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Gute Morgen Zusammen

Nun, wie vielleicht der Betreff schon sagt, bin ich nicht ganz neu hier, aber war lange Zeit nicht aktiv bzw. auch davor nicht besonders beteiligt *nerv*
Nun, jedenfalls habe ich ne ziemlich schwere Zeit hinter mir und versuche gerade mein Leben wieder in geordnete Bahnen zu bringen, was sich aber als ziemlich aussichtslos gestalltet. Ich versuche aber in Zukunft mich öffters durch eure Beiträge zu "wälzen" wenn die alte Kiste hier mitspielt
Kein Problem wenn sich niemand an mich erinnert

Liebe Grüsse
und ein Guter Rutsch!

Hülle

Hallo Hülle

Ich kenne dich zwar wirklich nicht freue mich aber trotzdem das du hier bist..
Wie auch bei dir war für mich das letzte Jahr das schlimmste was ich je erlebt habe..
Was ist passiert wenn ich fragen darf..
Ich hatte mich auch einige Zeit abgemeldet weil ich keine guten Beiträge mehr bringen konnte weil mir einfach alles zu viel geworden ist.
Würde mich über einen Austausch über unsere Erlebnisse der letzten Zeit freuen..

Und glaube mir..nichts ist aussichtslos, außer wir lassen es zu..ich habe eins gelernt ...es gibt immer eine Lösung ..so scheiße..sorry ...sie auch manchmal ausfällt ...

Hey Jeany
Danke für deine Antwort
Tut mir leid das ich erst jetzt wieder hier zurück schreiben, es gab im Januar mal wieder ein kleiner Unterbruch wo ich nicht gross schreiben konnte.
Nun, vorerst mus sich sagen, das ich schon ziemlich vorbelastet bin, darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein, das wäre zu kompliziert
Die offensichtlichen Probleme begannen vor einigen Jahren, ich kam in ambulante Therapie und man hoffte mein "Verhalten" so in den Griff zu bekommen, vor drei Jahren der erste Suizidversuch, glücklicherweise nicht schlimm, ich wurde eingewiesen, doch keine Klinik konnte wirklich etwas mit mir anfangen, ich wurde von einer Beobachtungsstation in eine Psychotherapeutische Einrichtung verlegt, während neun Monaten kam es zu ständigen wechseln zwischen der offenen psychotherapie Station und der Geschlossenen, währen dieser Zeit auch ein erneuter Suizidversuch und einige Tagen Krankenhaus auenthalt, schlussendlich war die offene Abteilung der Meinung sie könnten mich aufgrund meiner Selbstverletzung, der Essstörung, der Unberechnbarkeit nicht mehr halten, ich wurde nach Hause geschickt. Das war vor 8 Monaten, vier Monate ging es gut, doch die Situation Zuhause liess mich vollständg eingehen, ich kämpfte auch mit der Schule, meinen Abschluss habe ich nie gemach tund trotzdem nahm mich das Gymnasium auf (Ich lebe in der Schweiz, nach neun Jahren Schule, 3 1/2 für mature = Gymnasium)aber ich scheiterte an dieser Aufgabe. Diesmal wollte ich für immer abschliessen, zudem verstarb eine gute Freundin, mir wurde alles zuviel, ich wollte nur noch sterben....wache aber nach drei Wochen im Krankenhaus weider auf, man sagte mir ich hätte Glück gehabt, wäre im Koma gewesen...ehrlich gesagt bin auch dadurch nicht wirklich "aufgewachen", obwohl ich auch bleibende Schäden davon trug, wochen später fand ich mich in der Geschlossenen wieder wo ich auch sechs Wochen blieb, ständige Rückfälle, Isolation....keine schöne Zeit, aber das ist ja bei allen so.
Ich bin jetzt seit einer Woche wieder auf der offenen (zeit lang ein hin und her). Morgen werde ich in eine andere Klinik verlegt, die sich auf meine "Störung" spezialisiert haben, ich persönlich gebe mir damit eine letzte Chance mein Leben, meine Beziehungen, mich selbst wieder zu ordnen....

Hm erst mal entschuldigung für das lange gelabber, obwohl es nur ein grober umriss meiner erlebnisse ist und wer es trotzdem bis am Ende durchgelesen hat, dankeschön.

Hülle

Liebe Hülle

Du brauchst dich nicht zu entschuldigen..wie ich lesen kann ist deine Leidensgeschichte fast endlos..aber nicht aussichtslos ..du gibst dich nicht auf und dafür bekommst du meinen Respekt..du bist ein kämpfer genau wie ich..ich bin unheilbar krank geworden und musste im letzten Jahr 6 mal operiert werden auch wenn ich oft übers sterben nachdenke so bin ich überglücklich zu leben..auch ich habe mehrere versuche hinter mir und bin heute froh das es nie geklappt hat..ich war auch mehrmals in Therapien aber wenn ich ehrlich bin konnte man mir nie wirklich helfen...erst als ich nach der letzten Thera die 1 1/2 Jahre ging entschied ich mich fürs Leben und hab angefangen mich selber mit verschiedenen Methoden zu behandeln und habe es geschafft..leider haben mich dann mehr und mehr die Folgeschäden eingeholt...und jetzt bin ich krank..aber trotzdem geb ich nicht auf...

