Seite 1 von 1
immer und immer wieder
Verfasst: So Jul 25, 2010 22:06
von alex00
Hallo,
lese des öfteren hier im Forum. Habe mich gerade angemeldet, da ich seit ca. 6 Jahren (bin 23) an Bulimie leide. Mit Unterbrechungen und heftigeren und weniger heftigeren Zeiten.
Heute Abend ging es mir so schlecht, dass ich mich auch das erste Mal selbst verletzt habe. Ich weiß nicht mehr weiter.
Deshalb bin ich nun hier.
Naja. Keine Ahnung was ich noch schreiben soll.
Viele liebe Grüße
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 8:41
von alex00
Hallo,
also wenn mir jemand einen Psychologen vor die Nase setzen würde, würde ich auch wollen. Aber das selbst in die Wege zuleiten, fällt mir schwer.
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 14:14
von alex00
Ist mir schon klar, dass ich mich da selbst drum kümmern müsste.
Aber ich kann es nicht. Ich kann nicht zu nem Arzt gehen und ihm das einfach erzählen. Ich schaff es nicht.
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 14:32
von Nads
Mal meine Meinung dazu: "Ich kann es nicht" gibt es z.B. wenn ich Dich auffordern würde: Los! Flieg! DAS könntest Du nicht...aber nen Therapeuten KANN man sich durchaus suchen. Dann nenn es doch besser: Ich will es nicht. Ich komme mir bescheuert vor, wenn ichs täte. Ich hab Angst davor. Oder oder oder... Aber nicht KÖNNEN?? Also wenn Du laufen und sprechen kannst, dann KANNST Du das schon...oder wie erklärst Du Dir, das andere Leute das können? Ich bin schließlich nicht das 8. Weltwunder nur weil ich meinem Hausarzt damals sagte: Ich hab ne Essstörung und brauche nen Überweisungschein für einen Psychotherapeuten. Ich wurde weder bescheuert angeguckt noch sonstwas. Im Gegenteil. Ich hab noch nen Thera von ihm empfohlen bekommen, ne Therapie gemacht und das war so ziemlich einer der besten Ideen, die ich so hatte.
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 15:20
von alex00
Mit Können war natürlich nicht gemeint, dass ich physisch nicht in der Lage wäre.
Mir fällt es nur nicht leicht mich zu überwinden.
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 16:43
von Nads
naja...wäre sicher mal ein Punkt an dem es sich lohnt zu arbeiten

Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 17:10
von alex00
Ja das sagt sich so leicht. Das Problem ist, dass es mir akut schlecht geht zu Zeiten, in denen ich nirgends anrufen kann. Und wenn ich es könnte, fühle ich mich immer "so gut", dass ich denke "das schaffst du schon auch so"
Außerdem denke ich dann auch immer, dass der Therapeut mir sowieso nichts erzählen kann, was ich nicht schon längst selbst weiß. Jaja, Ausreden. Ich weiß
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 18:48
von Nads
Naja, letztendlich musst Du ja mit diesem Zustand leben, deshalb ist es ja auch Dein Ding was zu tun oder es eben zu lassen.
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Mo Jul 26, 2010 18:57
von alex00
Wow. Jetzt gehts mir echt besser. Danke
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Di Jul 27, 2010 18:00
von WasIstSchonNormal
hey alex..
also erstmal.. ich will dich nicht volllabern :I, aber ich denke ritzen.. oder sich selbst zu verletzen das is ja auch kein weg, bzw. keine lösung. ich finde das man danach eig. nur noch fertiger ist.
Deine Angst vor Thera, arzt usw. kann ich total nachvollziehen. Ich komm mit Therapie garnicht klar. da ich noch nicht 18 bin, zwingt mich meine mum halt zu theras..etc. Ich kann aber i-wie auch überhaupt kein Vertrauen zu den ganzen Leuten aufbauen. Für mich fühlt sich's komisch an mit total wildfremden Menschen über mein leben oder meine probleme zu reden.
hm, jetz hab ich dich doch vollgelabert :S ..naja.
Liebe Grüße an alle.. vani
Re: immer und immer wieder
Verfasst: Sa Jul 31, 2010 18:33
von alex00
@berta: Ich habe durchaus schon ein paar Sachen im Internet gefunden wo ich hin könnte. Das einfachste wäre natürlich zur psychologischen Studienberatung meiner Uni zu gehen. Die könnten mir da sicher auch irgendwie weiterhelfen. Zumindest was die nächsten Schritte angeht. Aber nächsten Schritte kenne ich ja schon.
Alles andere, was ich gefunden habe, ist nicht ganz kostenlos (was nicht sooo schlimm wäre, aber ich traue Beratungsstellen, die kostenpflichtig sind irgendwie nicht die nötige Kompetenz zu.)
Und meine weitere Recherche hat außerdem ergeben, dass ich zu einem "Vertragstherapeuten" muss, damit meine Krankenkasse die Thera übernimmt. Das heißt, einmal die Woche 45 Minuten mit vorgeschriebenen Therapieansätzen.
Ich glaube nicht, dass mir das irgendwas bringen würde.
Ich kenne die Gründe meiner Krankheit. Ich weiß aus welchen Gründen und in welchen Situationen ich FAs habe. Und ich kenne 1000 Möglichkeiten damit umzugehen. DESHALB denke ich, dass mir eine Therapie nichts bringen würde.
Zudem wird ein Brief von meiner Krankenkasse an meinen Vater geschickt, dass die Therapie bewilligt wird. Hmmmm, der wird dann natürlich fragen, was das denn für ne Therapie sei...