... auch neu hier...
Verfasst: Fr Okt 22, 2010 22:02
Hallo!
Irgendwie seltsam an lauter mir unbekannte Menschen zu schreiben.. vorallem unter dem Gesichtspunkt, dass ich vorhabe hier gleich einen Seelenstrip hinzulegen.
Warum bin ich "neu hier"... ? Wahrscheinlich weil ich mittlerweile an einem Punkt angelangt bin, der mich selber dazu zwingt, zumindest "irgendwas" zu tun, aber (noch) nicht so richtig.
Um mich kurz vorzustellen.... ich bin 23 Jahre alt, lebe in einer Beziehung, habe ein stabiles Familienleben, bin Heilerziehungspflegerin und studiere im Moment soziale Arbeit.... und ich bin seit ca. hm.... drei - vier Jahren damit beschäftigt mir mal mehr und mal weniger oft den Finger in den Hals zu stecken. Vor ca. einem Jahr war es wirklich, wirklich schlimm... also mindestens drei bis vier mal am Tag... dann hatte ich das Gefühl mich wieder gefangen zu haben... habe abgenommen, Sport getrieben... dann hat sich wohl in irgend einer Form meine Selbstwahrnehmung dahigehend verändert, als das ich mir über mein äußeres Erscheinungsbild wohl nur noch ein klein bisschen bewusst bin. Mein Umfeld hat damals schockiert reagiert... Hast du abgenommen! Du bist ja nur noch Haut und Knochen! Isst du noch? - und ich habe (nach Außen) seh kühn ... und nach Innen applaudierend reagiert. Ich habe mich also im Endeffekt darüber gefreut, dass sich die Menschen in meinem Umfeld aufgrund meiner schlechten körperlichen Verfassung Sorgen machten - ich habe es sogar als eine Art Kompliment empfunden. So - dann vergeht einige Zeit und die Menschen gewöhnen sich langsam an das "neue Bild". Dann sagt keiner mehr was. Das war dann wohl der Zeitpunkt, der mich unsicher werden hat lassen... habe ich wieder zugenommen? Und keiner traut sich jetzt was sagen? Bin ich wieder dick? ... die Hosen wurden und werden zwar immer kleiner.. die Kleidung passt im Allgemeinen immer weniger.. aber leider ist mein Kopf wohl nicht schnell genug, um das mitzubekommen. Alles was ich hier schreibe schreit geradezu danach, dass ich ein Mensch bin, der Aufmerksamkeit benötigt, der unglaublichen Wert auf die Ressonanz von Außen legt. Bin ich das? Strebe ich tatsächlich nur danach? Ich bin eine Meisterin des Verbergens. Ich bin "Läuferin", dass rechtfertigt meine Statur. Ich bin "Sportlerrin" - das rechtfertigt ebenfalls. Aber glaubt man mir das noch? Zeigen die "glaubenden" Gesichter sich nur glaubend, weil sie sich nicht trauen mich anzusprechen? Meine Familie -insbesondere meine Mutter hat sich getraut - und ich will ihr doch keine Sorgen machen! Ich will sie aber auch nicht belügen. Ich habe mich (zu einem kleinen - gewissen Teil) ihr anvertraut. Die Ausschmückungen bzgl. des Erbrechens und Kalorienzählens und und und ... habe ich weggelassen... ich würde so gern und kann nicht... vor allem würde ich so gerne damit aufhören... und kann nicht. Danke fürs Zuhören!
Irgendwie seltsam an lauter mir unbekannte Menschen zu schreiben.. vorallem unter dem Gesichtspunkt, dass ich vorhabe hier gleich einen Seelenstrip hinzulegen.
Warum bin ich "neu hier"... ? Wahrscheinlich weil ich mittlerweile an einem Punkt angelangt bin, der mich selber dazu zwingt, zumindest "irgendwas" zu tun, aber (noch) nicht so richtig.
Um mich kurz vorzustellen.... ich bin 23 Jahre alt, lebe in einer Beziehung, habe ein stabiles Familienleben, bin Heilerziehungspflegerin und studiere im Moment soziale Arbeit.... und ich bin seit ca. hm.... drei - vier Jahren damit beschäftigt mir mal mehr und mal weniger oft den Finger in den Hals zu stecken. Vor ca. einem Jahr war es wirklich, wirklich schlimm... also mindestens drei bis vier mal am Tag... dann hatte ich das Gefühl mich wieder gefangen zu haben... habe abgenommen, Sport getrieben... dann hat sich wohl in irgend einer Form meine Selbstwahrnehmung dahigehend verändert, als das ich mir über mein äußeres Erscheinungsbild wohl nur noch ein klein bisschen bewusst bin. Mein Umfeld hat damals schockiert reagiert... Hast du abgenommen! Du bist ja nur noch Haut und Knochen! Isst du noch? - und ich habe (nach Außen) seh kühn ... und nach Innen applaudierend reagiert. Ich habe mich also im Endeffekt darüber gefreut, dass sich die Menschen in meinem Umfeld aufgrund meiner schlechten körperlichen Verfassung Sorgen machten - ich habe es sogar als eine Art Kompliment empfunden. So - dann vergeht einige Zeit und die Menschen gewöhnen sich langsam an das "neue Bild". Dann sagt keiner mehr was. Das war dann wohl der Zeitpunkt, der mich unsicher werden hat lassen... habe ich wieder zugenommen? Und keiner traut sich jetzt was sagen? Bin ich wieder dick? ... die Hosen wurden und werden zwar immer kleiner.. die Kleidung passt im Allgemeinen immer weniger.. aber leider ist mein Kopf wohl nicht schnell genug, um das mitzubekommen. Alles was ich hier schreibe schreit geradezu danach, dass ich ein Mensch bin, der Aufmerksamkeit benötigt, der unglaublichen Wert auf die Ressonanz von Außen legt. Bin ich das? Strebe ich tatsächlich nur danach? Ich bin eine Meisterin des Verbergens. Ich bin "Läuferin", dass rechtfertigt meine Statur. Ich bin "Sportlerrin" - das rechtfertigt ebenfalls. Aber glaubt man mir das noch? Zeigen die "glaubenden" Gesichter sich nur glaubend, weil sie sich nicht trauen mich anzusprechen? Meine Familie -insbesondere meine Mutter hat sich getraut - und ich will ihr doch keine Sorgen machen! Ich will sie aber auch nicht belügen. Ich habe mich (zu einem kleinen - gewissen Teil) ihr anvertraut. Die Ausschmückungen bzgl. des Erbrechens und Kalorienzählens und und und ... habe ich weggelassen... ich würde so gern und kann nicht... vor allem würde ich so gerne damit aufhören... und kann nicht. Danke fürs Zuhören!