Hallo
Ernährungsberatung wäre vielleicht gar nicht schlecht, wobei ich eigentlich schon ziemlich genau weiss was ich essen sollte und was nicht.
Ja, bei mir ist das genau so! Ich finde (bzw. hat damals eine Therapeutin zu mir gesagt), wir ESler sind einfach sowieso die Super-Experten was richtige Ernährung anbelangt - aber wir setzen es nicht um, weil uns Essanfälle oder der Wunsch nach Schlankheit, plagen.
Ich weiss dass bei mir in den letzt Jahren alles nur noch Routine war. Das K* gehörte zu meinem Leben wie bei anderen das Zähneputzen, um es mal etwas überzogen auszudrücken.
Bei mir auch... Anfangs musste ich mich noch zur Bulimie "zwingen"... Ich nahm das Erbrechen einfach in Kauft, nur um abzunehmen/nicht zuzunehmen... Irgendwann habe ich mich daran gewöhnt bzw. es als Selbstverletzung angewendet (also Erbrechen, nur des Erbrechens und der Schädigung wegen

)... Es gehörte einfach dazu. Schule, Freundinnen, arbeiten, lernen - es war alles wunderbar mit der Bulimie kombiniert.
Ich hab jetzt nicht mehr das Problem dass ich Gefühle damit verarbeite, was früher sicher der Fall war.
Was ist es nun? Der "Suchtcharakter" oder Angst vor dem Zunehmen?? usw.?
Ich bin derzeit nicht in Therapie, außer nur eben beim Psychiater in medikamentöser Therapie sozusagen...
Ich habe in diesem Jahr endlich begriffen, dass sich was tun muss & nur ich die Zügel in der Hand dafür halte.
Deshalb höre ich quasi ohne Unterstützung auf, langsam, bedächtig und ohne Druck, von wegen "Ich darf BLOß keinen Essanfall haben"

Ich brauche aber aus anderen gesundheitl. Gründen eine Therapie, aber die muss erst noch beim Hausarzt organisiert werden
Wenn du mit 11 bereits Probleme hattest dann gibts da sicher viel am Frauenbild und deine Empfindung zu dir und deinem Körper zu korrigieren.
Eher ab dem 12. Lebensjahr (ich werde in ein paar Tagen 20, deshalb hab ich mal Pi mal Daumen 8 geschrieben

). Ich wollte damals unbedingt magersüchtig werden, damit man mich wahrnimmt, bemitleidet und sich um mich sorgt. Später wollte ich abnehmen, um von anderen Mädchen für meine Schlankheit bewundert und beneidet zu werden. Also sind das eher egoistische Gründe

Mit der Frauenrolle an sich habe ich keine Probleme. Ich muss auch selbst zugeben, dass ich nicht wirklich ein feministisch denkender Mensch bin.... Wahrscheinlich wegen meinem Charakter, weil ich grösstenteils als Mädchen keine Probleme hatte, mich zu behaupten oder alleine etwas durchzuziehen

Obwohl ich als Mädchen schon viel Mist gebaut habe (so dass man mich Schlampe nannte usw.

)
Sag mal, hast Du Kinder? Oder einen Freund/Ehemann?
Liebe Grüsse