bulimie.at - das Forum

Hallo an alle Foren-Mitglieder,
ich bin neu hier im Forum und weiß garnicht so recht was ich schreiben soll?
Hab aber die Hoffnung das kommt wärend des schreibens

Ich bin 32 Jahre alt und war bis vor 3 Jahren schwer Drogenabhängig(15J.lang) und Magersüchtig,war schon mit 11 J. am Ritzen.
Jetzt bin ich seit 3Jahren im Polamiedonprogram(Drogenersatzstoff)(habe keinerlei Beikonsum seit 3J.) und bin dabei aus dem Program zu gehen,hab schon die niedrigste Dosis und möchte es dieses Jahr noch schaffen.
Habe vom Polamiedon sehr,sehr viel zugenommen(leider darf ich nicht schreiben wieviel) und vor 2Jahren eine Ernährungsumstellung gemacht,was auch gut klappte.
Nur leider erreichte ich mein Wunschgewicht nicht mehr

Dann begannen bei mir Depressionen und Selbstverletztungsgedanken,weil ich mir unnütz,dick und ungeliebt vor kam.
Habe immer noch versucht weiter abzunehmen,was nicht klappte............
Und irgendwann schlug es um....................ich bekamm FA und versuchte das erste mal zu erbrechen,das war vor 2 1/2 J.
Ein halbes Jahr blieb es beim Versuch und dann klappte es,LEIDER.
Aber ich dachte(wie so viele von uns)es würde eine Ausnahme bleiben und ich hätte es unter Kontrolle


Nur leider war es nicht so!!!
Ein Jahr ging es mit FA weiter und dann begann es noch schlimmer zu werden,ich mußte IMMER essen.Egal ob ich gerade erst auf gegessen hatte oder nicht!
Ich kenn kein Hunger/Sättigungsgefühl mehr weil ich ununterbrochen Essen und dann natürlich auch ständig breche(blute Zeitweiße schon dabei)
Ich esse noch nichtmals aus Hunger/Appetit oder Langeweile sondern es ist wie eine Sucht,wenn ich versuche nicht zu essen bekomme ich Heulkrämfe,Depressionen und Selbstverletztungsgedanken.

Vor einem Jahr ca. hab ich's dann meinem EX erzählt weil ich es nicht ertragen konnte ihm nichts zu sagen(wahren immer Ehrlich zueinander)außerdem hab ich damals nicht gebrochen wen er zu Hause war.Also das WE war der Horror für mich.
Als ich es ihm erzählte hat er noch gut reagiert(das schaffen wir blabla)Ich fing dann auch an zu erbrechen wen er da war.

Und dann bestand mein Tag nur noch aus Essen und Brechen,ich ging nicht mehr raus,macht keine Hobbys mehr,vereinsamte.
Mein Ex fing an sich über mich lustig zu machen oder agressiv zu werden wen ich erbrach.


Und dann lernte ich meine ganz große Liebe kennen und dachte alles wird anders.
Zuerst war's auch so ich habe lange nicht gebrochen BIN total glücklich.
Leider würde ich vor einer Woche krank und mußte erbrechen(weil Magenverdorben) und ZACK alles fing wieder an.
Mein Freund hat viele Freunde(auch Frauen) die alle dünn sind und das hat oft bei mir Selbstzweifel aus gelöst aber ich weiß er liebt MICH.
Aber leider kommt das in meinem Kopf nicht mehr an,ich würde ALLES tun um wieder dünn zu sein!!!

Er weiß das ich Bulemie habe,er weiß aber nicht das ich wieder mit dem Brechen angefangen habe.
Ich würde es ihm gerne erzählen aber er ist sehr einfühlsam und ich möchte nicht das er sich ständig Sorgen um mich macht.Er merkt schon das was mit mir nicht stimmt und fragt auch immer aber ich kanns ihm nicht sagen



So und jetzt wollte ich schon vor 1J. in eine Therapie,weil ich lernen muß neu mit essen um zu gehen.
Habe in ganz D'land gesucht,mir jede Hilfe geholt aber es hilft mir keiner!!!
Die Stadionäre Kliniken wollen mich nicht nehmen weil ich Polamiedon nehme,obwohl alle sagen ich brauche DRINGENT Hilfe.
Meine Ärzte sagen auch das die Pola Menge von mir so tief ist das sie bei der Therapie nicht schaden würde(wie ZB. Gefühle unterdrücken usw.)
Und Therapeutengespräche helfen leider nicht mehr weiter
Habe zich Sozialarbeiter,Therapeuten usw habe sogar meine KK gefragt nach Hilfe aber keiner kann mir helfen.

