Hey ihr... Schildi grüßt... Ich bin neu..
Verfasst: Mo Mär 21, 2011 22:27
Hi...
Mein Name ist Hanna...Ich werde Schildi genannt, weil ich wohl einen so dicken Panzer wie eine Schildkröte habe...Ich glaube die Schutzmauer fing ich an mit Beginn meiner Essstörung aufzubauen und über die Jahre festigte sie sich immer mehr.. Sowohl zu meinem Vor- als auch zu meinem Nachteil. Pö a pö distanzierte ich mich immer mehr von Freunden und Familie, um meine Krankheit vor niemandem auffliegen zu lassen, ich ließ nichts und niemanden an mich heran. Auch wenn es eigentlich fast allen auffiel, dass ich nie zunahm, obwohl ich Berge in mich hineinschlang und auffällig oft nach gemeinsamen Mahlzeiten, die dann irgendwann gar nicht mehr gemeinsam stattfanden, sondern nur noch alleine für mich, mich aus dem Staub machte, sprach mich doch niemand an. So ging es sehr lange und ich verschloss mich immer mehr, Hobbys, Freunde, Schule und sonstige Interessen verloren an Bedeutung. Damals wollte ich das so und ich war froh meine Ruhe zu haben. Ich konnte mich voll und ganz auf meine Krankheit, so nenne ich es heute, konzentrieren. Anfangs und weitere Monate und Jahre habe ich mich nicht als krank gesehen. Ich wurde doch irgendwann auf mein auffälliges Essverhalten angesprochen, denn wenn man immer eine enge Beziehung zu den Famlienanghörigen hatte, wäre es ja eigentlich bedenklich, wenn es wirklich niemand gemerkt hätte. Ich habe mich verändert, das fiel allen auf, denn es war nicht nur mein Essverhalten, ich wurde aggressiv, fuhr schnell auf 180 und konnte widerrum traurige Emotionen nicht für mich behalten. Jede Stimmungslage weitete sich aufs Extremste aus. Ich denke meine Essstörung war irgendwo mit Depressionen verbunden, dass auf ein Hoch der Gefühle völliger Euphorie ein derartiger Absturz folgte, der für andere nicht nachvollziehbar war. Oft stieß ich auf Unverständnis, auch in der Familie, auch wenn alle stets bemüht waren mir zu helfen. Aber ich wollte die Hilfe nicht, ich sah nur mich, meine Krankheit und die "bösen" anderen, so wie sie in meinen Augen waren. Während ich gerade schreibe, laufen mir Tränen die Wange herunter, denn ich habe so viele Menschen in der Zeit verletzt, ich habe mich in der Zeit zu einem unkontrollierten Monster entwickelt. Ich sprach Vor- und Nachteil meiner Schutzmauer an, ich schütze mich vor mir negativen Einflüssen, die auf irgendeine Art und Weise in meine Krankheit hätten eingreifen können, liebevolle Hilfe, die ich gekonnt abblockte, Versuche Gespräche aufzubauen, Unternehmungen zu starten, Unterstüzung in der Schule, alles wehrte ich ab. Denn dann hätte ja ein Prozess der Heilung stattfinden können. Ich ließ nur wirklich negatives an mich heran, Vorwürfe, Streit, Ablehnung, ich sah nur das Schlechte und war der Überzeugung jeder meint es böse mit mir. Ich sollte eine Therapie machen? Ha, damit ich gesund werde? Und dick? Dicker als die anderen? Dicker als diejenigen, die vor mir stehen und sagen "Schildi, du wirst immer dünner! Tu was!" Das bestätigte mich nur mehr und mehr in meinem Handeln.
