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studium?!!wie....

Verfasst: So Mai 30, 2010 0:18
von ambre
hallo ihr. ich bin neu hier, habe mir schon öfter beiträge durchgelesen wenn es mir schlecht gegangen ist und ich mir sorgen um meine gesundheit machte. ich habe gedacht ich schreibe hier meine situation herein, vielleicht hat jemand ähnliche erfahrungen...ich bin gerade mitten in der matura, für das dass ich in letzter zeit teilweise sehr schlimme rückfälle hatte habe ich es bis jetzt sehr gut geschafft. aber ich weiß ehrlichgesagt auch nicht wie. ich mache mir aber sehr starke sorgen wie ich das mit dem studium schaffen soll wegen meinem essverhalten, ich würde gerne normal essen aber ich kanns einfach nicht. zuerst hab ich mich heruntergehungert und dann angefangen alles raus zu k....dann war ich eine zeit lang "gesund" aber jetzt wird es in der letzten zeit immer ärger.... ich weiß einfach nicht wie ich das schaffen und machen soll, ich werde in einem studentenheim wohnen, ich bin echt ratlos. ich nehme mir jeden tag neu vor endlich anzufangen normal zu sein, normal zu essen.aber gelingen will es nicht. :'( ich bin sehr dünn aber fühle mich nicht darin wohl.aber kaum nehme ich nur minimal zu kann ich es auch nicht ertragen.dabei war ich früher echt sehr hübsch,bin ich noch immer, ich bekomme immer komplimente und männer sprechen mich generell nie an, das macht mir auch zu schaffen. :( aber ich kann doch nicht bis zum studium alles geschafft haben:( ich weiß einfach nicht wie ich es angehen soll.....:'(
vielleicht hat jemand von euch erfahrungen? würde mich sehr über rückmeldungen freuen !!!!!
liebe grüße

Re: studium?!!wie....

Verfasst: So Mai 30, 2010 10:14
von tembo
ich denke es ist von mensch zu mensch verschieden wie du auf die veränderung in deinem leben reagieren wirst..
bei mir war es so dass es mir sehr gut getan hat zu hause auszuziehen (weil ich zu hause sowieso nur ärger hatte) und in eine wg zu ziehen wo ich nicht allein bin, sondern andere menschen um mich herum sind.
ich habe es so tatsächlich geschafft nicht mehr zu k.... und mir hilft es auch sehr dass ich jetzt den ganzen tag zu tun habe!
statt den ganzen tag mit essen und k... beschäftigt zu sein wie früher in der schule konzentriere ich mich jetzt auf wirklich wichtige dinge wie mein studium, freunde, verreisen... es ist toll!!
aber ich muss dir sagen dass es nicht einfach war.. und das ich zugenommen habe...
doch ich finde mich irgendwie damit ab. denn normalgewichtig und glücklich zu sein ist 1000 mal so toll wie dünn und unglücklich zu sein und sich über sein körpergewicht zu definieren!

ich weiß nicht ob dir mein beitrag jetzt überhaupt hilft... aber ich wollte dir nur zeigen dass es durchaus möglich für dich wäre studieren zu gehen =)

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Mo Mai 31, 2010 22:03
von erdbeere230
Hallo :)
also. meine ES hat erst während dem studium angefangen. und in dieser zeit habe ich mir öfters gewünscht, vielleicht noch zuhause zu wohnen, bei meinen eltern, die sich um mich sorgen (denn meist spielen bei einer ES die eltern einen wesentlichen beitrag). auf der anderen seite hätte ich zuhause meine ES nie durchziehen können. sie hätten ja mitbekommen, dass ich nichts esse und es nicht zugelassen.
ich weiß nicht auf was sich deine frage genau bezieht. die angst vor der selbstständigkeit oder die angst davor im studium zu scheitern. was das lernen betrifft, würde ich eine matura seelisch viel härter einschätzen. im studium kannst du dir alles einteilen, wann wieviel und ob du lernst. in meiner zeit der MS war ich fleißig wie nie, stand zwar schon unter druck aber hatte nie probleme mit den leistungen und auch nachher, als die B anfing, hatte ich mit schlechten noten nie probleme. vielleicht ist es eine gute ablenkung neben der krankheít für die uni was zu tun... also jeder wird es anders wahrnehmen. es wird zeiten geben, wo dir leider einiges zu viel wird, ich bin aber davon überzeugt dass du das studium schaffst. weil auch wenn du zeiten hast, wo es drunter und drüber geht, dann machst du prüfungen mal eben nicht und holst sie nach. das ist im studium nicht mehr so streng, während in der schule hat man jeden tag fixe stunden, immer sieht man leute und man muss immer funktionieren. vielleicht tut dir die veränderung gut. vielleicht tut es dir auch gut von zuhause auszuziehen in ein heim wo viele andere junge leute sind. du wirst freunde treffen. mach dir keine sorgen!! und wenn du dich nicht wohl fühlst, glaub mir, ist´das seelische wohlbefinden viel wichtiger. dann rede mit deinen eltern und verändere die situation. ich würde auch einen therapeuten aufsuchen. du wirst das schaffen!!

