Hey (un)happy,
erst mal "gut das Du geschrieben hast".
unhappy hat geschrieben:Man wirklich mich kotzt die ganze scheiße einfach nur an alles läuft schief in meinem Leben.
Ich frag mich echt wozu ich das alles noch mache.
Es ist eine schwierige Zeit, das Alter zwischen 20 und 30. Ich hatte auch damals massive Depressionen. Und habe mich ebenfalls extrem einsam gefühlt.
Aber Du mußt nicht traurig und hoffnungslos sein, denn Du kannst diese Phasen überwinden, und wirklich glücklich mit Deinem Leben werden. War/ist bei mir so geschehen.
unhappy hat geschrieben:Ich fühl mich so alleine und anscheinend interessiert es keinem.
Meine Mam interessiert sich noch nicht mal für mich, ich weiß nicht mal wann sie mich das letzte mal
gefragt hat wie es mir geht.
Ja, das kenne ich auch sehr gut. Aber wer weiß, vielleicht fühlt sie sich genauso depressiv oder einsam, und sie merkt es gar nicht mehr, daß sie sich nicht für Dich interessiert.
unhappy hat geschrieben:Ich bin schon wieder so tief unten. Ein guter Freund von mir mit dem ich mich echt gut verstehe eigentlich, hat jetzt eine Freundin und das geht mir igendwie auch gegen den Strich. Aber selbst schuld habe ihn oft genug versetzt weil ich lieber fre*en und Kot*en musste.
Wenn es Dir wichtig gewesen wäre, hättest Du ihn sicher nicht versetzt. Nur weil er eine Freundin hat, muß er ja als Freund für Dich nicht verloren sein.
unhappy hat geschrieben:Ja und das dass alles nicht reicht habe ich bis gestern also fünf Tage kein FA* gehabt....aber anstatt es einfach sein zu lassen nein habe ich mich gestern abend mal wieder sinnlos vollgestopft und alles wieder ausgekot*t
Du könntest Dich aber auch darüber freuen, daß es schon fünf Tage waren. So leicht gibt die B* sich nicht geschlagen. Aber es ist schon gut, wenn Du genau beobachtest, und die Abstände zwischen FA/K* vergrößern kannst. Es geht leider nur mit "ziehen und schieben", denke ich, es ist nicht leicht.
Aber es ist möglich, viele hier können darüber berichten. Ich glaube, es kommt darauf an, hartnäckig zu sein, dran zu bleiben, und auch die Geduld zu haben, aus Deinen Erfahrungen zu lernen. Und wenn's einen Rückschlag gibt, sagen ok, und gleich wieder aufzustehen.
unhappy hat geschrieben:Ich will und kann nicht mehr.

Sorry aber ich musste mir das jetzt mal von der Seele schreiben.
Es ist schon mal gut daß Du Deine Erfahrungen reflektierst, und Dich auch darüber mitteilst. Das ist schon eine große Hilfe. Wenn Du damit weitermachst, wirst Du es sicher auch schaffen, die ES/B* loszuwerden. Vielleicht nicht nächste Woche. Aber mit der Zeit.
Ich könnte mir vorstellen, es wäre gut, Dich selbst auch ein bißchen mögen zu lernen. So wie Dein Kind Dich sicher auch sehr gerne mag. Du bist nicht "an allem selbst Schuld", oder "unfähig". Das Leben bringt enorme Herausforderungen mit sich, die sich auch immer wieder ändern. Das ist nicht einfach, für niemanden.
Und mit 22 ist es schon sehr schwierig, Halt im Leben zu finden. Plötzlich stehst Du allein da, und weißt eigentlich gar nicht, wie es weitergehen sollte.
Wenn Du drei Wünsche bei einer "guten Fee" frei hättest, was würdest Du Dir wünschen? Wonach sehnst Du Dich wirklich? Denk mal in Ruhe darüber nach. Vielleicht kommst Du Dir dadurch etwas näher.
Und dann klemm Dich dran, versuche Dir vorzustellen, was Dich glücklicher machen könnte. Statt darunter zu leiden, daß es noch nicht so ist. Gedanken sind starke Kräfte. Mal Dir aus, was Du Dir wünschen könntest. Und vertraue darauf, daß Du es erreichen kannst.
Ich weiß, ich hab gut reden, es kostet viel Konzentration und Anstrengung, vor allem am Anfang. Mit der Zeit wird es leichter. Und immer wieder üben, wieder und wieder. Mit der Zeit wirst Du damit eine ganze Menge erreichen.
Es gibt viel Literatur dazu, z.B.:
http://www.amazon.de/Gesundheit-f%C3%BC ... 398&sr=8-2
Vielleicht kann Dich so etwas inspirieren.
Also, nur Mut, es wird immer besser werden. So habe ich es erlebt.
Viel Erfolg in allen Deinen Angelegenheiten.
Liebe Grüße
Mary Mary