Hallo,
ich oute mich zum erstenmal, auch wenn auch diese art weitaus anonym ist.
Seit mitte Dezember 2009 hat alles begonnen.
Kurz von anfang an. Heute bin ich 18 Jahre alt.
Damals im Alter von 13 Jahren in meiner Pubertät nahm ich rasch zu, bei einer Größe von 1.52 wog ich **kg, ziemlich dick für die Verhältnisse.
Dies ging 3 Jahre.
In den 3 Jahren wurde ich in der Schule gemobbt, geschlagen, beschimpft, nicht nur von meinen Mitschülern auch von meinen Geschwistern..
Irgendwann in der 9. Klasse verliebte ich mich und nahm mir vor abzunehmen.
2 Jahre hab ich mir zeit, und siehe da, mit viel fleiß, motivation einer gesunden Ernährung und viel Sport gelang es mir.
Ich nahm ab knapp **kg.
1,67 und **kg.
ich war ziemlich glücklich, zufrieden und GESUND....
Nur hat dies wohl nicht gereicht und ich wurde immernoch nicht beachtet obwohl ich von der hässlichen Ente zur wunderschönen Ganz wurde..
Irgandwann habe ich mich wieder gelassen, kalorienreich gegessen, keinen sport mehr getrieben usw. usw.
ich nahm wieder zu, ganze **kg.
Dann packte mich plötzlich die Angst, wieder wie früher zu werden, von NIEMANDEN beachtet zu werden, gemobbt und geschlagen zu werden...
Doch ich konnte meine schlechte Ernährung nicht ändern.. also versuchte ich es mit dem Kotzen
und siehe da... in 1 Monat nahm ich schon **kg ab.
Doch über die Nebenwirkungen machte ich mir keine Gedanken.
nach 4 Monaten fiel ich in einen rausch von Depressionen, Agressionen, Schlafstörungen, demotivationen, Konzentrationsverlusten und ja... Suizitversuchen, wie auch Selbstverstümmlung.
Keiner wusste etwas davon, ich habe mir keine Hilfe gesucht.
Heute wissen es meine Eltern.. und sie versuchen mir zu helfen aber mir war es nicht bewusst.
Heute hat sich einiges gewendet und ich will etwas gegen dies alles machen.
ICH möchte WIEDER gesund werden.
ich weiss, dass ich krank bin.
Bitte helft auch ihr mir dabei.
Vielen Dank.
[bitte keine Gewichtsangaben --> Forumsregeln lesen]
Re: Der Schmerz
#2Liebe Beautiful!
Erstmal ein "Herzliches Willkommen" hier bei uns im Forum
Ich finde es gut, dass du den Schritt getan hast dich wenigstens hier zu "outen".
Raten kann ich dir, neben dem Austausch hier, erstmal nur eines: Such dir fachliche Hilfe, also einen Therapeuten! Ich glaube, bei dem Leidensdruck, den du mit dir herum trägst wäre eine Therapie mehr als angezeigt und notwendig!
Ich habe selber schon eine Gruppentherapie hinter mir und muss sagen, dass es mir beim Aufarbeiten und Verstehen der Krankheit sehr weiter geholfen hat!
Natürlich kannst du auch erstmal hier im Forum rumschnuppern und kucken, was die anderen so von ihrer ES berichten!
Ich knuddel dich auf jeden Fall mal ganz doll zur Aufmunterung
Lieben Gruß
Kitty
Erstmal ein "Herzliches Willkommen" hier bei uns im Forum

Ich finde es gut, dass du den Schritt getan hast dich wenigstens hier zu "outen".
Raten kann ich dir, neben dem Austausch hier, erstmal nur eines: Such dir fachliche Hilfe, also einen Therapeuten! Ich glaube, bei dem Leidensdruck, den du mit dir herum trägst wäre eine Therapie mehr als angezeigt und notwendig!
Ich habe selber schon eine Gruppentherapie hinter mir und muss sagen, dass es mir beim Aufarbeiten und Verstehen der Krankheit sehr weiter geholfen hat!
Natürlich kannst du auch erstmal hier im Forum rumschnuppern und kucken, was die anderen so von ihrer ES berichten!
Ich knuddel dich auf jeden Fall mal ganz doll zur Aufmunterung