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Di Jun 01, 2010 0:42
von MarieS
Hey, herzlich willkommen,
also ich hab einige Hochs und Tiefs mitgemacht seit ich angefangen habe zu studieren. Das wirst du sicher auch noch erleben, denn es ist doch schon irgendwie eine große Umstellung wenn man plötzlich ja selbstständig wird (kann man finde ich so nennen).
In der Schule fing die Bulimie bei mir an. Ich konnte sie jedoch nicht richtig ausleben, da ich halt noch bei meinen Eltern gewohnt habe. Also ich die Etage über dem Schlafzimmer meiner Eltern für mich alleine hatte nutze ich das quasi aus. Vorher hab ich mit mit ihnen ein Bad geteilt, da hab ich schon gar keine Möglichkeit gesehen solch eine Essstörung zu netwickeln. Ich zog also erstmal eine Etage weiter und dort ging es mir ein paar Wochen oder länger ich weiß nicht mehr (Erinnerung daran ist kaum noch da) sehr sehr schlecht. Ich hab durch die Bulimie damals (heute nicht mehr!! das hört irgendwann auf) einiges abgenommen und als ich mein Wunschgewicht erreicht hatte dachte ich mir gings gut. Trotzdem hatte ich damit einige Probleme. Konzentration wurde schlechter, und und und. Ich sah auch wirklich zerbrechlich aus. Dann hab ichs irgendwann gelassen und habe zugenommen und mir gings wieder schlecht. Abitur hab ich irgendwie hinter mich gebracht und sofort ging es los in eine neue Welt. Ich bin ausgezogen, weg von meinem Elternhaus und meinen Freunden. Ich wollte was ganz neues aufbauen und das habe ich auch. Erst hatte ich ziemliche Probleme damit mich von meinen alten Freunden quasi zu trennen. Ich konnte mich nicht damit abfinden dass sie sich nicht mehr so oft gemeldet haben.
Ich hab aber auch schnell neue Freunde gefunden, jedoch war das alles nichts halbes und nichts ganzes. Erstes Studienjahr halt, man muss erstmal herausfinden wer gute Freunde werden könnten. Ich hab mich dann leider an eine Gruppe angeschlossen und erst spät gemerkt dass es mir damit nicht gut geht. Als ich dann vor einem Jahr neue Freunde hatte, war ich total überwältigt davon und habe nicht gemerkt dass sie gar keine richtigen Freunde sind. Sie waren nicht so wie meine alten, das konnte ich nie verstehen. Ich habe mit mehreren leuten zusammengewohnt und konnte wieder nicht die Bulimie ausleben (allerdings hab ich mich daher bewusst für Mitbewohner entschieden). Ich hab weiterhin zugenommen und wir ging es irgendwann richtig dreckig als ich merkte dass ich da weg muss. Jetzt wohne ich woanders, alleine. Hier kann ich alles tun was ich will. Somit dauerte es auch nicht lange bis ich wieder an die Bulimie geriet. Aber trotz Bulimie sehe ich aus wie immer und es läuft alles wie immer und irgendwie komm ich nicht ganz voran.
Ich hab wieder neue Freunde gefunden aber totale Angst dass ich es wieder mit ihnen vermassel, so wie ich es immer mit meinen Freunden vermassel. Ich bin total vorsichtig geworden, hab mich irgendwie geändert. Ich sage nicht mehr so gerne meine Meinung, sondern passe mich lieber an und finde alles toll. Denn nochmal könnte ich das nicht ertragen verlassen zu werden.

