sind ja alles Dinge, an die ich allein arbeiten kann und muss. Helfen kann mir da keiner. Ich denke mal ich werde wahrscheinlich doch zu der Selbsthilfegruppe gehen. Einfach nur, um ein paar neue Kontakte zu schließen. Außerdem will ich mir mehr Zeit für meine Hobbys nehmen und idealerweise ein kleines Nebeneinkommen damit erzielen. Übrig bleibt dann nur noch das Problem mit meiner Beziehung. Wobei ich da auch schon einen Plan habe. Also Stichtag ist ja der 24.Juni wo ich endgültig wieder "Normal" essen möchte. In der darauffolgenden Woche werde ich mich genau beobachten. Das heißt, welche Gedanken mich beschäftigen bzw. welche Gedanken in mir eine Sehnsucht nach Essen auslösen. Sollte ich dann feststellen, dass meine Beziehung es ist, die mich zu solchen Anfällen verleitet, werde ich diese vorerst beenden. Obwohl ich diesen Mann über alles liebe. Aber da ich weiß, dass er mich auch über alle Maßen liebt, habe ich sogar recht viel Hoffnung, dass er sich durch meine Trennung dazu durchringen wird, seine Arbeit hinten an zu stellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er mit einer Trennung nicht klarkommt und alles unternehmen wird, um mich zurück zu bekommen. Allerdings werde ich ihn dann nur unter der Bedingung zurück nehmen, wenn er mehr Zeit für mich hat. Ich will ihn damit zwar nicht erpressen, aber eine andere Möglichkeit sehe ich nun mal nicht. Arbeit kann doch nicht alles im Leben sein! So, und nun der zweite Grund, warum ich keine Therapie machen möchte: Der liebe Job ist Schuld. Bin nämlich selbstständig. Das heißt, wenn ich für ein paar Wochen oder Monate ausfalle, bekomme ich nunmal keinen Verdienst. Und ohne Geld kann ich meine monatlichen Ausgaben nicht mehr bezahlen. Ach, und da fällt mir auch noch ein dritter Grund ein: meine Katzen! Hab sie erst seit 3 Monaten. Eigentlich wollte ich mir erst welche anschaffen, wenn ich mit der Fresserei aufgehört habe, aber die beiden kleinen Mietzen haben dringend ein neues Zuhause gebraucht, weil es bei ihrer alten Unterkunft eine Überschwemmung gab und sie praktisch obdachlos waren. Aber ich muss sagen, ich bin jetzt so froh das ich sie habe. Dadurch fühl ich mich nicht mehr so einsam. Nur schade das ich wegen meiner vielen FA kaum Zeit für sie habe. Darum freue ich mich aber um so mehr, wenn ich dann wieder „gesund“ bin und ich mich endlich mit ihnen beschäftigen kann. Aber was ich eigentlich sagen wollte: Durch meine Katzen kann ich natürlich nich so lange von zu Hause weg bleiben. Erst recht nicht über viele Wochen. Hab ja keinen der sich darum kümmern könnte. So, das waren also meine drei Gründe.
PS: Danke für deine Ehrlichkeit! Tut echt gut mal eine Meinung von jemand anderen zu hören!
Liebe Grüße, Sun-Rain
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Mo Jun 13, 2011 20:29
von Bela
Liebe Sun-Rain,
sorry das die Antwort auf sich warten ließ, aber ich bin ziemlich gestresst zur Zeit, weil ich in ca. 2 Wochen meine mündliche Doktorprüfung bestehen muß...bin ganz schön unter Druck, was die Bulimie momentan sehr überhand nehmen läßt
Ich verstehe Deine Begründungen, warum Du eine stationäre Therapie für nicht angebracht hältst, natürlich ist das schwierig, wenn man selbständig ist und Haustiere hat. Aber eine ambulante Therapie wäre doch eine Option? Ich denke, die meisten ESler wissen spätestens nach ihrer ersten Therapie auf rationaler Ebene, warum die ES aufgetreten ist. Das ist bei mir genauso, und ich habe hier schon mit einigen Leuten geschrieben, denen es ebenso geht - sie haben erkannt, warum sie damit angefangen haben, können aber trotzdem nicht aufhören. Die Therapie ist in dem Fall eher dazu da, seine Gefühle aufzuarbeiten und Strategien zu entwickeln, auf gesunde Weise mit ihnen umgehen zu können, ohne sich selbst zu schädigen. Und das ist allein oft sehr schwierig, vor allem, wenn man sich in einer derart isolierten Situation befindet, wei es bei Dir gerade der Fall ist. Ich sehe meine Therapeutin als jemanden, der mich auf dem laaaangen Weg in ein selbst-annehmendes Verhalten begleitet, der mich unterstützt, wenn ich Angst oder Zweifel habe, der mir Rückhalt gibt und dem ich mich anvertrauen kann, ohne negativ bewertet zu werden.
