
Also ich hole einmal etwas weiter aus und erzähle, was seit meiner Abmeldung hier war. Direkt nachher ging's mir gut - richtig gut. Ich habe da mit einer Essstörungsgruppe, die verhaltensmedizinisch arbeitet, begonnen und da habe ich es tatsächlich geschafft zwei Wochen lang fast normal zu essen. Grad so, dass ich von den FA/k-Anfällen her noch definitionsgemäß bulimisch war, aber ich hatte Tage hintereinander, an denen ich total normal gegessen habe und mich damit wohl gefühlt habe. Ich hatte ein richtig gutes Körpergefühl und habe auch in meinem Leben richtig was weitergebracht. Irgendwie ging's dann aber wieder bergab und nun sitze ich hier und fühle mich richtig mies. Ich bin antriebslos, bleibe bis spät in die Nacht auf, weil ich es am Nachmittag nicht geschafft habe wegzuräumen und stattdessen nur in die Luft gestarrt, im www gewesen bin, oder gefuttert (und erbrochen) habe. Auch jetzt: Ich müsste eigentlich gar nicht mehr wach sein, aber mir graut davor morgen wieder aufzustehen und vor demselben Chaos zu stehen und bei der simplen Aufgabe wegzuräumen zu versagen, um statt mich für eine Stunde zusammenzureißen mir irgendwelchen Blödsinn in den Mund zu schieben. Ich fühle Leere und Müdigkeit, obwohl ich bis 11:30 geschlafen habe, alle Gefühle verschwimmen in diesem Nebel, in dem die einzigen Möglichkeiten sich kurz anzuhalten das Essen ist. Ich fühle mich aufgedunsen und weiß, dass es mir morgen wieder unmöglich sein wird, normal zu essen.
Ach verdammt, ich möchte wieder normal essen und motiviert sein. Warum bloß, bin ich so dumm, mich wieder der Essstörung in die Arme zu werfen? Ich weiß doch, dass es ohne viel schöner war?!
Sorry, für diesen Negativ-Thread gleich als Wiedereinstieg, aber ich wusste nicht, wohin sonst damit. Danke für's Lesen und ein herzliches Re-Hallo euch allen, ich hoffe es ist ok, dass ich wieder hier bin...
gglg, ein Hörnchen, dass jetzt zum zigsten Mal versuchen wird, wegzuräumen und hoffentlich nicht vorm Kühlschrank landen wird...