Warum red ich hier so viel? Das was du dich gerade fragst erinnert mich halt irgendwie daran wie es bei mir war als diese Zeit begann. Ich kann dir nur raten gut zu überlegen ob du ausziehst von zu Hause und wenn ja wohin/mit wem. Und falls du auch irgendwo in einer neuen Stadt beginnen solltest dir deine neuen Freunde gut auszusuchen. Ein neues Studium bedeutet immer neue Leute kennen zu lernen, etwas neues, ein kleines Abenteuer eigentlich. Pass gut auf dich auf! Du musst nicht alles bis dorthin geschafft haben. Setz dich nicht unter Druck aber such dir Unterstützung. Das Studium ist schon um einiges härter als die Schule aber auch wenn mans nicht glauben mag, man gewöhnt sich tatsächlich daran. Ich hatte viel Freiraum in meinem Studium und konnte meinen Alltag selber gut regeln. Jedoch hat es verdammt lange gedauert bis ich verstanden habe wie ich am besten lerne. Gewöhn dich langsam ein. Du musst dich auch nicht neu erfinden.

Was willst du denn studieren?

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Di Jun 01, 2010 21:45
von ambre
danke für eure antworten !!!!!!!!!:)
ja also ich glaube ich werde psychologische hilfe suchen in der neuen stadt, bin fast zwei jahre in therapie und wenn ich wegziehe endet sie. nur ich habe nie über das problem geredet, eher altes aufgearbeitet.ich kann auch nicht darüber reden, schon gar nicht jetzt auf einmal :(

bei mir ist das leider überhaupt nicht so dass ich mich in aufgaben(schule zbsp-matura) hineinsteigere und zielstrebig bin, ganz im gegenteil ích bin wie gelähmt und kann nichts machen geschweigedenn lernen:( ich würde es gerne aber es geht einfach nicht. deshalb ist es ein glück dass es trotzdem klappt, das ist wie ein wunder:)
ich verstehe was ihr meint mit dem elternhaus und das es da schwer möglich ist eine essstörung zu entwickeln... nur bei mir war das überhaupt nicht so leider. als ich anfing zu k... wohnte ich zuhause und es dauerte sicher ein jahr bis meine eltern es "bemerkten". sie wollten es nicht wahrhaben, sahen es nicht. dann therapie, vorwürfe über vorwürfe von meinen eltern und ich hatte dann eine zeit wo ich übertrieben sport machte und genau geplant gegessen habe, so dass ich nicht zunehme... ich bin dann aber sehr bald ausgezogen weil ic hes zuhause nicht mehr ausgehalten habe, mir ist es sehr schlecht gegangen und mit meinen eltern konnte ich überhaupt nicht mehr, es war sehr extrem, ich musste ausziehen ist nicht anders gegangen.

jetzt wohn ich schon fast drei jahre denke ich alleine und da ist das problem dass ich wirklich "machen kann was ich will". seitdem meine eltern von der krankheit gewusst haben haben sie natürlich "kontrolliert" was ich mache, wie lang ich am wc bin, was ich esse und so weiter...da war es nicht mehr möglich zu k...deshalb habe ich extremen sport gemacht u ich wollte mich auch ändern u wieder ganz gesund werden...ich habe wirklich fortschritte gemacht, aber das alleine wohnen war jetzt gesehen konstruktiv:(

am anfang ist es gut weitergegangen weil ich mit einer freundin zusammengewohnt habe, da habe ich mich einfach zusammenreißen müssen, ab u zu ganz selten habe ich gekotzt aber sie hat das nie mitbekommen...aber am anfang hab ich mich total in den alkohol geflüchtet und deshalb habe ich dann eine zeit lang wo ich alleine gewohnt habe echt nie gek... dafür fast jeden tag getrunken, es war extrem. ich habe die wohnung nicht mehr verlassen können ohne etwas zu trinken, und jeden zweiten tag einen vollrausch sondergleichen... dann irgendwann habe ich bemerkt dass ich dadurch zugenommen habe weil ich auch mehr gegessen habe, in dem zustand war mir alles egal. dann hat alles langsam wieder angefangen, mit verschiedenen phasen, hungerphasen, kotzphasen, usw... kurz wieder normale phasen, so ging das... und jetzt wohne ich schon länger ganz alleine ( meien freundin war auch oft tagelange nicht da) und ´hat sich sehr verschlechtert:( bin ratlos ehrlichgesagt ,meine eltern haben wirklich keine ahnung und es ist besser für sie wenn sie nichts wissen und in dem glauben sind dass seit dem sie alles herausgefunden haben vor ein paar jahren alles in ordnung ist. ja ich würde mir eine familie wünschen wo ich wohnen könnte und es nicht möglich wäre zu k... :(

