auch ich stelle mich vor
Verfasst: Mo Dez 13, 2010 21:23
Hallo zusammen
auch ich möchte mich kurz vorstellen und meine geschichte erzählen. ich lese auch schon seit einigen wochen intensiv mit, aber habe den letzen schritt bis jetzt nicht geschafft um mich anzumelden, aber jetzt, so denke ich, ist der richtige zeitpunkt dafür gekommen.
ich bin 22 jahre alt und leide an einem mix zwischen bulimie ohne FA's und anorexie.
Meine Geschichte:
Angefangen hat alles als ich ca 14, 15 Jahre alt war. ich war immer "normal" gewichtig, nie dick, aber auch nie überaus dünn. habe schon immer sehr viel sport gemacht, da das so in unserer familie gang und gäbe war. bis ich mit 15 mein knie das 1. mal operieren musste (fussball, wandern, joggen, skaten--> ergab irgendwann ein meniskus schaden). das ich erst 15 war, nähten die ärzte mir den meniskus zusammen, da ich noch "zu jung" war um diesen raus zu nehmen. aufjedenfall hiess dies 13 wochen krücken (oder wie sagt man in DE und Ö? gehhilfen?!) was macht man in dieser zeit ausser essen und herumsitzen? nichts. die folge davon, gewichtszunahme. oke, ich war immernoch im normal bereich. nun kam ich ins internat und dort waren alle sehr schlank, nur ich hatte sicher 1-2 hosengrössen grösser. meine psychische verfassung war schon bei eintritt ins internat nicht sehr stabil. irgendwann erlickte ich wie es geht nach dem essen mich zu übergebe. folge davon, ich zog das mal ein paar wochen durch, ass weniger und nahm somit auch ab. ein halbes jahr nach meiner knie operation, fiel ich die treppe runter und verletze mich wieder am knie. meniskus und kreuzband kaputt. 4 monate später, musste ich den meniskus operieren, dann nahmen sie mir ihn aber heraus. bei dieser operation sahen sie gleich noch, dass das kreuzband kaputt ist, dies wollten sie aber nicht gleich flicken. aufjedenfall durfte ich wieder an krücken gehen, kein sport machen... zum glück ging die genehsung nicht ganz so lange wie nach der 1. op. zeitgleich als ich an gewicht zunahm, hat meine mutter eine radikal diät angefangen. sie begann einen konkurrenz kampf mit mir. sie fragte mich immerwieder nach meinem gewicht und plötzlich kam der tag als ihr gewicht tiefer war als meines. wie depremierend ist das denn? deine eigene mutter ist leichter als du...
na gut, was tut man dann, man beginnt etliche diäten, nichts funktioniert, fängt wieder an zu *k*. irgendwann war es mir egal und ich hatte eine "chill" phase. möglichst viel draussen mit freunden rumhangen, rauchen, saufen und essen. folge davon, man nimmt zu. meine depressive phase verstärkte sich noch mehr. svv verstärkte sich, sm gedanken und versuche kamen dazu.
ein jahr später durfte ich mein knie nun das 3. mal operieren. konnte danach 8 monate wieder kein sport machen und nahm dementsprechend auch zu. ich war zwar nie übergewichtig (laut BMI), aber doch ein bisschen runder.
irgendwann durfte ich wieder sport machen, ich nahm einbisschen ab, aber nicht wirklich viel. zeitenweise habe ich mich mit meinem gewicht ganz gut abgefunden. es gab aber auch die zeiten, indenen ich etliche diäten ausprobierte, nur keine disziplin hatte. das *k* begleitete mich immer irgendwie. es war immer mein letzer ausweg. wenn ich zuviel gegessen habe, mich mal wieder dick gefühlt habe, war das erbrechen der letze ausweg.
ich habe es aber nie wirklich geschaft, viel abzunehmen. bis ich vor 2 einhalb jahren eine kieferoperation hatte. (diese war medizinisch notwenidig, da ich ein offener biss hatte.) durch diese durfte ich 8 wochen nichts essen (also nur püriertes, flüssiges--> babybrei
), der appetitt war auch nicht sehr gross durch die ganzen schmerzen. in diesen 8 wochen, habe ich recht abgenommen. das ganze war wie ein neues leben. ich sah plötzlich nicht nur im gesicht besser aus, ich hatte nahm auch noch ab.