Von Zeit zu Zeit wurde ich einsamer, depressiver und mein Körper litt enorm unter der Essstörung, ständige Fastenzeiten mit wiederkehrenden Essanfällen, mein Körper setze alle Signale, die er nur konnte. Ich musste öfter zeitweise ins Krankenhaus, weil mein Herz nicht mehr mitgespielt hatte, mein Kreislauf schwach war, ich war schwach, meine Seele war schwach. Ich habe noch nie so über meine Essstörung geschrieben, und es ist so schwer für mich das alles in Worte zu fassen, aber irgendwo befreit es auch. Aber ich erinnere mich zurück, wie schrecklich es doch war, die schlimmste Zeit in meinem ganzen Leben. Ich war noch nie so unglücklich und alleine, wie in der Zeit. Ich erzähle das auch, damit ihr meine Verzweiflung erkennt. Denn ich hatte es geschafft, den Weg aus der Essstörung, plötzliche Einsicht, Verantwortung, eine Aufgabe, ich weiß nicht welche Faktoren alle darauf eingespielt haben, dass ich zur Vernunft kam. Ich wurde schwanger, in der Zeit meiner Krankheit, das gab mir irgendwo ein Stück Halt, hat mich vielleicht wachgerüttelt, womöglich war es ein Zeichen. Ich weiß es nicht, ausschlaggebend ist, dass ab da bereit war mein Essverhalten wieder zu normalisieren, ich begann eine Therapie, machte meine Schule fertig, begann eine Ausbildung und alles schien bestens zu laufen. Ich war willig mein Leben in den Griff zu bekommen. Ich war wieder glücklich, ich konnte lachen, ich konnte essen, ohne jegliche Gedanken daran. Ich aß und dachte nicht darüber nach, was ich aß, wieviel ich aß oder wie oft. Es war einfach wieder normal! Mein Leben war wieder normal, es hätte nicht besser sein können.
Bis zu dem Zeitpunkt, ich glaube mein T-Shirt ist schon ganz vollgeheult, an dem es wieder losging. Und das war vor einem halben Jahr. Auf einmal war sie wieder da. Die Krankheit, die mein Leben kaputt machen wollte. Sie war einfach wieder da, aus dem Nichts! Klar muss irgendwas der Auslöser gewesen sein. Aber sie ist da und ich bin am Ende. Ich bin verzweifelt, ich kann nicht mehr. Es nimmt ein ganz anderes Maß an, als sie das erste Mal ausgebrochen ist. Viel extremer. Die Fastenzeiten sind härter, die Essanfälle schlimmer, die Emotionen gewaltiger. Es geht mir von Tag zu Tag schlechter. Ich habe Angst, Ansgt davor abzurutschen. Alles zu verlieren, was ich wieder neu geschaffen und neu gewonnen habe. Ich stand bis vor kurzem im Leben, bin kurz vor meiner Abschlussprüfung, mein Sohn wird zwei Jahre alt. Wir haben uns so viel aufgebaut und ich merke, wie ich dabei bin, wieder alles zu verlieren. Meine Gefühlswelt ist eine absolute Chaoswelt. Ich kenne mich nicht mehr, ich erkenne mich nicht wieder. Ich merke, wie ich mich rasend schnell verändere, zu einem jungen Mädchen, dass ich eigentlich nicht bin und auch nicht sein will. Ich will was verändern. Aber ich bin kraftlos, ich schaffe es nicht alleine. Ich weiß, ich muss was ändern, ich habe Verantwortung. Es gibt Tage, an denen denke ich, es soll so bleiben wie es ist, da gerate ich in meine alte Gefühlswelt, die in der die Essstörung erstmals begann und fortschritt. An anderen Tagen, die auch, Gott sei Dank, immer häufiger werden, bin ich so verzweifelt, die extremen Essanfälle machen mich kaputt, innerlich, dass ich nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll. Aber auf diese Phasen folgt die Einsicht und ich habe es geschafft bei meiner ehemaligen Therapeutin anzurufen, um einen Therapieplatz zu bekommen. Jetzt