Ich lebe in einer Scheinwelt
Verfasst: Mo Mär 29, 2010 17:25
Hallo zusammen
Ich kann es kaum glauben! Jehrelang glaubte ich, ich sei abartig und eklig und jetzt bin ich auf dieses Forum gestossen und treffe auf Menschen, denen es genau so geht wie ich, unter denen ich "normal" bin. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich mich das macht, endlich nicht mehr allein zu sein!!!
Ich leide seit gut 16 Jahren an dieser verdammten Krankheit. Ich war eigentlich immer "perfekt", oder hatte es von meinen Eltern aus zu sein. Nie hatte ich Probleme in der Schule, war trotz meines Uebergewichts gut im Sport, war schon immer beliebt...nur war ich von Kindheit an dick. Das passte nicht in die Erwartungshaltung meiner Eltern und auch nicht in meine. So fing ich in der Pubertät an, Diäten zu machen. Leider erfolglos. Bis ich irgendwann auf die Idee kam, zu kotzen. Ich musste mir nie den Finger in den Hals stecken, es ging immer ganz von alleine. Innert kurzer Zeit nahm ich *kg ab und mit der Gewichtsabnahme stellte sich auch der Erfolg bei den Jungs ein. Mein Selbstbewusstsein stieg und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, mein Leben hätte sich damals nicht noch positiver verändert.
Die Sucht wurde zum ständigen Begleiter. Manchmal musste ich lachen, wenn ich sah, wie sich meine Freundinnen mit Diäten quälten und ich konnte fressen, soviel ich wollte. Nur merkte ich nicht, wie ich tiefer und tiefer in die Sucht schlitterte und meine Gesundheit zu leiden begann...
Mein Leben heute sieht so aus, dass ich jeden Tag kotze und es mir auch nicht vorstellen kann, es nicht mehr zu tun. Obwohl ich manchmal Todesangst habe, wenn meine Herzrythmusstörungen wieder schlimm sind. Von meinen Zähnen spreche ich gar nicht, ich weiss auch nicht, wieviel Geld ich dafür schon ausgegeben habe. Dazu kommt das ständige Frieren und Kreislaufstörungen.
Nach aussen spiele ich immer noch die "Perfekte". Eine tolle, selbstbewusste junge Frau, erfolgreich im Job, beliebt bei den Freunden... Aber wenn die Wohnungstür zufällt und ich den Schlüssel von innen drehe, dann kommt mein zweites Ich zum Vorschein, mein Ich, dass nur ich selbst kenne (und ihr jetzt). Dann fresse ich stundenlang und überlege mir während des Kotzens schon wieder, was ich als nächstes fressen werde. Manchmal sehe ich mich im Spiegel an, mit der verschmierten Schminke, den geröteten Augen, dem Erbrochenen im Gesicht und den Magenschmerzen und lache über mich selber und all die Leute, die mich super finden. Hier, schaut her, das ist die wirkliche ***; wer würde mich so wohl noch mögen? Deshalb bewahre ich weiter den Schein und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich da jemals wieder rauskommen soll.
Ich habe x Strategien, um meine Sucht zu vertuschen, wie ist das bei euch? Nimmt man es euch ab, dass ihr soviel fresst, ohne dick zu werden? Oft frage ich mich, ob mein Umfeld es wirklich nicht realisiert oder es nicht sehen WILL?!
Ich kann es kaum glauben! Jehrelang glaubte ich, ich sei abartig und eklig und jetzt bin ich auf dieses Forum gestossen und treffe auf Menschen, denen es genau so geht wie ich, unter denen ich "normal" bin. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich mich das macht, endlich nicht mehr allein zu sein!!!
Ich leide seit gut 16 Jahren an dieser verdammten Krankheit. Ich war eigentlich immer "perfekt", oder hatte es von meinen Eltern aus zu sein. Nie hatte ich Probleme in der Schule, war trotz meines Uebergewichts gut im Sport, war schon immer beliebt...nur war ich von Kindheit an dick. Das passte nicht in die Erwartungshaltung meiner Eltern und auch nicht in meine. So fing ich in der Pubertät an, Diäten zu machen. Leider erfolglos. Bis ich irgendwann auf die Idee kam, zu kotzen. Ich musste mir nie den Finger in den Hals stecken, es ging immer ganz von alleine. Innert kurzer Zeit nahm ich *kg ab und mit der Gewichtsabnahme stellte sich auch der Erfolg bei den Jungs ein. Mein Selbstbewusstsein stieg und ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, mein Leben hätte sich damals nicht noch positiver verändert.
Die Sucht wurde zum ständigen Begleiter. Manchmal musste ich lachen, wenn ich sah, wie sich meine Freundinnen mit Diäten quälten und ich konnte fressen, soviel ich wollte. Nur merkte ich nicht, wie ich tiefer und tiefer in die Sucht schlitterte und meine Gesundheit zu leiden begann...
Mein Leben heute sieht so aus, dass ich jeden Tag kotze und es mir auch nicht vorstellen kann, es nicht mehr zu tun. Obwohl ich manchmal Todesangst habe, wenn meine Herzrythmusstörungen wieder schlimm sind. Von meinen Zähnen spreche ich gar nicht, ich weiss auch nicht, wieviel Geld ich dafür schon ausgegeben habe. Dazu kommt das ständige Frieren und Kreislaufstörungen.
Nach aussen spiele ich immer noch die "Perfekte". Eine tolle, selbstbewusste junge Frau, erfolgreich im Job, beliebt bei den Freunden... Aber wenn die Wohnungstür zufällt und ich den Schlüssel von innen drehe, dann kommt mein zweites Ich zum Vorschein, mein Ich, dass nur ich selbst kenne (und ihr jetzt). Dann fresse ich stundenlang und überlege mir während des Kotzens schon wieder, was ich als nächstes fressen werde. Manchmal sehe ich mich im Spiegel an, mit der verschmierten Schminke, den geröteten Augen, dem Erbrochenen im Gesicht und den Magenschmerzen und lache über mich selber und all die Leute, die mich super finden. Hier, schaut her, das ist die wirkliche ***; wer würde mich so wohl noch mögen? Deshalb bewahre ich weiter den Schein und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich da jemals wieder rauskommen soll.
Ich habe x Strategien, um meine Sucht zu vertuschen, wie ist das bei euch? Nimmt man es euch ab, dass ihr soviel fresst, ohne dick zu werden? Oft frage ich mich, ob mein Umfeld es wirklich nicht realisiert oder es nicht sehen WILL?!