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neu - mehr oder weniger *verwirrtbin*

Verfasst: Sa Jul 17, 2010 17:09
von Babsi
Hi,

hm, ich weiß nicht wirklich wie ich mich jetzt vorstellen soll, aber ich versuchs einfach- sollte nicht schwer fallen.
Ihr könnt euch mit Sicherheit vorstellen, warum ich hier bin. Habe mir desöfteren einiges hier durchgelesen und mich auch in vielen Beiträgen wiedergfunden- mit einem weinenden, aber auch mit einem lächelnden Auge.
Eigtentlich dachte ich, dass ich diesen ganze Mist zu meiner Vergangenheit zählen darf (deshlab auch das 'mehr oder weniger' im betreff)...sorry, dass ich das so sagen. Mich macht es aber wütend, da zur Zeit alles super läuft. Ich kann mich nicht beklagen! Und trotzdem hat es mich wieder erwischt, zwar nicht so schlimm wie früher- nicht einmal ansatzweise-, aber ich habe Angst, dass es wieder dazu kommen könnte. Nach dem Rückfall habe ich mir Gedanken darüber gemacht, welcher Auslöser dahinter stecken könnte, aber ich stieß immer wieder gegen zig Fragezeichen. Ich weiß nicht, was los ist. Die Uni läuft relativ gut. Ich bin frisch verliebt und glücklich. Ich habe echt Angst, dass ich mir durch den Rückfall alles kaputt machen könnte.

War mir ehrlich gesagt unsicher, ob ich mich jetzt anmelden soll und mein Anliegen schildere, da es wahrscheinlich viele vor mir hier gab, die wahrscheinlich sowas ähnliches durchgrmacht haben, aber jedes Problem ist individuell...ach, weiß nicht...vielleicht weiß jemand Rat oder weiß ungefähr wie ich mich im Moment fühle. Es ist irgendwie scheiße, wenn man nicht weiß, was los ist.

Liebste Grüße
Babsi

Re: neu - mehr oder weniger *verwirrtbin*

Verfasst: Sa Jul 17, 2010 17:40
von salleen
Hi Babsi,

hallo hier im Forum.

ich denke viele hier -auch ich :) - können sich vorstellen wie es ist, nach eine langen Clean Zeit wieder einen Rückfall zu bekommen :cry: .
Die Krankheit ist eben "noch da" und durch irgendetwas wieder ausgebrochen.
Deshalb ist es so wichtig rauszufinden was der Auslöser ist- und das ist ja auch manchmal das Schwierigste.

Ich finde es super, dass du dich im Forum angemeldet hast; du setzt dich mit dem Problem auseinander und suchst nach einer Lösung..
Dass du in einem Bulimieforum angemeldet bist , heisst ja nicht zwangsläufig, dass du sofort wieder in die totale Katasrophe abrutschst.....
Habe nicht nur Angst(.... ich weiß, kann man gut schreiben...), sondern zuversichtlich, dass du den Rüchfall in den Griff bekommst.
Du hast es doch schon mal geschafft, denke daran :wink:

Was könnte denn der Auslöser gewesen sein? Angst vor der neuen Beziehung? Doch Unistress?

Re: neu - mehr oder weniger *verwirrtbin*

Verfasst: Sa Jul 17, 2010 19:56
von Babsi
Danke, salleen :D mit so einer schnellen Antwort habe ich gar nicht gerechnet.

Ja, eben, weil es so wichtig ist, will ich auch herausfinden, warum es- obwohl es mir gut geht- zu diesem blöden Rückfall gekommen ist. Wie gesagt, ich habe mir schon selbst Gedanken gemacht, woran es liegen könnte. Zum einen könnte die Prüfungsphase in der Uni ein Auslöser gewesen sein. Aber zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Rückfall hatte, war die Prüfungsphase vorbei und im zweiten Semester war es bis jetzt ganz easy für mich. Da war kein Druck oder so. Bei der Beziehung handelt es sich nicht um eine neue Beziehung...das ist meine Erste. Ich muss dazu aber noch gestehen, dass mein Freund nichts von all dem weiß, weil zu dem Zeitpunkt, als wir uns kennenlernten, die Krankheit weit weg war von meinem neuen Leben. Die war kein Teil mehr von mir...Ja, ich weiß, sie wird immer ein Teil von mir bleiben, aber sie gehörte nicht mehr zu meiner Gegenwart. Ich bin sowas von wütend auf mich...und muss bei jeder Zeile hier mit dem Kopf schütteln. Vielleicht war es nur ein dummer 'Ausrutsche' und sollte mich jetzt nicht verrückt machen deswegen.