Lieben Gruß
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"
Re: Der Schmerz
#3Herzlichen Dank für die liebe Motivation,
es ist ziemlich schwer damit umzugehen, vor allem deswegen, weil die eigenen Eltern einen nicht verstehen möchten.
Sie wollen nicht akzeptieren, dass dies eine Krankheit ist, eine Sucht ist, und man nicht mit dem-nach dem essen-Erbrechen, von einem auf den anderen Tag aufhören kann.
Anstatt mich zu unterstützen, mir professionelle Hilfe zu gewährleisten, durchsuchen sie mein Privatraum, und hören mir bei jeder Gelegenheit zu, um mich beim Erbrechen nach dem Essen zu erwischen.
Manchmal ist es meiner Mutter auch gelungen, und sie hat mich-auf gut deutsch gesagt- richtig zur Sau gemacht, beleidigt, beschimft, wie eklig ich sei, dass sie sich widert und sie nicht kocht damit ich es wieder auskotze...
Dies tut sehr weh, sich sowas anhören zu müssen, wobei man selber darunter ungewollt leidet...
Diese Momente, wo ich mich in ein Mauseloch vor Scham verkriechen wollen würde, sind die schlimmsten Momente meines Lebens..
Scham und Schuldgefühle dazu noch meine Unruhe und Hilfslosigkeit machen mich innerlich kaputt...
Äußerlich bin ich schon kaputt, immer nur müde, schlaflose Nächte, Leistungsunfähigkeit und Konzentrationsmangel...
Jeden Tag bin ich erneut motiviert, um aus dieser Krankheit rauszukommen, fange jetzt eine Therapie an wo ich in einer Studie für bulimiker bin, mache jeden 2. Tag 2 Stunden Sport, ABER wenn es dann Essenszeit ist, schlage ich wieder richtig zu, sodass es mir danach sehr schlecht geht, und die Lösung Erbrechen ist.
Dann denke ich quasi, dass der einzige Ausweg die Selbstbefreiung, also zum Ende des Lebens kommen....
es ist ziemlich schwer damit umzugehen, vor allem deswegen, weil die eigenen Eltern einen nicht verstehen möchten.
Sie wollen nicht akzeptieren, dass dies eine Krankheit ist, eine Sucht ist, und man nicht mit dem-nach dem essen-Erbrechen, von einem auf den anderen Tag aufhören kann.
Anstatt mich zu unterstützen, mir professionelle Hilfe zu gewährleisten, durchsuchen sie mein Privatraum, und hören mir bei jeder Gelegenheit zu, um mich beim Erbrechen nach dem Essen zu erwischen.
Manchmal ist es meiner Mutter auch gelungen, und sie hat mich-auf gut deutsch gesagt- richtig zur Sau gemacht, beleidigt, beschimft, wie eklig ich sei, dass sie sich widert und sie nicht kocht damit ich es wieder auskotze...
Dies tut sehr weh, sich sowas anhören zu müssen, wobei man selber darunter ungewollt leidet...
Diese Momente, wo ich mich in ein Mauseloch vor Scham verkriechen wollen würde, sind die schlimmsten Momente meines Lebens..
Scham und Schuldgefühle dazu noch meine Unruhe und Hilfslosigkeit machen mich innerlich kaputt...
Äußerlich bin ich schon kaputt, immer nur müde, schlaflose Nächte, Leistungsunfähigkeit und Konzentrationsmangel...
Jeden Tag bin ich erneut motiviert, um aus dieser Krankheit rauszukommen, fange jetzt eine Therapie an wo ich in einer Studie für bulimiker bin, mache jeden 2. Tag 2 Stunden Sport, ABER wenn es dann Essenszeit ist, schlage ich wieder richtig zu, sodass es mir danach sehr schlecht geht, und die Lösung Erbrechen ist.
Dann denke ich quasi, dass der einzige Ausweg die Selbstbefreiung, also zum Ende des Lebens kommen....
Re: Der Schmerz
#4hey an alle,
also ich bin seit 4 tagen stationär in therapie und es hilft mir wirklich sehr.
es ist so dass ich diese heißhungerattaken kontrollieren kann weil wir jeden tag 3 mal essen und das in der gruppe.
ich erbreche auch gar nicht mehr.
wenn ich mal heißhunger bekomme habe ich bevor ich so richtig zuschlage aus dem team also pfleger da mit denen ich darüber reden kann und die geben mir tipps wie ich es verhindern kann.
was mir auch sehr hilft.
ich empfehle jeden der der die eine stationäre therapie machen möchte es auch wirklich zu machen.
also ich bin seit 4 tagen stationär in therapie und es hilft mir wirklich sehr.
es ist so dass ich diese heißhungerattaken kontrollieren kann weil wir jeden tag 3 mal essen und das in der gruppe.
ich erbreche auch gar nicht mehr.
wenn ich mal heißhunger bekomme habe ich bevor ich so richtig zuschlage aus dem team also pfleger da mit denen ich darüber reden kann und die geben mir tipps wie ich es verhindern kann.
was mir auch sehr hilft.
ich empfehle jeden der der die eine stationäre therapie machen möchte es auch wirklich zu machen.

Re: Der Schmerz
#5Hört sich sehr gut an!!! Weiter so! Sende Dir ganz viel Motivation und Kraft!!
LG Nadine
LG Nadine
Re: Der Schmerz
#6Hallo Beautiful...
Manchmal ist es meiner Mutter auch gelungen, und sie hat mich-auf gut deutsch gesagt- richtig zur Sau gemacht, beleidigt, beschimft, wie eklig ich sei, dass sie sich widert und sie nicht kocht damit ich es wieder auskotze...
Das klingt ja schrecklich...warum möchte sie dir denn nicht helfen? ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie es durch so eine reaktion nur noch schlimmer macht! Und dass du dich oft allein fühlst...hast du es deinen eltern denn gestanden oder haben sie dich erwischt?
ich kann dir auch nur empfehlen, eine therapie anzufangen...dort kannst du dich mal aussprechen und dir helfen lassen, wie du zum einen mit der krankheit aber auch mit dem verhalten deiner familie umgehen kannst!
*fühl dich gedrückt*
Manchmal ist es meiner Mutter auch gelungen, und sie hat mich-auf gut deutsch gesagt- richtig zur Sau gemacht, beleidigt, beschimft, wie eklig ich sei, dass sie sich widert und sie nicht kocht damit ich es wieder auskotze...
Das klingt ja schrecklich...warum möchte sie dir denn nicht helfen? ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie es durch so eine reaktion nur noch schlimmer macht! Und dass du dich oft allein fühlst...hast du es deinen eltern denn gestanden oder haben sie dich erwischt?
ich kann dir auch nur empfehlen, eine therapie anzufangen...dort kannst du dich mal aussprechen und dir helfen lassen, wie du zum einen mit der krankheit aber auch mit dem verhalten deiner familie umgehen kannst!
*fühl dich gedrückt*