muss ich alles selber in die Hand nehmen, es ist schwer, gibt mir aber irgendwo ein Stück Kraft, dass ich was gemacht habe, wenn ich es denn auch gemacht habe. Ich muss mich die Woche bei meiner ehemaligen Therapeutin nochmal melden, denn nun geht es zunächst einmal um die Kostenfrage, sie nimmt nur Patienten bis 21, aber das Alter habe ich nun überschritten. Die Frage ist, ob sie Selbstzahler nimmt. Ich bin bereit jeden Cent für die Therapie zu zahlen, denn ich will sie machen. Ich weiß, dass ich es nur so schaffe. Und ich werde keine monatelange Wartezeit aushalten, denn es steht so viel auf dem Spiel. Das halte ich nicht durch. Ich bin inzwischen so stark geworden, leider wieder auch nur zeitweise, aus eigenem Antrieb meine Familie einzuweihen, die mich auch unterstüzen möchte. Aber oft denke ich leider "Oh mist! Ich will die Krankheit behalten!" Es ist wie ein Engelchen und ein Teufelchen die beide zugleich auf mich einreden, mal setzt sich das Engelchen durch, mal das Teufelchen. Ich bin oftmals nicht mehr in der Lage klar zu denken. Gefühle haben für mich eine derart merkwürdige Bedeutung, ich kann mich nicht mehr auf mich, auf meine Gefühle verlassen. Denn ich merke selber, wie extrem meine Meinungs-, Gefühls- und Stimmungsschwankungen sind. Das macht mir sehr große Angst, ich weiß oftmals nicht damit umzugehen, und negative Gedanken, Konflikte, Gefühle, wie aber auf positive, was mich wundert, arten alle in Essanfällen aus. Ich bin von Gefühlen so überschüttet und überfordert, ich kann mit keinem Gefühl mehr richtig umgehen. Ich weiß, dass es was mit der Essstörung zu tun hat, aber wieso? Was ist das? Ich habe Angst, dass ich vielleicht doch einen Rückzieher mache und den ersten Kontakt zur Therapeutin wieder hinschmeiße, so wie ich es im Moment in vielen, bzw. in fast allen Dingen mache. Heute toll, morgen doof. In dem einem Moment Liebe, im nächsten Hass. Erst Ja, dann Nein. Um es mal ganz extrem einfach auszudrücken.
Ich wollte mich eigentlich nur kurz vorstellen, meine Krankheit kurz beschreiben, aber irgendwie sind meine Zeilen doch ein wenig länger geworden. Ich hoffe, ihr habt euch trotzdem die Zeit genommen, um "mich zu lesen".
Liebste Grüße
Eure völlig gefühlsverwirrte Schildi
Mein Name ist Hanna...Ich werde Schildi genannt, weil ich wohl einen so dicken Panzer wie eine Schildkröte habe...Ich glaube die Schutzmauer fing ich an mit Beginn meiner Essstörung aufzubauen und über die Jahre festigte sie sich immer mehr.. Sowohl zu meinem Vor- als auch zu meinem Nachteil. Pö a pö distanzierte ich mich immer mehr von Freunden und Familie, um meine Krankheit vor niemandem auffliegen zu lassen, ich ließ nichts und niemanden an mich heran. Auch wenn es eigentlich fast allen auffiel, dass ich nie zunahm, obwohl ich Berge in mich hineinschlang und auffällig oft nach gemeinsamen Mahlzeiten, die dann irgendwann gar nicht mehr gemeinsam stattfanden, sondern nur noch alleine für mich, mich aus dem Staub machte, sprach mich doch niemand an. So ging es sehr lange und ich verschloss mich immer mehr, Hobbys, Freunde, Schule und sonstige Interessen verloren an Bedeutung. Damals wollte ich das so und ich war froh meine Ruhe zu haben. Ich konnte mich voll und ganz auf meine Krankheit, so nenne ich es heute, konzentrieren. Anfangs und weitere Monate und Jahre habe ich mich nicht als krank gesehen. Ich wurde doch irgendwann auf mein auffälliges Essverhalten