bulimie.at - das Forum

Willkommen ihr lieben,

ich bin seit 4 Jahren "clean", als ich aufgehört habe, war ich 17. Mittlerweile bin ich 21 und habe das Gefühl, dass es mich einfach nicht loslässt.

Ich habe solch schlimme Figurprobleme, ich verärgere damit meinen Freund, meine Familie und mich selbst. Ich hab das Gefühl, dass ich meine ganze Jugend "weggekotzt" habe und auch jetzt die Zeit diese Jugend nicht mehr nachholen kann.. ständig bin ich unterwegs auf neuen Diät-Wahnsinn, 3-5 mal im Jahr entschließe ich mich "jetzt nehme ich mal wieder ab.." ich kann mit meinem körper einfach nicht leben. ich habe nachdem ich damals "clean" geworden bin **kg durch die trennung mit meinem ex abgenommen (hatte einfach keinen appetit), war auch anfangs zufrieden mit meinem gewicht, aber mittlerweile is auch das wieder anders geworden.
mein freund ist sehr verständnisvoll, aber unsere beziehung leidet furchtbar unter meinen macken, ich hab das Gefühl niemals glücklich zu werden und kann einfach nicht akzeptieren, dass ich so weiter leben soll.. das "dünnsein" treibt mich zum wahnsinn, erst heute wieder hab ich nur geweint, weil ich nicht mein leben lang so aussehen will, aber der weg zum "dünnsein" einfach mein leben kaputt macht... ich bin total verzweifelt. ich habe an überhaupt nichts mehr spaß, auch essen gehen, schwimmen, sex, disco, party usw. ist unmöglich ohne dass ich mich unbehaglich und "fett" fühle.. ich kann dieses gefühl nicht abschütteln.

es ist merkwürdig, denn damals, als ich 17 war, fing für mich eine neue zeit an, ich bin ausgezogen von zuhause, hab die schule gewechselt und habe wieder angefangen mit freunden wegzugehen.. ich habe mich richtig gut gefühlt, männer haben mich sogar angeflirtet (war früher ein ding der unmöglichkeit, ich war sehr inntrovertiert). ich bin total aus mir rausgegangen.. aber mittlerweile ist mein alltag so routine geworden, alle freunde sind weg auf irgendwelchen unis, mein freund ist kein partymensch, jedes wochenende verbringen wir auf dem sofa, es sei denn uns läd mal jemand ein. mein freund war mal in einer punkszene, aber als er zum bund ging hörte das auf und er verlor seine "freunde" bis auf 1-2.. da is also auch nichts los.. ich hasse es, ich hasse mein leben und meinen job und mich langsam auch.. ich kann mich gar nicht mehr leiden und hab das gefühl, ich hätte alles falsch gemacht in meinem leben..

Mir braucht keiner zu erzählen, was ne gesunde ernährung ist und wie man gesund abnimmt, das weiß ich! auch dass ein guter therapeut gold wert ist ist mir wohlstens bekannt. ich möchte nur wissen ob jemand ähnliche erfahrungen gemacht hat und ob ihr aus dem sumpf wieder rausgekommen seid..

Vielen Dank,

Summerfee

hallo und ein herzlich wilkommen,

ich lese bei dir sehr viel agressionen raus.

Ja ich kenne dieses Gefühl aber eine ES ist nicht die Lösung du bist unzufrieden mit deinen Lebensumständen.
Da wird dir aber eine ES nicht raushelfen sondern nur wenn du die Dinge änderst die dich stören

zb rede mit deinem Partner dass du mehr unternehmen willst und überlegt was euch gemeinsam Spaß macht ( so hab ich das gemacht)

im Job : ist es der Job selber oder das Arbeitsumfeld wie könntest du das ändern

mach dir Pläne und hack sie Punkt für Punkt ab
bitte deinen Parnter um Unterstützung

UND DU WIRST ES JETZT NICHT GERNE HÖREN ABER SUCH DIR HILFE!!!!

die können dir auch bei soetwas helfen.

Liebe Grüße Nina

Ja, ich bin schon dabei mir Hilfe zu suchen..

Ich und mein Freund sehen uns nur am Wochenende. Wir reden ständig darüber, aber finden keine gemeinsame Aktivitäten. Es ist so depremierend.. wir haben schon alles versucht.

Der job ist ein Riesen Problem, arbeite als callcenter Agent. Ich fühl mich dort nicht wie ein Mensch, sondern wie eine maschine.. es ist zum verzweifeln.

Wäre über weitere Erfahrungen von ehemaligen erfreut.

LG

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hm, ja, ich weiß. früher konnten wir auf viel unternehmen, aber seit er beim bund ist hat er auf nichts mehr lust. früher konnten wir auch immer über alles reden, aber jetzt ist er so schweigsam und ihm ist alles egal. er liebt mich zwar, aber er hat sich ziemlich verändert und diese trägheit an die ich da gebunden bin, kotzt mich an.

klar, ich unternehm natürlich oft auch was allein, er lässt mir da alle freiheiten, aber ich will ihn natürlich auch mal sehen, wenn wir schon nur 2 tage in der woche zusammen sind. ich komm einfach nicht mehr zu ihm durch und wenn wir uns streiten, sagt er immer nur "das ist doch sinnlos", das wort kann ich schon gar nicht mehr hören. ich habe ihm schon so oft gesagt wie ich dabei empfinde, aber irgendwie kommt da von ihm keine reaktion. ich weiß nicht ob er wirklich begreift, dass es ernst ist. ich habs so oft versucht ihm klar zu machen, aber er hört nicht auf mich. er denkt ich übertreibe.. schwierig.