wie schön ist denn das? man wird mit komplimente überhäuft. mein ziel war es, das gewicht sicher so zu halten. ich nahm dann noch ein bisschen ab, aber es war alles noch normal. bis ich irgendwann gefallen dran fand, extrem aufs essen schaute, mich regelmässiger übergeben habe. irgendwann verlor ich die kontrolle über das ganze. ich habe mich dann mal freunden anvertraut. meine beziehung ging in die brüche, da ich es 1 einhalb jahre "verheimlicht" habe. ich fiel ganz in ein loch und habe mit einer psychotherapie begonnen. habe das essproblem zwar erwähnt, aber nur so nebenbei. meine therapeutin und ich arbeiteten an anderen problemen als an der essstöhrung. dies war mir eigentlich auch recht, da ich ja keine "stöhrung" hatte, ich wollte es aufjedenfall nicht einsehen.
bis der tag kam, als ich wiederholt blut gespuckt habe nach dem erbrechen. da ich nicht wusste wie schlimm das ist ect, traute ich mich einer freundin an, die selbst mal eine ES hatte. diese brachte mich in den spital (da es ein wochenende war) um abzuklären, ob es schlimm ist oder nicht. die im spital haben mich dann gleich dort behalten. am nächsten tag, hatten sie mir einen platz in der psychiatrischen station organisiert. toll, ich war nun dort, mein studium hat erst gerade begonnen und war und ist jetzt noch das, was mir am meisten halt gibt im leben. ich konnte mit den therapeuten und pfleger dort aushandeln, dass ich an den wichtigsten 2 tagen, die vorlesungen besuchen darf.
nach einer woche klinik, hatte ich ein gespräch mit dem zuständigen arzt. er teilte mir mit, dass ich das studium nicht weiterführen kann, solange ich dort sei. für mich war der fall ziemlich klar, ich entliess mich selbst.
nun habe ich mit meiner therapeutin eine ambulante therapie begonnen. mein hausarzt findet zwar, ich müsse die therapie stationär machen, aber das will ich nicht.
ich weiss selber nicht was ich will, ich nehme stetig mehr ab, zwar ab und zu wiedereinmal einbisschen zu, aber der BMI ist nicht mehr im normalen bereich. ich leide unter dem stetigen kampf mit dem essen. kann mich im studium teilweise nicht mehr konzentrieren, könnte den ganzen tag schlafen, habe ständig "zuckerstürze", habe die lust an meinem grössten hobbie fussball verloren und mag kaum mehr wirklich sport machen (was mein leben war).
ich weiss eigentlich, dass ich ein problem habe, aber es gibt immerwieder tage an denen ich das gefühl habe, es ist doch alles oke oder dann ist die ES seite stärker als die "vernünftige". ich habe das gefühl es geht nur bergab, aber das studium will ich nicht aufgeben ;(
naja... soo, ich denke nun habe ich genug geschrieben. aufjedenfall danke ich euch im voraus fürs lesen
auch ich möchte mich kurz vorstellen und meine geschichte erzählen. ich lese auch schon seit einigen wochen intensiv mit, aber habe den letzen schritt bis jetzt nicht geschafft um mich anzumelden, aber jetzt, so denke ich, ist der richtige zeitpunkt dafür gekommen.
ich bin 22 jahre alt und leide an einem mix zwischen bulimie ohne FA's und anorexie.
Meine Geschichte:
Angefangen hat alles als ich ca 14, 15 Jahre alt war. ich war immer "normal" gewichtig, nie dick, aber auch nie überaus dünn. habe schon immer sehr viel sport gemacht, da das so in unserer familie gang und gäbe war. bis ich mit 15 mein knie das 1. mal operieren musste (fussball, wandern, joggen, skaten--> ergab irgendwann ein meniskus schaden). das ich erst 15 war, nähten die ärzte mir den meniskus zusammen, da ich noch "zu jung" war um diesen raus zu nehmen. aufjedenfall hiess dies 13 wochen krücken (oder wie sagt man in DE und Ö? gehhilfen?!) was macht man in dieser zeit ausser essen und herumsitzen? nichts. die folge davon, gewichtszunahme. oke, ich war immernoch im normal bereich. nun kam ich ins internat und dort waren alle sehr schlank, nur ich hatte sicher 1-2 hosengrössen grösser. meine psychische verfassung war schon bei eintritt ins internat nicht sehr stabil. irgendwann erlickte ich wie es geht nach dem essen mich zu übergebe. folge davon, ich zog das mal ein paar wochen durch, ass weniger und nahm somit auch ab. ein halbes jahr nach meiner knie operation, fiel ich die treppe runter und verletze mich wieder am knie. meniskus und kreuzband kaputt. 4 monate später, musste ich den meniskus operieren, dann nahmen sie mir ihn aber heraus. bei dieser operation sahen sie gleich noch, dass das kreuzband kaputt ist, dies wollten sie aber nicht gleich flicken. aufjedenfall durfte ich wieder an krücken gehen, kein sport machen... zum glück ging die genehsung nicht ganz so lange wie nach der 1. op. zeitgleich als ich an gewicht zunahm, hat meine mutter eine radikal diät angefangen. sie begann einen konkurrenz kampf mit mir. sie fragte mich immerwieder nach meinem gewicht und plötzlich kam der tag als ihr gewicht tiefer war als meines. wie depremierend ist das denn? deine eigene mutter ist leichter als du...
