Hallo ihr Lieben
Verfasst: Sa Feb 27, 2010 10:54
Hey ihr Lieben,
ich weiß gar nicht wirklich, wie ich anfangen soll zu schreiben.
Deswegen fang ich mit dem an, was mich zum Heulen bringt, während ich schreibe...Seit mehr oder weniger 6 Jahren leide ich an Bulimie, nie wirklich regelmäßig, aber es gibt immer wieder Wochen/Monate in denen ich mich **mal die Woche übergeben muss und ich mir selbst mittlerweile nicht mehr erklären kann warum.
Begonnen hat glaub ich alles (Achtung, wird ausschweifend) damit, dass ich nie ein hübsches, beliebtes Mädchen war und es doch immer sein wollte (wer will das nicht).
In der 5ten hab ich dann ein Mädchen auf Anhieb kennengelernt, die sich dafür nie interssiert hat, mit sich so im Reinen war, das ihr die Meinung anderer egal war und ich war vom ersten Moment (neue Schule, erstes Mal gesehen) eng mit ihr befreundet.
Eigentlich war sie meine beste Freundin, bis wir etwa 14waren (7te oder 8te), bis dahin hab ich mich nie um die Kommentare anderer geschert, weil sie ihr Selbstbewusstsein irgendwie auf mich übertragen hat.
Auf jedenfall ist sie dann weggezogen, in ein anderes Bundesland, über 3 Stunden weit weg von mir, weil ich an ihrem letzten Schultag krank war, hab ich mich nie von ihr verabschieden können, nie wieder gesehen und nur ein zweimal telefoniert.
So sind zumindest meine Erinnerungen, die müssen ja nicht zwangsläufig den Tatsachen entsprechen .
Ab dann gings bergab, ich war nicht mehr "immun" gegen Kommentare, bekam nur noch mit wie die anderen sagten "die war mit X befreundet und die war vollkommen bekloppt" "du bist fett und hässlich" oder ein bild von einem yeti an die tafel gemalt wurde und mein name daneben gesetzt wurde, dann fing es glaub ich an.
Mit den FA und dem Erbrechen, nicht viel später hat mein Vater mich erwischt ( ich glaub es war so ein halbes Jahr nach Anfang) und hat mich vor das Ultimatum gestellt entweder ich hör auf oder ich muss in eine Klinik.
Was dazu geführt hat, dass ichs heimlicher gemacht hab, gelernt hab Spuren zu verwischen und verbergen. Meine Mutter hat sich Millionen von Büchern über Essstörungen gekauft, gelesen, sich Gedanken gemacht, versucht mit mir zu reden, aber ich hab immer gesagt "ich machs nicht mehr" und ich mache es heute noch.
Ich weiß, dass meine Mutter mir nur weiterhelfen wollte, aber ich will ihr nicht wehtun, sie ist ja nicht die Ursache und ich will sie nicht mit Sachen, die ich verbockt habe, belasten.
Wenn ich ihr heute sagen würde, dass ich immernoch (heute regelmäßiger, aber im letzten sommer gar nicht) FA habe und mich übergebe, dann würde sie alles auf sich beziehen und das will ich nicht, weil ich doch dafür verantwortlich bin...
Auch meine Freunde wissen, dass ich es hatte, aber nicht dass es immernoch so ist, weil ich da eigtl niemanden mit reinziehen will...
Ich weiß aber nicht mehr weiter. Deswegen schreibe ich hier. Ist jetzt schon ziemlich langgeworden, aber ich will noch kurz erzählen, was im Moment los ist.
Ich habe jetzt seit 6 Monaten meinen ersten, richtigen Freund und er hat mir am Anfang super gut getan, ich bin aufgeblüht und hab gedacht "mensch, vllt bist du doch nicht so hässlich", aber mittlerweile kommt da auch das gefühl auf, dass er mich hinter seinen elektrokrimskrams stellt und ich ihm egal bin.
Desweiteren studiere ich im ersten Semester Psychologie (paradox, oder?) nicht um mich selbst zu kurieren, sondern weil ich andern helfen will, bevor sie so ein Wrack werden wie ich und in ihrer Umgebung mehr Trauer als Freude anrichten.
Das lustige ist, das meine Kommilitonen alle von meinem Selbstbewusstsein bei Referaten schwärmen, obwohl ich das nur spiele und manchmal wünsche ich mir, irgendjemand würde einfach mal zu mir kommen und sagen, hör auf dir was vorzumachen, so bist du gar nicht.
Aber ich will wie gesagt nciht, dass andere sich um mich kümmern, die haben selbst genug probleme und sollen sich nicht mit meinen lapalien rumschlagen, schließlich muss ich aus meinem selbstgebuddeltem loch wieder rauskommen.
Ok, das war etwas viel, es tut mir leid.
Die FA kommen nur, wenn ich alleine bin, ich kann nicht alleine sein. Ich weiß nicht woran es liegt.
Wenn ich bei meinem Freund bin, bei meinen Eltern, mit meiner Mitbewohnerin oder sonst wem zusammen bin, kommt ein FA in 5%der Fälle vor, wenn ich alleine bin 70%.
Ich weiß, dass war ein bisschen viel und ich glaube, ich könnte echt zufrieden meiner Situation sein, aber ich muss immer nach etwas suchen, damit es mir schlecht geht.
Ich hab den Beitrag von Hermelin gelesen und dachte mir am Anfang, ihr gehts so wie mir und dann nein, sie hat ein viel schwereres schicksal....
weshalb kann ich nicht einfach zufrieden sein mit dem was ich hab?