Ich weiß mittlerweile, dass es dazugehört, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen und ich bin auch bereit mich jeder Zeit mit dem zu konfrontieren...ich will nämlich nicht, dass der Scheiß mein Leben wieder kontrolliert.

Re: neu - mehr oder weniger *verwirrtbin*

Verfasst: Sa Jul 17, 2010 21:49
von cooky
Babsi hat geschrieben:Danke, salleen :D mit so einer schnellen Antwort habe ich gar nicht gerechnet.

Ja, eben, weil es so wichtig ist, will ich auch herausfinden, warum es- obwohl es mir gut geht- zu diesem blöden Rückfall gekommen ist. Wie gesagt, ich habe mir schon selbst Gedanken gemacht, woran es liegen könnte. Zum einen könnte die Prüfungsphase in der Uni ein Auslöser gewesen sein. Aber zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Rückfall hatte, war die Prüfungsphase vorbei und im zweiten Semester war es bis jetzt ganz easy für mich. Da war kein Druck oder so. Bei der Beziehung handelt es sich nicht um eine neue Beziehung...das ist meine Erste. Ich muss dazu aber noch gestehen, dass mein Freund nichts von all dem weiß, weil zu dem Zeitpunkt, als wir uns kennenlernten, die Krankheit weit weg war von meinem neuen Leben. Die war kein Teil mehr von mir...Ja, ich weiß, sie wird immer ein Teil von mir bleiben, aber sie gehörte nicht mehr zu meiner Gegenwart. Ich bin sowas von wütend auf mich...und muss bei jeder Zeile hier mit dem Kopf schütteln. Vielleicht war es nur ein dummer 'Ausrutsche' und sollte mich jetzt nicht verrückt machen deswegen.

Ich weiß mittlerweile, dass es dazugehört, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen und ich bin auch bereit mich jeder Zeit mit dem zu konfrontieren...ich will nämlich nicht, dass der Scheiß mein Leben wieder kontrolliert.
Nimm es nicht zu schwer. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber lass dich von einem kleinen Ausrutscher nicht fertig machen.
Ich weiß zwar nicht wie lange du ohne die "akute" Bulimie ausgekommen bist, aber du hast es eine Zeit lang geschafft und das ist toll.
Natürlich sollte dir der Rückfall jetzt nicht zu nahe gehen, sodass du dir denkst, dass du "es eh nie schaffst" oder "es jetzt eh schon wurscht ist".
Sie hat sich zurückgemeldet. Du kennst den Grund (noch) nicht.
Vielleicht hilft es dir ein wenig Tagebuch zu schreiben bzw. die Dinge aufzuschreiben, die dich bewegen. Muss ja nicht immer eine Doku vom ganzen Tag sein ;) Aber so Gefühle, Erlebnisse, Sachen die dich stressen, kränken, ärgern, Dinge die du vermisst, Wünsche, Träume... Vielleicht kannst du dann über längere Zeit vielleicht etwas herauslesen.

Warst du in Therapie?

Ganz liebe Grüße,
Cooky

Re: neu - mehr oder weniger *verwirrtbin*

Verfasst: So Jul 18, 2010 0:08
von Babsi
hi liebe cooky,

nein, ich ziehe mich nicht runter. Ich versuch nur herauszufinden, woran es gelegen hat, damit ich einfach weiß, wie ich daran arbeiten kann. Ich will mir da jetzt auch keine großen Gedanken drüber machen-zumindest versuch ich es. Ich sitze gerade Stunden vor dem Rechner und ziehe mir irgendsonen Psychokram rein und hoffe, dass mir ein Lichtlein aufgeht :P *omg*
Ähm, es sind jetzt fast 1 1/2 Jahre ohne und ich bin auf diesen Erfolg sehr stolz- immer noch- und lass mir diesen Erfolg von dem Ausrutscher nicht kaputtmachen.
Cooky, in meiner schlimmen Zeit habe ich Tagebuch geführt und meist nur traurige Gedanken notiert. Der Rat ist lieb gemeint, aber ich assoziiere nur noch negatives mit Tagebuch schreiben. Seit meiner Besserung habe ich damit aufgehört. Ich weiß, dass es vielen hilft, wenn man ein Tagebuch und darin seine Gefühle festhält, aber ich will nicht in diese 'alte Muster' von damals. Ich hoffe, du kannst das irgendwie nachvollziehen :?

Ich schäme mich dafür, dass ich das sage und es kommt nur zögerlich über meine finger: Ich war nie in Therapie. Das kommt jetzt bestimmt bescheuert rüber...