angesprochen, denn wenn man immer eine enge Beziehung zu den Famlienanghörigen hatte, wäre es ja eigentlich bedenklich, wenn es wirklich niemand gemerkt hätte. Ich habe mich verändert, das fiel allen auf, denn es war nicht nur mein Essverhalten, ich wurde aggressiv, fuhr schnell auf 180 und konnte widerrum traurige Emotionen nicht für mich behalten. Jede Stimmungslage weitete sich aufs Extremste aus. Ich denke meine Essstörung war irgendwo mit Depressionen verbunden, dass auf ein Hoch der Gefühle völliger Euphorie ein derartiger Absturz folgte, der für andere nicht nachvollziehbar war. Oft stieß ich auf Unverständnis, auch in der Familie, auch wenn alle stets bemüht waren mir zu helfen. Aber ich wollte die Hilfe nicht, ich sah nur mich, meine Krankheit und die "bösen" anderen, so wie sie in meinen Augen waren. Während ich gerade schreibe, laufen mir Tränen die Wange herunter, denn ich habe so viele Menschen in der Zeit verletzt, ich habe mich in der Zeit zu einem unkontrollierten Monster entwickelt. Ich sprach Vor- und Nachteil meiner Schutzmauer an, ich schütze mich vor mir negativen Einflüssen, die auf irgendeine Art und Weise in meine Krankheit hätten eingreifen können, liebevolle Hilfe, die ich gekonnt abblockte, Versuche Gespräche aufzubauen, Unternehmungen zu starten, Unterstüzung in der Schule, alles wehrte ich ab. Denn dann hätte ja ein Prozess der Heilung stattfinden können. Ich ließ nur wirklich negatives an mich heran, Vorwürfe, Streit, Ablehnung, ich sah nur das Schlechte und war der Überzeugung jeder meint es böse mit mir. Ich sollte eine Therapie machen? Ha, damit ich gesund werde? Und dick? Dicker als die anderen? Dicker als diejenigen, die vor mir stehen und sagen "Schildi, du wirst immer dünner! Tu was!" Das bestätigte mich nur mehr und mehr in meinem Handeln.
Von Zeit zu Zeit wurde ich einsamer, depressiver und mein Körper litt enorm unter der Essstörung, ständige Fastenzeiten mit wiederkehrenden Essanfällen, mein Körper setze alle Signale, die er nur konnte. Ich musste öfter zeitweise ins Krankenhaus, weil mein Herz nicht mehr mitgespielt hatte, mein Kreislauf schwach war, ich war schwach, meine Seele war schwach. Ich habe noch nie so über meine Essstörung geschrieben, und es ist so schwer für mich das alles in Worte zu fassen, aber irgendwo befreit es auch. Aber ich erinnere mich zurück, wie schrecklich es doch war, die schlimmste Zeit in meinem ganzen Leben. Ich war noch nie so unglücklich und alleine, wie in der Zeit. Ich erzähle das auch, damit ihr meine Verzweiflung erkennt. Denn ich hatte es geschafft, den Weg aus der Essstörung, plötzliche Einsicht, Verantwortung, eine Aufgabe, ich weiß nicht welche Faktoren alle darauf eingespielt haben, dass ich zur Vernunft kam. Ich wurde schwanger, in der Zeit meiner Krankheit, das gab mir irgendwo ein Stück Halt, hat mich vielleicht wachgerüttelt, womöglich war es ein Zeichen. Ich weiß es nicht, ausschlaggebend ist, dass ab da bereit war mein Essverhalten wieder zu normalisieren, ich begann eine Therapie, machte meine Schule fertig, begann eine Ausbildung und alles schien bestens zu laufen. Ich war willig mein Leben in den Griff zu bekommen. Ich war wieder glücklich, ich konnte lachen, ich konnte essen, ohne jegliche Gedanken daran. Ich aß und dachte nicht darüber nach, was ich aß, wieviel ich aß oder wie oft. Es war einfach wieder normal! Mein Leben war wieder normal, es hätte nicht besser sein können.