na gut, was tut man dann, man beginnt etliche diäten, nichts funktioniert, fängt wieder an zu *k*. irgendwann war es mir egal und ich hatte eine "chill" phase. möglichst viel draussen mit freunden rumhangen, rauchen, saufen und essen. folge davon, man nimmt zu. meine depressive phase verstärkte sich noch mehr. svv verstärkte sich, sm gedanken und versuche kamen dazu.
ein jahr später durfte ich mein knie nun das 3. mal operieren. konnte danach 8 monate wieder kein sport machen und nahm dementsprechend auch zu. ich war zwar nie übergewichtig (laut BMI), aber doch ein bisschen runder.
irgendwann durfte ich wieder sport machen, ich nahm einbisschen ab, aber nicht wirklich viel. zeitenweise habe ich mich mit meinem gewicht ganz gut abgefunden. es gab aber auch die zeiten, indenen ich etliche diäten ausprobierte, nur keine disziplin hatte. das *k* begleitete mich immer irgendwie. es war immer mein letzer ausweg. wenn ich zuviel gegessen habe, mich mal wieder dick gefühlt habe, war das erbrechen der letze ausweg.
ich habe es aber nie wirklich geschaft, viel abzunehmen. bis ich vor 2 einhalb jahren eine kieferoperation hatte. (diese war medizinisch notwenidig, da ich ein offener biss hatte.) durch diese durfte ich 8 wochen nichts essen (also nur püriertes, flüssiges--> babybrei

wie schön ist denn das? man wird mit komplimente überhäuft. mein ziel war es, das gewicht sicher so zu halten. ich nahm dann noch ein bisschen ab, aber es war alles noch normal. bis ich irgendwann gefallen dran fand, extrem aufs essen schaute, mich regelmässiger übergeben habe. irgendwann verlor ich die kontrolle über das ganze. ich habe mich dann mal freunden anvertraut. meine beziehung ging in die brüche, da ich es 1 einhalb jahre "verheimlicht" habe. ich fiel ganz in ein loch und habe mit einer psychotherapie begonnen. habe das essproblem zwar erwähnt, aber nur so nebenbei. meine therapeutin und ich arbeiteten an anderen problemen als an der essstöhrung. dies war mir eigentlich auch recht, da ich ja keine "stöhrung" hatte, ich wollte es aufjedenfall nicht einsehen.
bis der tag kam, als ich wiederholt blut gespuckt habe nach dem erbrechen. da ich nicht wusste wie schlimm das ist ect, traute ich mich einer freundin an, die selbst mal eine ES hatte. diese brachte mich in den spital (da es ein wochenende war) um abzuklären, ob es schlimm ist oder nicht. die im spital haben mich dann gleich dort behalten. am nächsten tag, hatten sie mir einen platz in der psychiatrischen station organisiert. toll, ich war nun dort, mein studium hat erst gerade begonnen und war und ist jetzt noch das, was mir am meisten halt gibt im leben. ich konnte mit den therapeuten und pfleger dort aushandeln, dass ich an den wichtigsten 2 tagen, die vorlesungen besuchen darf.
nach einer woche klinik, hatte ich ein gespräch mit dem zuständigen arzt. er teilte mir mit, dass ich das studium nicht weiterführen kann, solange ich dort sei. für mich war der fall ziemlich klar, ich entliess mich selbst.
nun habe ich mit meiner therapeutin eine ambulante therapie begonnen. mein hausarzt findet zwar, ich müsse die therapie stationär machen, aber das will ich nicht.
ich weiss selber nicht was ich will, ich nehme stetig mehr ab, zwar ab und zu wiedereinmal einbisschen zu, aber der BMI ist nicht mehr im normalen bereich. ich leide unter dem stetigen kampf mit dem essen. kann mich im studium teilweise nicht mehr konzentrieren, könnte den ganzen tag schlafen, habe ständig "zuckerstürze", habe die lust an meinem grössten hobbie fussball verloren und mag kaum mehr wirklich sport machen (was mein leben war).
ich weiss eigentlich, dass ich ein problem habe, aber es gibt immerwieder tage an denen ich das gefühl habe, es ist doch alles oke oder dann ist die ES seite stärker als die "vernünftige". ich habe das gefühl es geht nur bergab, aber das studium will ich nicht aufgeben ;(
naja... soo, ich denke nun habe ich genug geschrieben. aufjedenfall danke ich euch im voraus fürs lesen