Wie ist die neue Klinik??? Fühlst du dich wohl?? Was machen sie mit dir den ganzen Tag...

Was hast du dir für dich selber überhaupt vorgenommen...wie soll dein Leben weitergehen..so auf jeden fall mal nicht denn du bist zu viel wert um es zu beenden..

Hey Jeany
Es schmerzt imemr wieder von so harten Schicksalen zu hören. Es ist aber schön zu hören das du trotz dem Schwiriegkeiten deinen Lebensmut und deine Kraft wiedergefunden hast. Durch körperliche Schwierigkeiten wir das einem meist noch erschwert, obwohl ich mir das selber zu schreiben kann. Darf ich fragen an was du erkrankt bist....? Die richtige Therapie kann einen dabei wirklich Unterstützen, wenn man dran bleibt nur leider ist es schwer diese zu finden, zudem bin ich noch nicht Volljährig das schränckt meine Selbstbestimmung ein.
Ich hoffe diese Klinik ist der Anfang eines Weges wieder nach Oben.
Ich werde heute Nachmittag verlegt, wenn du möchtest berichte ich dir gerne, sobal des mir Möglich ist.
Mir selbst vorgenommen? Hm, ehrlich gesagt, nichts. Aber die Hoffnung ist da, das ich lernen kann mit meiner Störung zu leben, eine Ausbildung und ein Wohnplatz finde, wo ich mich Wohlfühle und mit meiner Vergangenheit abschliessen kann, keine Kliniken mehr, keine Krankenhäuser mehr, doch das wird, selbst mit der richtigen Therapie, ein langer und schwerer Weg.

Danke für deine Antwort =)

Liebe Hülle

Mein Darm hat aufgegeben bzw beide Dünn wie auch Dickdarm sind durch den Jahrelangen Abführmittelmissbrauch kaputt gegangen..siehe Jeanys Bäuchlein da sind Bilder drin...Werde immer wieder operiert letztes Jahr 6 mal...Heiligaben und Sylvester lag ich auch im Krankenhaus weil mir der Dünndarm mal wieder um die Ohren geflogen ist..irgendwann werde ich einen künstlichen bekommen aber die Ärzte versuchen es noch so lang wie möglich rauszuzögern..ich darf nicht mehr arbeiten gehen weil ich unkonntolliert aufs Klo gehen muss und weder schwer heben noch lange sitzen noch lange stehen kann..trotz allem liebe ich mein leben und genieße jeden Tag an dem es mir gut geht..

Ich wünsche mir für dich das du auch irgendwann den Weg zurück ins leben findest und wieder das schöne daran siehst...
Ich habe zwar keine Fas mehr aber trotzdem leide ich noch immer unter den Ängsten und Gedanken und ich passe noch immer sehr auf was ich esse jetzt muss ich es ja sowieso aber vorher auch...ich denke die Essstörung an sich bleibt immer in meinem Kopf aber sie beherrscht mich nicht mehr und ich kann damit umgehen...und was die Suizidversuche betrifft..jedes mal wenn ich wieder operiert werden muss und auf der Intensiv aufwache denke ich ich hab keine Kraft mehr und möchte einfach nur noch weg..doch dann seh ich meine Familie und was ich doch noch für Pläne und Ziele habe und dann rappel ich mich immer wieder auf..

Gib nie auf es lohnt sich irgendwie immer weiterzu kämpfen

Hey jeany
Mit so einem Schicksal zu leben muss schwer sein, doch ich bin froh u hören das du den noch die Hoffnung und Freude nicht aufgegeben hast, man sollte im Moment leben und jeden guten und schönen geniessen =)
Ich drücke dir ganz doll die Daumen, das tortz Krankheit noch alles rund läuft und du nicht ein weiteres Weihnachten im Krankenhaus verbringen musst *Daumen drück*

lg
Hülle

Liebe Hülle

Das versuche ich..ich versuche im Hier und Jetzt zu leben und meine Angst vor dem was kommt ein wenig auszubremsen ..funktioniert nicht jeden Tag aber an den Tagen wo es gut geht da bin ich einfach nur happy...ich wünsche mir eigentliuch nur das jeden früh wenn ich aufwach ich einen guten Tag habe bis Weihnachten denk ich noch gar nicht denn das ist noch lánge hin ..

Wünsche dir auch weiterhin alles liebe und gute