bulimie.at - das Forum

Hallo! Ich lese schon wieder eine ganze Weile mit, nachdem ich mich vor einiger Zeit hier mal verabschieden musste, dann wieder 2 Monate total im Chaos versunken bin...! Jetzt bin ich seit 4 Monaten mit 2 Rueckfallen wieder hier offiziel, das Thema wird mich wohl trotz allem nicht so schnell loslassen , nicht anders zu erwartet nach keine ahnung 7 Jahren und sicher 3 Jahre oben drauf mit Reuckfaellen, bis ich zu diesem Punkt gekommen bin, wo ich jetzt stehe. Veilelcht denken einige ich bin euphorisch, denn 4 Monaten sind nicht mit 10 jahren zu vergleichen, aber ich moechte es hier so gerne loswerden, weil ich nicht weiss wo sonst. Ich weiss ich werde vielleicht mein ganzes Leben weiterhin auf mich aufpassen muessen, denn ich werde noch viele schoene wie auch unschoene Dinge erleben, worauf ich am liebsten in schwachen Momenten mit Fres... und KOtz... reagieren moechte , es wird mich immer auf die Probe stellen, aber an Alle die Zweifeln, es ist machbar und nach jedem mal wo ihr und ich es wieder schafft dem Drang zu wiederstehen, waechst die Zuversicht und das Vertrauen zu sich selber und ich zb fuehle mich dann immer ein bischen staerker und lustigerweise erwachsener. Es hat sich sehr viel veraendert in den kleinen Dingen! Wie ich Probleme angehe, wie ich Gefuehlen nachgehe, wie ich sie auffasse, wie ich mit mir selber umgehen und mit anderen Menschen, wie ich den tag beginne und ende, wie ich meine Beziehung fuehre, wie ich Kontakte und BEziehungen gestalte, wie ich meine freie ZEit gestalte, mich selber pflege, und so weiter und so fort. Es lohnt sich so sehr dagegen anzugehen. Einmal vor vielen vielen Jahren, da war ich noch voll drinnen in der Spirale hat eine Therapeutin zu mir mal gesagt, dass viele Menschen garnicht gleucklich sein wollen ( sie glauben es nicht verdient zu haben) als ich so im selbstmitleid dann ( ich glaube das war dann immer meine entschuldigung) noch 2 oder 3 Jahre hinwegitiert habe ging es nach einem stark erfassten Entschluss, endlich mich selber gleucklich zu machen anstatt mir selber nicht mehr in die Augen sehen zu koennen, endlich schritt fuer schritt Berg auf! und seht ich seh die Spitze und meine zuversicht waechst, dass ich da oben mal ne Fahne draufstecke! Kuesse und Kraft euch allen! lisa

liebe lisa

vielen dank für deinen Beitrag! Ich lese solche Texte immer extrem gerne, sie geben mir Mut und motivieren mich. Ich habe gerade mit dem Bergsteigen begonnen. Bin zwar noch weit unten, aber nicht mehr länger zu unterst und ich bin, ähnlich wie du es beschreibst, sehr sehr zuversichtlich, dass ich es eines Tages auf die Bergspitze schaffe ! manchmal frag ich mich halt, ob ich überhaupt voll und ganz davon loskommen will... ich frag mich, ob es nicht ok ist, 1x im monat oder so... nein ist es nicht! ich sehe rückfälle zwar nicht als versagen, lediglich als einen Stillstand, aber wenn ich mir überlege, dass jeder RF auch bedeuten könnte, dass ich schnur stracks wieder ganz im Teufelskreis drinsteck, will ich davon weg kommen und irgendwann ohne RF leben.

Viel glück, viel erfolg und viel mut für deine Reise nach oben!

herliche grüsse und lieben dank,
Laura

hallo !


das hoert sich toll an, glueckwunsch !

darf ich fragen wie du angefangen hast, wie genau du das gemacht hast, dich gluecklicher zu machen - also welche handlungen und welche gedanken, wenn du es noch weißt ?
ich habe da naemlich eine stimme im kopf die immer wieder auftaucht nachdem ich mir vorgenommen habe, etwas zu aendern, mir etwas gutes zu tun, dass ich es "eh nicht lang durchhalte", dass "doch eh alles egal ist", "warum es mir jetzt gut gehn sollte, was das alles ueberhaupt bringt" und so aehnlich .. diese stimme ist ziemlich ueberzeugend .. und im endeffekt schmeiß ich meine vorsaetze ueber den haufen und/ oder versinke nach ein paar guten taten wieder.

ich hoffe, es ist kein bloede frage .. aber, was kann ich dagegen konkret tun ?