ich bin wirklich sehr viel alleine, sehr selten eigentlich so gut wie nie das ich etwas unternehme, so gut wie unmöglich. ich warte den ganzen tag nur darauf bis ich schlafen gehen kann und wieder morgen ist , tolles leben :'( aber irgendwie glaube ich ist es gut dass ich in ein studentenheim ziehe wo ich nicht alleine bin und auch gezwungen bin mein leben zu ändern, nur vorm zunehmen habe ich so panische angst , ich denke ans umbringen wenn ich zunehme:(
und der größte grund warum ich nichts unternehmen kann, einfach NICHTS (wirklich sehr selten) ist weil ich mich nicht ertragen kann, vorallém wenn ich k... es ist so schrecklich, ich habe wirklich so extreme augenringe, und das ist nicht so gesagt, darauf haben mich schon sehr viele angesprochen:( das kann ich am wenegsten ertragen, es ist so schrecklich....augenringe sind immer da u wenn ich k...so extrem dass ich nicht mehr aussehe wie ein mensch. :''''(

@marieS : ich möchte journalismus und publizistik studieren, kann sich aber noch ändern, ich weiß es noch nicht zu 100 %... das mit den freunden muss sehr hart gewesen sein :/ ich verstehe dich sehr gut dass du dich nur schwer auf neue freunde menschen einlassen kannst... das ist bei mir auch so, ich bin fast "unerreichbar" für andere menschen, aber für mich ist das eher ein problem weil ich die meiste zeit alleine bin. ich glaube für mich ist es gut einmal einfach unter menschen zu sein und richtige freundschaften brauchen bei mir ewig bis sie sich entwickelt haben. ich bin wirkllich extrem vorsichtig und öffne mich so gut wie gar nicht. wohnst du jetzt auch alleine oder mit wem zusammen?

ahh jetzt hab ich soo viel geschrieben, tut mir leid....

lliebe grüßße

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Mi Jun 09, 2010 10:01
von Kittycat82
Liebe Ambre!

Ich habe deinen Beitrag sehr aufmerksam gelesen und habe die Vermutung, dass du unter Depressionen leidest. Ich habe selber seit zwei Jahren schwere Depressionen und kenne das Gefühl, nichts tun zu können, nur zu gut!

Wichtig bei Depressionen ist es erstmal, sich selber keine schuld zu geben, sondern zu akzeptieren, dass man eine Krankheit hat.

Eine Depression ist eine ernst zu nehmende Krankheit, die einer ärztlichen Behandlung bedarf.

Natürlich gibt es immer Grundprobleme, die Erkrankungen wie Essstörungen und Depressionen auslösen. Aber wenn diese "fiesen Freunde" erstmal da sind, muss man sie auch behandeln lassen.

Man läuft ja auch keinen Marathon, mit einem gebrochenen Bein, man lässt es behandeln.

Hol dir bitte Hilfe!

Ich knuddel dich mal ganz doll, wir schaffen das aus dem Mist wieder raus!
Ich glaube an uns!
Kitty

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Do Jun 10, 2010 10:33
von ambre
hallo kitty, danke für deine antwort !!!!!

weil du meinst ich soll mir hilfe holen: ja ich gehe jede woche zur therapie...und ehrlich gesagt schaffe ich trotzdem irgendwie alles dass ich gar nicht daran gedacht habe noch wo anders hilfe zu holen, wüsste auch nicht wo...
eine frage, nimmst du antidepressiva? sorry du musst nicht antworten wenn du nicht willst !!! ich hätte nur echt angst davor soetwas nehmen zu müssen ....habe schon so oft gehört wie menschen davon abhängig wurden und sich verändert haben usw...

auf jeden fall danke ! ja irgendwie muss man das schaffen ich will einfach von allem raus u weg nur es ist so verdammt schwer.... :(

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Do Jun 10, 2010 10:39
von Caruso
habe schon so oft gehört wie menschen davon abhängig wurden
:cry: :cry:

Dieser Irrglaube wird sich wohl ewig halten ....

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Do Jun 10, 2010 10:54
von ambre
sorry fsls ich etwas falsches geschrieben habe... :S also stimmt es nicht??? : (

Re: studium?!!wie....

Verfasst: Do Jun 10, 2010 11:22
von Caruso
Antidepressiva machen nicht abhängig.
Sie werden über einen längeren Zeitraum in Absprache mit einem Arzt eingenommen, werden dann aber "schleichend" wieder abgesetzt (auch in ärztlicher Begleitung). Daher kommt wohl der Glaube, daß es sowas wie eine Art Entzug ist, also eine körperliche Abhängigkeit entstanden ist. Dem ist aber definitv nicht so.