Aber vielleicht bekommst Du das ja auch in einer Selbsthilfegruppe, damit habe ich bisher keine Erfahrung.
Was Deinen Partner betrifft: Wenn Du selbständig bist, ist es dann nicht möglich, Dein Gewerbe näher an seinen Wohnort zu verlagern? Oder betreibst Du ein schon etabliertes Geschäft, so dass Du nicht den Ort wechseln kannst? Ich halte es für etwas gefährlich, den Partner so unter Druck zu setzen, dass ist schon eine enorme Belastung für die Beziehung und kann das Vertrauensverhältnis ganz schön beschädigen...Aber um da wirklich etwas zu sagen zu können kenne ich Dich und Deine Beziehung natürlich viel zu wenig.
Warum ist Dein Stichtg denn der 24. Juni, hat das Datum eine besondere Bedeutung für Dich?
Liebe Grüße,
Bela
Re: Schluss mit Bulimie, doch was kann ich jetzt noch essen?
Verfasst: Di Jun 14, 2011 15:05
von Sun-Rain85
Hi Bela,
na da drück ich dir mal ganz fest die Daumen, dass das mit deiner mündlichen Doktorprüfung auch klappt. Bin aber momentan auch im Stress. Nur hat das bei mir nen anderen Grund. Werde nämlich bald in eine neue Wohnung ziehen. Am Samstag, den 25. Juni, werde ich die erste Nacht darin schlafen. Ich habe mir vorgenommen, dass für mich mit der neuen Wohnung ein neues Leben beginnen soll – ein Leben ohne Bulimie. Deswegen ist der Stichtag Freitag, der 24. Juni (schon einen Tag davor), da ich an diesem Tag alles schon eingepackt haben werde (auch das ganze Küchenzeug usw.). Wäre auch super anstrengend, wenn ich am 24. erst abends von Arbeit komme und mich dann bis Mitternacht mit Essen voll stopfe und dann noch alles sauber machen muss. Nicht zu vergessen, dass ich früh auch schon ganz zeitig raus muss, weil ich noch vor Beginn des Umzugs meine Katzen in die neue Wohnung bringen werde. Nee, ich glaub da würd ich den Samstag nich überstehn. Deswegen werd ich mich wohl am Donnerstag vorher noch mal so richtig voll stopfen und es hoffentlich schaffen, alle Lebensmittelvorräte zu vertilgen (wegschmeißen find ich dann doch zu schade). Auf alle Fälle weiß ich, dass ich vorerst nix Süßes in der Nähe haben kann, da ich sonst in einem schwachen Moment die Kontrolle verlieren könnte. Das ist auch der Vorteil wenn man alleine wohnt. Da stört es niemanden, wenn der Kühlschrank so leer ist und auch nichts Süßes im Haus ist. Aber für mich ist es die einzige Möglichkeit, einen Rückfall zu umgehen.
Und was den Ort meines Gewerbes betrifft, so kann ich diesen leider nicht wechseln. Ist wirklich schon so eine Art etabliertes Geschäft, welches 100-prozentig am Wohnort meines Freundes nicht laufen würde. Werde also auf alle Fälle noch 2 Jahre hier bleiben. Außerdem zieh ich ja jetzt auch in eine neue Wohnung; da kann ich unmöglich gleich wieder umziehen. Freu mich auch schon riesig drauf. Vor allem habe ich jetzt 2 Zimmer mehr zur Verfügung. Also statt ner 3-Raum-Wohnung ne 5-Raum-Wohnung. Und ich zahl nur 90 EUR mehr als für meine alte. Und sie liegt auch richtig schön im Grünen. Ein Zimmer möchte ich dann auch als Fitnessraum nutzen Anfang Juli werde ich auf einen großen Fitness-Markt fahren und mich dort nach geeigneten Geräten umschauen. Hat ja vor allem den Nutzen, dass wenn ich doch mal zu viel essen sollte, ich einfach danach ein bisschen Sport machen könnte. Ein Fitnessstudio ist leider nicht in Frage gekommen. Erstens, weil die Männer dort ziemlich aufdringlich sind und zweitens, weil es bei mir von den Öffnungszeiten auch nicht immer passen würde und ich dadurch viel zu gebunden wäre. Also dann lieber gleich zu Hause trainieren. Ach übrigens: Morgen bekomme ich schon die Schlüssel für meine neue Wohnung! Juhu! Bin schon tierisch aufgeregt und freu mich riesig! Vor allem aber freue ich mich auf mein „neues Leben“. Hoffentlich schaffe ich es.
Ach und wegen einer ambulanten Therapie: Weiß gar nicht ob es in meinem Wohnort so was gibt. Meistens ist es ja aber auch so, dass man erst auf eine Warteliste kommt... und das kann dann wohl schon mal ziemlich lang dauern... hab ich mal gehört. Wie bist du denn dazu gekommen und wie läuft so was eigentlich ab??? Hab damit nämlich noch keine Erfahrung.
LG, Sun-Rain