Ich brauche aber dringent Hilfe weil ich nicht wieder das Ritzen anfangen will oder schlimmeres oder Rückfällig werden will mit Drogen.


Ich hab hier viel gelesen und merke endlich ich bin nicht allein,es ist nicht nur bei mir so schlimm.
Und habe die Hoffnung das ihr mir Ratschläge geben könnt.

So lang ich nicht's essen geht's auch,aber wehe ich esse morgen das erste dann fängst an
Heute zB. hab ich seit 8 bis 11.30Uhr noch nicht's gegessen aber ich weiß wen ich gleich was esse dann wirds wieder schlimm.
Gestern hab ich auch das erste mal gebrochen obwohl mein Freund da war

Und ich will das nicht mehr,ich Kann nicht mehr,will endlich normal Leben und mein Leben geniessen.
Weil eigentlich geht's mir echt gut,früher war ich Drauf und obdachlos usw. und heute hab ich ein schönes Zuhause,Freunde und ganz wichtig einen Menschen der mich so liebt wie ich bin.
Warum kann ich mich nicht so lieben wie ich bin,warum muß ich mich immer selbst zerstören

Noch was zum Schluß;Meine Familie hat für meine Bulemie kein Verständnis,also von der Seite habe ich keinerlei Unterstützung

Naja,war doch einiges was ich zu schreiben hatte
Aber jetzt geht's mir besser und ich sag mir heute;
HEUTE BRECH ICH NICHT,MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG!!!!!!!!



Danke fürs Lesen und Antworten,zusammen schaffen wir das schon

ggglg Janita

hallo jani79
Hast du dich schon mal gefragt, warum du in die Drogensucht , Ritzen usw. reingerutscht bist? Ich meine, weißt du die Gründe???
Find aber klasse, dass du schon so weit geschafft hast, aus der Drogensucht raus zu kommen. HOffe du hast auch geschafft, den Freundeskreis zu ändern, also die , die mit dir Drogen konsumiert haben. Das ist sehr wichtig.

Das mit dem Essen kann ich gut nachvollziehen, mir geht es leider auch so. Muss fast ständig stopfen. Sprich, wenn nciht meine Kids usw. NM da wären, würde ich noch mehr reinstopfen als ich eh schon tu.
Da ich selber schon 10 Jahre in der Bulimie hänge und es noch immer nicht geschafft habe auszusteigen, naja kann ich dir leider auch keinen RAt geben, wie du es schaffen kannst raus zu kommen.
Doch ich glaube, wenn du mal raus gefunden hast, falls du es noch nicht weißt, warum du dich so schlecht behandelst(sprich irgendwas in deiner VErgh. muss wohl passiet sein, dann wird es dir vielleicht eher gelingen-denk-
Therapie wär aber echt wichtig, glaub!

Alles Liebe
cogito

Hallo cogito,
danke für deine Antwort,es hilft schon wen man weiß man ist nicht allein.

Ja,mein Freundeskreis hat nicht's mit Drogen zu tun,mein Freund auch nicht.
Habe mein ganzes Umfeld gewechselt und ich habe auch kein Problem mehr mit Suchtdruck oder sowas.

Wie gesagt eigentlich gehts mir echt gut,EIGENTLICH

Ja meine Kindheit(war mit 11J zuende)war nicht so dolle m*ssbr**ch,gewalt usw.
Hab mit 13 auf der Straße gelebt bis ich 28J.war .
Ich weiß das das alles zusammen hängt,darum will ich ja auch in eine Therapie,aber leider habe ich keine Changs in eine zu kommen,hab echt alles versucht.Und ich MUß in eine Esstörungsklinik weil ich mit dem Essen neu umgehen lernen muß.
Da stimmen mir ja auch alle Therapeuten,Ärzte usw. bei.

