Neue Vorstellung
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 21:44
Hallo!
Ich habe mich hier in diesem Forum angemeldet weil ich es satt habe meine Krankheit immer zu Verdrängen. Ich sage mir selbst ständig, dass es bei mir nur eine "Phase" ist und andere viel schlimmer betroffen sind. Heute bin ich beim sufen im Internet zufällig auf diese Seite gekommen und habe mir einige Beiträge durchgelesen. Dabei kamen mir viele Erlebnisse und Gedanken von euch bekannt vor und habe dadurch erkannt wie krank ich wirklich bin. Ich lese eure Einträge, welche mich zu Teil sehr an mich erinnern und bin gleichzeitig geschockt und entsetzt wie schlimm diese Erlebnisse doch sind.
Langsam wird es auch Zeit für mich der Bulimie den Kampf anzusagen, denn ich habe sowas von die Nase voll mich zu übergeben.
Mittlerweile passiert es echt mehrmals täglich und es widert mich einfach an und schränkt mich auch im Alltag ziemlich ein.
Nun noch etwas zu mir und wo genau mein Problem der "Bekämpfung" liegt.
Also, ich bin 17 Jahre alt und leide jetzt seit zirka 2 Jahren Bulimie, litt aber vorher an Magersucht. Angefangen hat es mit extremer Einschränkung und gesunder Ernährung mit 13/14 Jahren, als sich mein Körper zu Verändern anfing und ich mich für zu dick empfand, obwohl dies nicht der Fall war. Anfangs ist es niemandem aufgefallen, da die Esssensumstellung langsam kam, meine Eltern empfanden es sogar als positiv, dass ich mich mit der Ernährung beschäftige und keine Süßigkeiten in mich hineinstopfe sowie viele andere in meinem Alter. Und da es keine großen körperlichen Verränderungen gab war soweit alles in Ordnung.
Jedoch war es für MICH nicht in Ordnung und so machte ich nebenbei mehr Sport und versuchte gemeinsamen Essen immer mehr auszuweichen. Es gab Wochen in denen ich normal essen konnte und dann wieder Wochen in denen ich wirklich wenig zu mir nahm und einmal fast in der Schule zusammengebrochen wäre. Abgenommen habe ich alles in Allem aber nicht und so versuchte ich mit dem k*tzen. Anfangs klappte es nicht aber ich versuchte und übte immer weiter bis ich es irgendwann beherrschte. Und werde dieses Verhalten nun nicht mehr los, hauptsächlich weil ich endlich mit meinem Körper zufrieden bin und Angst habe, dass ich während einer Therapie zunehme und dann alles wieder von vorne anfängt. :/
Außerdem kann man dabei den Gefühlen, die man so tief verbirgt freien Lauf lassen und ich fühle mich danach einfach besser und wohler in meiner Haut.
Ich hab sogar schon den ersten Schritt gemacht und es meiner besten Freundin erzählt. Ihr ist schon davor aufgefallen, dass ich mein Essen in kleine Portionen schneide, sehr langsam esse und danach häufig auf der Toilette für längere Zeit verschwinde. Trotzdem war sie überrascht und achtet nun sehr darauf wie ich mich während und nach dem Essen verhalte.
Seitdem hat sie mich auch noch häufiger darauf angesprochen und drängt auch, dass ich etwas unternehmen muss, jedoch verbaue ich mir das dann ständig wieder indem ich sie anlüge und sage, dass es mir schon besser geht und ich mich seit so und so langer Zeit nichtmehr übergeben habe und erfinde tausende von Ausreden. :/
Meine Blutwerte und so wirklich gut aber ich habe manchmal total unangenehmes Herzrasen abends im Bett und tagsüber häufig schwindelanfälle. Es ist einfach unheimlich und ich denke mir immer wieder, dass meine Gesundheit auf jeden Fall wichtiger ist und ich weiterleben möchte und noch sooovieles erleben will in meinem Leben, aber am nächsten Tag geht es mir ja wieder gut und somit wird das "Warnsignal" abgestellt und wieder aufs Essen/Nicht Essen und K*tzen konzentriert anstatt "gesund" zu leben.
Nun möchte ich mein Leben aber versuchen geregelt zu bekommen, weil ich immer und immer wieder erlebe, dass ich Angst um meine Gesundheit habe und ich wie bereits erwähnt noch mein Leben vor mir habe und es auch eigentlich genießen möchte.
