Frühe Einsicht...?
Verfasst: Do Okt 21, 2010 22:34
Hallo, Leute 
Ich bin neu hier und wollte mich euch gerne vorstellen.
Der Hauptgrund, weshalb ich mich hier registriert habe, ist, dass ich einfach jemanden zum Reden brauche, der mich versteht, der vielleicht das Gleiche durchmacht und mir Tipps und Ratschläge geben kann.
Ich glaube, essgestört im eigentlichen Sinne bin ich seit Jahren - ich beschäftige mich mit dem Thema bestimmt schon seit ich 12 war, das ist jetzt gute 5 Jahre her. Ich wünsche mir die Zeit eigentlich zurück, in der alles noch einfacher war... tja.
Vor etwa anderthalb Jahren habe ich mich das erste Mal übergeben - oder es zumindest versucht - und war total erschrocken, wie ich das tun konnte. Ich hab es vielleicht noch ein, zwei Mal getan, als ich mich wirklich schlecht gefühlt habe. Letzten Winter hatte ich dann eine echt miese Woche und habe mich mehrmal übergeben müssen und dann hatte ich Angst.
Mir war klar, dass das der Weg in die Sucht wäre, dass ich etwas dagegen tun muss. Und an dieser Stelle bewundere ich mich immer noch selbst für meinen Mut - ich habe meinen Eltern, zu denen ich wirklich eine sehr gute Beziehung habe, davon erzählt.
Zu meiner Überraschung hatte meine Mutter längst damit gerechnet und recherchiert. Sie meinte, so etwas habe sie schon erwartet, so viel rede ich vom Essen. Da war ich erstmal baff. Ein Glück jedoch hatte ich in der Zeit danach nicht mehr viele Probleme mit dem Übergeben, ich habe erstmal wieder versucht, auf möglichst gesunde Art und Weise abzunehmen.
Dann, in der letzten Ferienwoche dieses Sommers, hab ich wieder zugenommen, was ich in den Ferien hart abgearbeitet hatte und war total frustriert. Der Schulbeginn machte es noch schlimmer und plötzlich ließ ich mich krankschreiben, weil es mir psychisch elend ging und ich zur Toilette rannte. Das ist jetzt Anderthalb Monate her und irgendwie rutscht man da viel schneller rein, als ich das dachte. Am Anfang waren es nicht viele Essanfälle in der Woche, jetzt kämpfe ich jeden Tag.
Meine Eltern, die mir glücklicherweise immer noch beistehen, wollen, dass ich zur Therapie gehe und ich habe zugestimmt, schließlich hat es gerade erst angefangen, da bestehen doch noch die größten Chancen, nicht wahr?
Ich habe eigentlich nur zugenommen, seitdem ich darunter leide. Ich meine, das ist doch ironisch. Da will man verhindern, zuzunehmen, und tut es doch. Aber ohne würde es vermutlich noch rasanter gehen... ich weiß auch nicht.
Ich bin gerade so verdammt am Kämpfen. Ich will aufhören und gleichzeitig habe ich solche Angst, zuzunehmen, dass das manchmal wichtiger erscheint, als gesund zu sein.
Meine Eltern machen sich (ohne Grund) selbst Vorwürfe, und das tut mir Leid.
Ich meine, am Anfang wollte ich irgendwie auch Aufmerksamkeit, vielleicht habe ich es ihnen deswegen auch gleich gesagt, aber mittlerweile geschieht alles in Heimlichkeit und über diese Aufmerksamkeit ist es längst hinausgewachsen. Für mich erscheint es, als wäre alles einfacher, wenn ich eine bessere Figur hätte - aber ich liebe das Essen.
Ich muss aufhören, diese Hassliebe zu führen, essen muss für mich normal und Nebensache werden.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen zeigen, wie ich so "ticke", ich will nämlcih gesund werden, aber ich merke, dass ich jemanden brauche, den ich vollheulen kann, wenn es einen Tag nicht geklappt hat, und der mich versteht - und nicht sagt, warum kannst du denn nciht einfach weniger essen oder Sport machen?