Bis zu dem Zeitpunkt, ich glaube mein T-Shirt ist schon ganz vollgeheult, an dem es wieder losging. Und das war vor einem halben Jahr. Auf einmal war sie wieder da. Die Krankheit, die mein Leben kaputt machen wollte. Sie war einfach wieder da, aus dem Nichts! Klar muss irgendwas der Auslöser gewesen sein. Aber sie ist da und ich bin am Ende. Ich bin verzweifelt, ich kann nicht mehr. Es nimmt ein ganz anderes Maß an, als sie das erste Mal ausgebrochen ist. Viel extremer. Die Fastenzeiten sind härter, die Essanfälle schlimmer, die Emotionen gewaltiger. Es geht mir von Tag zu Tag schlechter. Ich habe Angst, Ansgt davor abzurutschen. Alles zu verlieren, was ich wieder neu geschaffen und neu gewonnen habe. Ich stand bis vor kurzem im Leben, bin kurz vor meiner Abschlussprüfung, mein Sohn wird zwei Jahre alt. Wir haben uns so viel aufgebaut und ich merke, wie ich dabei bin, wieder alles zu verlieren. Meine Gefühlswelt ist eine absolute Chaoswelt. Ich kenne mich nicht mehr, ich erkenne mich nicht wieder. Ich merke, wie ich mich rasend schnell verändere, zu einem jungen Mädchen, dass ich eigentlich nicht bin und auch nicht sein will. Ich will was verändern. Aber ich bin kraftlos, ich schaffe es nicht alleine. Ich weiß, ich muss was ändern, ich habe Verantwortung. Es gibt Tage, an denen denke ich, es soll so bleiben wie es ist, da gerate ich in meine alte Gefühlswelt, die in der die Essstörung erstmals begann und fortschritt. An anderen Tagen, die auch, Gott sei Dank, immer häufiger werden, bin ich so verzweifelt, die extremen Essanfälle machen mich kaputt, innerlich, dass ich nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll. Aber auf diese Phasen folgt die Einsicht und ich habe es geschafft bei meiner ehemaligen Therapeutin anzurufen, um einen Therapieplatz zu bekommen. Jetzt muss ich alles selber in die Hand nehmen, es ist schwer, gibt mir aber irgendwo ein Stück Kraft, dass ich was gemacht habe, wenn ich es denn auch gemacht habe. Ich muss mich die Woche bei meiner ehemaligen Therapeutin nochmal melden, denn nun geht es zunächst einmal um die Kostenfrage, sie nimmt nur Patienten bis 21, aber das Alter habe ich nun überschritten. Die Frage ist, ob sie Selbstzahler nimmt. Ich bin bereit jeden Cent für die Therapie zu zahlen, denn ich will sie machen. Ich weiß, dass ich es nur so schaffe. Und ich werde keine monatelange Wartezeit aushalten, denn es steht so viel auf dem Spiel. Das halte ich nicht durch. Ich bin inzwischen so stark geworden, leider wieder auch nur zeitweise, aus eigenem Antrieb meine Familie einzuweihen, die mich auch unterstüzen möchte. Aber oft denke ich leider "Oh mist! Ich will die Krankheit behalten!" Es ist wie ein Engelchen und ein Teufelchen die beide zugleich auf mich einreden, mal setzt sich das Engelchen durch, mal das Teufelchen. Ich bin oftmals nicht mehr in der Lage klar zu denken. Gefühle haben für mich eine derart merkwürdige Bedeutung, ich kann mich nicht mehr auf mich, auf meine Gefühle verlassen. Denn ich merke selber, wie extrem meine Meinungs-, Gefühls- und Stimmungsschwankungen sind. Das macht mir sehr große Angst, ich weiß oftmals nicht damit umzugehen, und negative Gedanken, Konflikte, Gefühle, wie aber auf positive, was mich wundert, arten alle in Essanfällen aus. Ich bin von Gefühlen so überschüttet und überfordert, ich kann mit keinem Gefühl mehr richtig umgehen. Ich weiß, dass es was mit der Essstörung zu tun hat, aber wieso? Was ist das? Ich habe Angst, dass ich vielleicht doch einen Rückzieher mache und den ersten Kontakt zur Therapeutin wieder hinschmeiße, so wie ich es im Moment in vielen, bzw. in fast allen Dingen mache. Heute toll, morgen doof. In dem einem Moment Liebe, im nächsten Hass. Erst Ja, dann Nein. Um es mal ganz extrem einfach auszudrücken.
Ich wollte mich eigentlich nur kurz vorstellen, meine Krankheit kurz beschreiben, aber irgendwie sind meine Zeilen doch ein wenig länger geworden. Ich hoffe, ihr habt euch trotzdem die Zeit genommen, um "mich zu lesen".
Liebste Grüße
Eure völlig gefühlsverwirrte Schildi