Hallo, ich bin AnnaElisa
Verfasst: Fr Jul 09, 2010 9:08
Hallo,
ich lese schon seit einiger Zeit mit und wollte mich heute einmal vorstellen.
Also zu mir: Ich bin 23 Jahre alt und Studentin. Ich weiß gar nicht so genau wann es angefangen hat aber irgendwann war es einfach da. Mein Problem ist teilweise einfach auch, das ich sowas erst wahrnehme wenn es richtig weh tut. Habe mich aber schon gebessert und erbreche nicht mehr täglich. Mein Ziel, zumindest das aktuelle Zwischenziel, wäre eine ganze freie Woche.
Kurz noch zu meinem Umfeld: Also ich bin im Moment in einer Beziehung (9 Monate) und er ist auch der einzige dem ich es gesagt habe. Er ist auch der einzige der die Narben auf meinem Arm kennt. Gesagt habe ich es nur, weil ich ihn so oft versetzt hatte und mir selbst einfach so verlogen und verletzend vor kam. Seine Antwort war dann, dass es ja ziemlich deutlich gewesen wär (er hätte es ja schon gewusst) und er sich aber freut, dass ich es selbst anspreche weil er so unsicher war, immer noch ist, was er wie ansprechen darf ohne mich zu verletzen.
Ach so, und die Krankheit äußert sich bei mir so: ich bin (zumindest laut BMI) UG. Aber das war ich schon immer. Halte mein Gewicht seit ca. 10 Jahren. Das lässt ja erahnen wie lange das schon ein Problem ist. Früher war es mehrmals täglich. Jetzt so 2-3 mal die Woche. Dem Gedanken eine Therapie zu beginnen stehe ich recht ambivalent gegenüber. Deshalb verfolge ich auch so gern die Diskussionen darüber hier im Forum. Viele der Bedenken die ich auch habe und auch der Hoffnungen sind ja hier schon angesprochen worden.
In letzter Zeit denke ich immer öfter darüber nach wie es wohl wäre normal zu sein. Wie es ist, wenn man sich über etwas freuen kann, wenn man all das gute das einem im Leben entgegen gebracht wird auch annehmen kann, sich selbst erlaubt Raum einzunehmen. Endlich einmal „Ja“ sagen zu können nicht nur zu den Menschen die man liebt sondern auch zu sich selbst.
Eine Veränderung vom harten, knochigen, kaltem und zerbrechlichem Körper zu einem weichen, warmen, lebendigen und viel stabileren Selbst.
Da möchte ich hin – und da werde ich hinkommen.
Soviel erstmal zu mir. Ist ja doch länger geworden als beabsichtigt.
Liebe Grüße
AnnaElisa
ich lese schon seit einiger Zeit mit und wollte mich heute einmal vorstellen.
Also zu mir: Ich bin 23 Jahre alt und Studentin. Ich weiß gar nicht so genau wann es angefangen hat aber irgendwann war es einfach da. Mein Problem ist teilweise einfach auch, das ich sowas erst wahrnehme wenn es richtig weh tut. Habe mich aber schon gebessert und erbreche nicht mehr täglich. Mein Ziel, zumindest das aktuelle Zwischenziel, wäre eine ganze freie Woche.
Kurz noch zu meinem Umfeld: Also ich bin im Moment in einer Beziehung (9 Monate) und er ist auch der einzige dem ich es gesagt habe. Er ist auch der einzige der die Narben auf meinem Arm kennt. Gesagt habe ich es nur, weil ich ihn so oft versetzt hatte und mir selbst einfach so verlogen und verletzend vor kam. Seine Antwort war dann, dass es ja ziemlich deutlich gewesen wär (er hätte es ja schon gewusst) und er sich aber freut, dass ich es selbst anspreche weil er so unsicher war, immer noch ist, was er wie ansprechen darf ohne mich zu verletzen.
Ach so, und die Krankheit äußert sich bei mir so: ich bin (zumindest laut BMI) UG. Aber das war ich schon immer. Halte mein Gewicht seit ca. 10 Jahren. Das lässt ja erahnen wie lange das schon ein Problem ist. Früher war es mehrmals täglich. Jetzt so 2-3 mal die Woche. Dem Gedanken eine Therapie zu beginnen stehe ich recht ambivalent gegenüber. Deshalb verfolge ich auch so gern die Diskussionen darüber hier im Forum. Viele der Bedenken die ich auch habe und auch der Hoffnungen sind ja hier schon angesprochen worden.
In letzter Zeit denke ich immer öfter darüber nach wie es wohl wäre normal zu sein. Wie es ist, wenn man sich über etwas freuen kann, wenn man all das gute das einem im Leben entgegen gebracht wird auch annehmen kann, sich selbst erlaubt Raum einzunehmen. Endlich einmal „Ja“ sagen zu können nicht nur zu den Menschen die man liebt sondern auch zu sich selbst.
Eine Veränderung vom harten, knochigen, kaltem und zerbrechlichem Körper zu einem weichen, warmen, lebendigen und viel stabileren Selbst.
Da möchte ich hin – und da werde ich hinkommen.
Soviel erstmal zu mir. Ist ja doch länger geworden als beabsichtigt.
Liebe Grüße
AnnaElisa