Wenn es so einfach wäre.
LG
ProCola

Ich bin neu hier und wollte mich euch gerne vorstellen.
Der Hauptgrund, weshalb ich mich hier registriert habe, ist, dass ich einfach jemanden zum Reden brauche, der mich versteht, der vielleicht das Gleiche durchmacht und mir Tipps und Ratschläge geben kann.
Ich glaube, essgestört im eigentlichen Sinne bin ich seit Jahren - ich beschäftige mich mit dem Thema bestimmt schon seit ich 12 war, das ist jetzt gute 5 Jahre her. Ich wünsche mir die Zeit eigentlich zurück, in der alles noch einfacher war... tja.
Vor etwa anderthalb Jahren habe ich mich das erste Mal übergeben - oder es zumindest versucht - und war total erschrocken, wie ich das tun konnte. Ich hab es vielleicht noch ein, zwei Mal getan, als ich mich wirklich schlecht gefühlt habe. Letzten Winter hatte ich dann eine echt miese Woche und habe mich mehrmal übergeben müssen und dann hatte ich Angst.
Mir war klar, dass das der Weg in die Sucht wäre, dass ich etwas dagegen tun muss. Und an dieser Stelle bewundere ich mich immer noch selbst für meinen Mut - ich habe meinen Eltern, zu denen ich wirklich eine sehr gute Beziehung habe, davon erzählt.
Zu meiner Überraschung hatte meine Mutter längst damit gerechnet und recherchiert. Sie meinte, so etwas habe sie schon erwartet, so viel rede ich vom Essen. Da war ich erstmal baff. Ein Glück jedoch hatte ich in der Zeit danach nicht mehr viele Probleme mit dem Übergeben, ich habe erstmal wieder versucht, auf möglichst gesunde Art und Weise abzunehmen.
Dann, in der letzten Ferienwoche dieses Sommers, hab ich wieder zugenommen, was ich in den Ferien hart abgearbeitet hatte und war total frustriert. Der Schulbeginn machte es noch schlimmer und plötzlich ließ ich mich krankschreiben, weil es mir psychisch elend ging und ich zur Toilette rannte. Das ist jetzt Anderthalb Monate her und irgendwie rutscht man da viel schneller rein, als ich das dachte. Am Anfang waren es nicht viele Essanfälle in der Woche, jetzt kämpfe ich jeden Tag.
Meine Eltern, die mir glücklicherweise immer noch beistehen, wollen, dass ich zur Therapie gehe und ich habe zugestimmt, schließlich hat es gerade erst angefangen, da bestehen doch noch die größten Chancen, nicht wahr?
Ich habe eigentlich nur zugenommen, seitdem ich darunter leide. Ich meine, das ist doch ironisch. Da will man verhindern, zuzunehmen, und tut es doch. Aber ohne würde es vermutlich noch rasanter gehen... ich weiß auch nicht.
Ich bin gerade so verdammt am Kämpfen. Ich will aufhören und gleichzeitig habe ich solche Angst, zuzunehmen, dass das manchmal wichtiger erscheint, als gesund zu sein.
Meine Eltern machen sich (ohne Grund) selbst Vorwürfe, und das tut mir Leid.
Ich meine, am Anfang wollte ich irgendwie auch Aufmerksamkeit, vielleicht habe ich es ihnen deswegen auch gleich gesagt, aber mittlerweile geschieht alles in Heimlichkeit und über diese Aufmerksamkeit ist es längst hinausgewachsen. Für mich erscheint es, als wäre alles einfacher, wenn ich eine bessere Figur hätte - aber ich liebe das Essen.
Ich muss aufhören, diese Hassliebe zu führen, essen muss für mich normal und Nebensache werden.
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen zeigen, wie ich so "ticke", ich will nämlcih gesund werden, aber ich merke, dass ich jemanden brauche, den ich vollheulen kann, wenn es einen Tag nicht geklappt hat, und der mich versteht - und nicht sagt, warum kannst du denn nciht einfach weniger essen oder Sport machen?
Wenn es so einfach wäre.
LG
ProCola