Hallo ihr Beiden fuer eure Antworten. Ich sehe dass wie du lne mit den rueckfaellen, daher dachte ich , ihr waere seit 3 Jahren schon heile, aber da sie immer wieder kamen, in grossen wie auch in kleinen Abstaenden, in Phasen wie auch einmalig, sie haben mich immer wachgeruettelt und ich habe sie als Wahrnsignal gesehen, hey lis, irgendetwas mache ich noch falsch, sonst wuerde das doch nicht mehr passieren.

Es gibt keine bleoden FRagen Leider gehe ich jetzt bowlen, ich werde mir die Tage zeit nehmen ausfuehrlicher zu antworten. Alles liebe euch und danke! lis

Liebe Leilah

Ich find es schön solche Beiträge wie den von dir zu lesen..Ich selber zähle mich auch zu den ehemaligen und habe so ungefähr den gleichen Weg eingeschlagen wie du auch..Leider haben mich die Folgeschäden von 12 Jahren fast umgebracht und ich bin heute über jeden Tag froh wo es mir gut geht...Ich habe viel verloren aber auch viel gewonnen..Ich kann nicht mehr arbeiten gehen und wurde nach vielen Darmops( Kautt durch FA s) auf Rente gesetzt..und trotzden liebe ich mein Leben..Ich habe eine super tolle Familie einen hammer Freund und gute Freunde...und ich habe mich selber wieder gern...Auch ich musste einsehen das einen die Krankheuit nie ganz in Frieden lässt aber man lernt besser damit umzugehen und vor allem nicht aufzugeben oder sich zurückwerfen zu lassen..

Jeder hier kann das schaffen auch wenn es für viele manchmal aussichtslos erscheint..

Mach weiter da wo du bist und geh immer weiter geradeaus..zurückzuschauen tut weh nach vorn zu schauen dafür super gut...

Probleme und Sorgen wird es immer und überall geben aber wie man damit umgeht das ist der Springende Punkt.
Durch Fa susw bleiben die Sorgen trotzdem da und auch die schlimmen Erinnerungen an die Vergangenheit...aber wenn man sich die Kraft dafür aufspart um zu kämpfen dann kann es jedem besser gehen...Leider kann man die Vergangenheit nicht ändern dafür aber kann man viel tun um die Zukunft so zu gestalten das man wieder lebt...

Hallo nochmal und danke fuer euren Mutzuspruch! um auf deine Frage einzugehen, equilibre, ich glaube es hat sehr viel damit zu tun, dass ich unter anderem auch meine Wertvorstellungen vom Leben geaendert habe. Das ich es aufgeben will einem Ideal nachzurennen, was ich nie erreichen werde oder teilweise aufrechterhalten kann aber das nur mit der Bulimie und dafuer aber auf vieles Verzichten muesste und mich selber nur ins Grab bringe. Das ich zu mir und meinen Gefuehlen stehe und nicht mehr eine So will ich sein vorstellung habe, sondern mich selber so zu akzeptieren wie ich bin und vor allem meine eigenen grenzen zu kennen und dafuer zu sorgen sie nicht zu ueberschreiten. Das ich dafuer auch aushalten muss, dass mich manche Menschen vielleicht nicht akzeptieren aber das ich mir selber treu bleibe und nicht mein ganzes Leben eine Maske trage und Theater spiele und mir selber fremd bin und mir kein Vertrauen schenken kann. Naja und wenn ich mal von meinem Weg abgewichen bin, sorgt der ungesunde Drang der Es dafuer mich wieder daran zu erinnern. Und klar, so wie Lne geschrieben hat, es ist nicht immer einfach und manchmal fragte ich mich dann auch ob ich es ueberhaupt wegbekommen mochte, weil die Bulimie mir dann auch oft wie eine Hilfe vorkam, aber es ist nur eine Illusion die mich in Wirklihkeit nur zerstoert! Die Geschichte von Jeany hat mir auch nochmal ein Stueck weit die Augen geoffnet, was fuer ein gefaehrliches Spiel die Bulimie ist, wie sie einen ueber Jahre treu zur Seite steht und uns immer ein bischen mehr zerstoert und kaputt macht. Ich finde es toll hier schreiben zu koennen und Verstaendniss erfahre! Ich habe viel aufgegeben um mich auf den Weg der Heilung zu machen und dafuer bekomme ich nur noch um so mehr.
Ein gesundes Leben mit dem ich nicht mehr leichtsinnig umgehen moechte! Ich hoffe das klingt jetzt alles nicht zu abgehoben aber ich habe gerade keine anderen Worte gefunden! Ich wuensche euch auch ganz viel Kraft auf dem gesunden WEge, denn es lohnt sich so sehr! lg lis
Equilibre, wenn du es noch genauer wissen moechtest, kannst du mich sehr gerne weiter loechern!