ja hallo!
Verfasst: Sa Feb 26, 2011 1:15
servus!
nach monatelangem herumstöbern und lesen, hab ich nun auch beschlossen, mich hier anzumelden; irgendwie ist mein bedüfnis nach austausch seit beginn der therapie massiv gestiegen.
aber fangen wir mal von vorne an: ich bin 19 jahre alt und schlag mich seit ich 10 bin mit einigen psychischen problemen herum, mit 12 habe ich angefangen, mich selbst zu verletzen (und es, gott sei dank, bis auf einige wenige rückfälle recht schnell wieder aufgegeben) und mit 14 hab ich angefangen, nach dem essen zu erbrechen. da war ich auch noch übergewichtig, hatte gelegentlich fressanfälle und nach einem war mir eben wirklich zum k* zumute und so nahm das alles seinen lauf. nach einigen jahren sprach mich meine mutter darauf an, es hagelte vorwürfe, unverständnis, kennen die meisten hier wahrscheinlich eh. unfähig, damit umzugehen, hab ich ihr nach einigen tagen erzählt, mir ginge es eh wieder super und ich hätte seit dem eh nicht mehr erbrochen während in wirklichkeit das k* so zur routine wurde, dass mir die abnormität meines verhaltens gar nicht mehr bewusst war.
letzten sommer ging es mit ordentlich dreckig, eine freundin hat mir einen arschtritt verpasst und nun mach ich seit dezember eine ambulante gesprächstherapie. grad eben bin ich dabei, meine vergangenheit (wurde als kind physisch und psychisch von meinen eltern m*ssb**ch*) aufzuarbeiten, von clean sein bin ich noch weit entfernt, aber ich habe schon mehrmals vier oder fünf k*- und fafreie tage hinbekommen, vor einigen monaten wäre das noch undenkbar gewesen. mal ganz abgesehen davon, dass ich mich selbst als mensch langsam zu schätzen lerne, angefangen habe, auf meine bedürfnisse, wünsche zu hören, nicht mehr daran zweifle, dass mich meine freunde auch durchaus gut leiden können und mich endlich aus dem abhängigkeitsverhältnis zu meiner mutter löse - klar, es ist noch viel zu tun, aber ich schätze, ich bin auf einem guten weg.
richtige hilfe erwarte ich mir hier eh nicht, ich muss mir selbst helfen und meine therapeutin unterstützt mich dabei eh voll, aber ein austausch mit leuten, die genauso gegen diese krankheit kämpfen, ist da ganz förderlich, denk ich. vor allem jetzt hab ich einen großen rededrang und erzähle immer mehr freunden von meiner therapie, meinen erlebnissen, eindrücken, auch wenn kaum wer von der bulimie weiß und ich mich dadurch nur sehr vage ausdrücken kann.
liebe grüße,
krk
nach monatelangem herumstöbern und lesen, hab ich nun auch beschlossen, mich hier anzumelden; irgendwie ist mein bedüfnis nach austausch seit beginn der therapie massiv gestiegen.
aber fangen wir mal von vorne an: ich bin 19 jahre alt und schlag mich seit ich 10 bin mit einigen psychischen problemen herum, mit 12 habe ich angefangen, mich selbst zu verletzen (und es, gott sei dank, bis auf einige wenige rückfälle recht schnell wieder aufgegeben) und mit 14 hab ich angefangen, nach dem essen zu erbrechen. da war ich auch noch übergewichtig, hatte gelegentlich fressanfälle und nach einem war mir eben wirklich zum k* zumute und so nahm das alles seinen lauf. nach einigen jahren sprach mich meine mutter darauf an, es hagelte vorwürfe, unverständnis, kennen die meisten hier wahrscheinlich eh. unfähig, damit umzugehen, hab ich ihr nach einigen tagen erzählt, mir ginge es eh wieder super und ich hätte seit dem eh nicht mehr erbrochen während in wirklichkeit das k* so zur routine wurde, dass mir die abnormität meines verhaltens gar nicht mehr bewusst war.
letzten sommer ging es mit ordentlich dreckig, eine freundin hat mir einen arschtritt verpasst und nun mach ich seit dezember eine ambulante gesprächstherapie. grad eben bin ich dabei, meine vergangenheit (wurde als kind physisch und psychisch von meinen eltern m*ssb**ch*) aufzuarbeiten, von clean sein bin ich noch weit entfernt, aber ich habe schon mehrmals vier oder fünf k*- und fafreie tage hinbekommen, vor einigen monaten wäre das noch undenkbar gewesen. mal ganz abgesehen davon, dass ich mich selbst als mensch langsam zu schätzen lerne, angefangen habe, auf meine bedürfnisse, wünsche zu hören, nicht mehr daran zweifle, dass mich meine freunde auch durchaus gut leiden können und mich endlich aus dem abhängigkeitsverhältnis zu meiner mutter löse - klar, es ist noch viel zu tun, aber ich schätze, ich bin auf einem guten weg.
richtige hilfe erwarte ich mir hier eh nicht, ich muss mir selbst helfen und meine therapeutin unterstützt mich dabei eh voll, aber ein austausch mit leuten, die genauso gegen diese krankheit kämpfen, ist da ganz förderlich, denk ich. vor allem jetzt hab ich einen großen rededrang und erzähle immer mehr freunden von meiner therapie, meinen erlebnissen, eindrücken, auch wenn kaum wer von der bulimie weiß und ich mich dadurch nur sehr vage ausdrücken kann.
liebe grüße,
krk