Danke fürs Lesen.
Ich habe mich hier in diesem Forum angemeldet weil ich es satt habe meine Krankheit immer zu Verdrängen. Ich sage mir selbst ständig, dass es bei mir nur eine "Phase" ist und andere viel schlimmer betroffen sind. Heute bin ich beim sufen im Internet zufällig auf diese Seite gekommen und habe mir einige Beiträge durchgelesen. Dabei kamen mir viele Erlebnisse und Gedanken von euch bekannt vor und habe dadurch erkannt wie krank ich wirklich bin. Ich lese eure Einträge, welche mich zu Teil sehr an mich erinnern und bin gleichzeitig geschockt und entsetzt wie schlimm diese Erlebnisse doch sind.
Langsam wird es auch Zeit für mich der Bulimie den Kampf anzusagen, denn ich habe sowas von die Nase voll mich zu übergeben.
Mittlerweile passiert es echt mehrmals täglich und es widert mich einfach an und schränkt mich auch im Alltag ziemlich ein.
Nun noch etwas zu mir und wo genau mein Problem der "Bekämpfung" liegt.
Also, ich bin 17 Jahre alt und leide jetzt seit zirka 2 Jahren Bulimie, litt aber vorher an Magersucht. Angefangen hat es mit extremer Einschränkung und gesunder Ernährung mit 13/14 Jahren, als sich mein Körper zu Verändern anfing und ich mich für zu dick empfand, obwohl dies nicht der Fall war. Anfangs ist es niemandem aufgefallen, da die Esssensumstellung langsam kam, meine Eltern empfanden es sogar als positiv, dass ich mich mit der Ernährung beschäftige und keine Süßigkeiten in mich hineinstopfe sowie viele andere in meinem Alter. Und da es keine großen körperlichen Verränderungen gab war soweit alles in Ordnung.
Jedoch war es für MICH nicht in Ordnung und so machte ich nebenbei mehr Sport und versuchte gemeinsamen Essen immer mehr auszuweichen. Es gab Wochen in denen ich normal essen konnte und dann wieder Wochen in denen ich wirklich wenig zu mir nahm und einmal fast in der Schule zusammengebrochen wäre. Abgenommen habe ich alles in Allem aber nicht und so versuchte ich mit dem k*tzen. Anfangs klappte es nicht aber ich versuchte und übte immer weiter bis ich es irgendwann beherrschte. Und werde dieses Verhalten nun nicht mehr los, hauptsächlich weil ich endlich mit meinem Körper zufrieden bin und Angst habe, dass ich während einer Therapie zunehme und dann alles wieder von vorne anfängt. :/
Außerdem kann man dabei den Gefühlen, die man so tief verbirgt freien Lauf lassen und ich fühle mich danach einfach besser und wohler in meiner Haut.
Ich hab sogar schon den ersten Schritt gemacht und es meiner besten Freundin erzählt. Ihr ist schon davor aufgefallen, dass ich mein Essen in kleine Portionen schneide, sehr langsam esse und danach häufig auf der Toilette für längere Zeit verschwinde. Trotzdem war sie überrascht und achtet nun sehr darauf wie ich mich während und nach dem Essen verhalte.
Seitdem hat sie mich auch noch häufiger darauf angesprochen und drängt auch, dass ich etwas unternehmen muss, jedoch verbaue ich mir das dann ständig wieder indem ich sie anlüge und sage, dass es mir schon besser geht und ich mich seit so und so langer Zeit nichtmehr übergeben habe und erfinde tausende von Ausreden. :/
Meine Blutwerte und so wirklich gut aber ich habe manchmal total unangenehmes Herzrasen abends im Bett und tagsüber häufig schwindelanfälle. Es ist einfach unheimlich und ich denke mir immer wieder, dass meine Gesundheit auf jeden Fall wichtiger ist und ich weiterleben möchte und noch sooovieles erleben will in meinem Leben, aber am nächsten Tag geht es mir ja wieder gut und somit wird das "Warnsignal" abgestellt und wieder aufs Essen/Nicht Essen und K*tzen konzentriert anstatt "gesund" zu leben.
Nun möchte ich mein Leben aber versuchen geregelt zu bekommen, weil ich immer und immer wieder erlebe, dass ich Angst um meine Gesundheit habe und ich wie bereits erwähnt noch mein Leben vor mir habe und es auch eigentlich genießen möchte.
Danke fürs Lesen.