Und "nur" Therapeutische Gespräche helfen leider nicht mehr.

Aber ich glaube das Reden mit Gleichgesinnten wird mir erst mal ein wenig weiter helfen.
Weil Ausenstehende können noch so viel Helfen und Verständnis haben,sie verstehen es trotzdem nicht(was nicht bös gemeint ist)


gglg Jani79

hab mir fast gedacht, das mb im Spiel war.Ist leider bei vielen so-denk-
Der Weg das alles draußen zu lassen ist verdammt schwer.
Wenn ich darf, würde ich dir gerne einen Buchtip geben, dass hat mir mittlerweile zumindest soweit geholfen, dass ich das Ich Will gespürt habe.

Das Kind in uns von John Bradshaw

Wünsch dir alles Gute

cogito

Danke für den Buchtip werd die Tage mal schaun das ich das Buch bekomme
Und danke für deine Hilfe,wünsch dir auch alles Gute

gglg Jani79

Hallo!
Das klingt ja im Moment gar nicht so gut.. aber warum nimmt dich keiner?wegen den Paladon..

hast du schon mal überlegt in eine normale Klinik/Psychatrie zu gehen? vielleicht nehmen sie dich dort?
Kann es nicht nachvollziehen wie sie dich alle abweisen,völlig unverständlich! Wenn man stationär zum Entzug ist bekommt man doch auch Palladon und psychotheraphie...
aber bei uns ist das so wenn jemand vor der Psychatrie steht und sagt ich brauche hilfe ich kann nicht mehr(mit Überweisung Hausarzt) nehmen die einen meist auf..

Hab mal ne zeitlang(vor ca 10 Monaten) in der Psychatrie gearbeitet,als Krankenschwester-azubi.. deshalb versehe ich das nicht, nagut bei Spezialkliniken ist das schwieriger und es gibt alnge wartelisten..aber wenn du unbedingt Hilfe brauchst versuch es doch erstmal in einer normalen Klinik...vlei können die dich später verlegen oder vielleicht sagt sie dir sogar zu..
viel Kraft
lg red rose

Hie red rose,
danke für deinen Rat werde es morgen sofort in Angriff nehmen.
Also ich hab bei der ES-Klinik schon gesagt das Selbstverletztung besteht aber das interessiert die leider nicht.
Sie sagen zwar ich brauche dringent Hilfe,sagen aber auch sie werde mir nicht helfen solang ich auf Polamiedon bin.

Und abdosieren geht zZ. nicht weil dann die Gefahr eines Drogen Rückfalls(weil ich jetzt schon Nervlich am Ende bin) besteht oder schlimmeres,ist für mich auch keine Option weil ich auf KEINEN FALL Rückfällig werden will und alles vermeiden werde was das aus lösen könnte.


Aber vllt. hab ich ja in einer "normalen" Psychatrischen Klinik glück,hoffe nur das die auch darauf achten was ich essen oder breche,weil sonst bringt das ganze nicht.
Und Medikamente werde ich nicht nehmen wegen Leberschaden und weil ich schon genung Pharma Zeug bekomme und Medis sind auch keine Lösung!!!


Danke noch mal,finde ich sehr lieb von dir,
ggglg Jani79

hallo, äh, ich weiß ja nicht wie es in D ist, aber ich hab die ERfahrungen gemacht, dass man in der Psych auf die Stabilität achtet, nicht auf die ES oder das K***. Trotzdem wäre die Psych für dich mal eine Alternative. Da wärst du in einem geschützten RAhmen und könntest an der STabilität arbeiten.

Alles Gute
cogito

Ein Versuch ist es alle mal wert
Nur wen ich da immer Essen/K***** kann........is das auch nicht so dolle aber besser als wen ich Nervlich nicht mehr kann.
Danke für den Tip werde dem mal nach gehen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt,
gglg Jani79