Glg und danke fürs durchlesen,
Bjalla
ps. Bjalla ist der Name von dem Pferd, das mir meine Eltern als Reitbeteiligung gegeben haben (hauptsächlich meine Mum) und die mir geholfen hat, mich von FA abzulenken und ich liebe sie über alles und sie war echt eine große hilfe (blöd, ne ein pferd, aber es war niemand anderes da, zumindest dachte/denke ich das) und hat mir glaub ich in der zeit (4,5jahre lang) echt geholfen, FA zu verringern...
ich weiß gar nicht wirklich, wie ich anfangen soll zu schreiben.
Deswegen fang ich mit dem an, was mich zum Heulen bringt, während ich schreibe...Seit mehr oder weniger 6 Jahren leide ich an Bulimie, nie wirklich regelmäßig, aber es gibt immer wieder Wochen/Monate in denen ich mich **mal die Woche übergeben muss und ich mir selbst mittlerweile nicht mehr erklären kann warum.
Begonnen hat glaub ich alles (Achtung, wird ausschweifend) damit, dass ich nie ein hübsches, beliebtes Mädchen war und es doch immer sein wollte (wer will das nicht).
In der 5ten hab ich dann ein Mädchen auf Anhieb kennengelernt, die sich dafür nie interssiert hat, mit sich so im Reinen war, das ihr die Meinung anderer egal war und ich war vom ersten Moment (neue Schule, erstes Mal gesehen) eng mit ihr befreundet.
Eigentlich war sie meine beste Freundin, bis wir etwa 14waren (7te oder 8te), bis dahin hab ich mich nie um die Kommentare anderer geschert, weil sie ihr Selbstbewusstsein irgendwie auf mich übertragen hat.
Auf jedenfall ist sie dann weggezogen, in ein anderes Bundesland, über 3 Stunden weit weg von mir, weil ich an ihrem letzten Schultag krank war, hab ich mich nie von ihr verabschieden können, nie wieder gesehen und nur ein zweimal telefoniert.
So sind zumindest meine Erinnerungen, die müssen ja nicht zwangsläufig den Tatsachen entsprechen .
Ab dann gings bergab, ich war nicht mehr "immun" gegen Kommentare, bekam nur noch mit wie die anderen sagten "die war mit X befreundet und die war vollkommen bekloppt" "du bist fett und hässlich" oder ein bild von einem yeti an die tafel gemalt wurde und mein name daneben gesetzt wurde, dann fing es glaub ich an.
Mit den FA und dem Erbrechen, nicht viel später hat mein Vater mich erwischt ( ich glaub es war so ein halbes Jahr nach Anfang) und hat mich vor das Ultimatum gestellt entweder ich hör auf oder ich muss in eine Klinik.
Was dazu geführt hat, dass ichs heimlicher gemacht hab, gelernt hab Spuren zu verwischen und verbergen. Meine Mutter hat sich Millionen von Büchern über Essstörungen gekauft, gelesen, sich Gedanken gemacht, versucht mit mir zu reden, aber ich hab immer gesagt "ich machs nicht mehr" und ich mache es heute noch.
Ich weiß, dass meine Mutter mir nur weiterhelfen wollte, aber ich will ihr nicht wehtun, sie ist ja nicht die Ursache und ich will sie nicht mit Sachen, die ich verbockt habe, belasten.
Wenn ich ihr heute sagen würde, dass ich immernoch (heute regelmäßiger, aber im letzten sommer gar nicht) FA habe und mich übergebe, dann würde sie alles auf sich beziehen und das will ich nicht, weil ich doch dafür verantwortlich bin...
Auch meine Freunde wissen, dass ich es hatte, aber nicht dass es immernoch so ist, weil ich da eigtl niemanden mit reinziehen will...
Ich weiß aber nicht mehr weiter. Deswegen schreibe ich hier. Ist jetzt schon ziemlich langgeworden, aber ich will noch kurz erzählen, was im Moment los ist.
Ich habe jetzt seit 6 Monaten meinen ersten, richtigen Freund und er hat mir am Anfang super gut getan, ich bin aufgeblüht und hab gedacht "mensch, vllt bist du doch nicht so hässlich", aber mittlerweile kommt da auch das gefühl auf, dass er mich hinter seinen elektrokrimskrams stellt und ich ihm egal bin.
Desweiteren studiere ich im ersten Semester Psychologie (paradox, oder?) nicht um mich selbst zu kurieren, sondern weil ich andern helfen will, bevor sie so ein Wrack werden wie ich und in ihrer Umgebung mehr Trauer als Freude anrichten.
Das lustige ist, das meine Kommilitonen alle von meinem Selbstbewusstsein bei Referaten schwärmen, obwohl ich das nur spiele und manchmal wünsche ich mir, irgendjemand würde einfach mal zu mir kommen und sagen, hör auf dir was vorzumachen, so bist du gar nicht.
Aber ich will wie gesagt nciht, dass andere sich um mich kümmern, die haben selbst genug probleme und sollen sich nicht mit meinen lapalien rumschlagen, schließlich muss ich aus meinem selbstgebuddeltem loch wieder rauskommen.
Ok, das war etwas viel, es tut mir leid.
Die FA kommen nur, wenn ich alleine bin, ich kann nicht alleine sein. Ich weiß nicht woran es liegt.
Wenn ich bei meinem Freund bin, bei meinen Eltern, mit meiner Mitbewohnerin oder sonst wem zusammen bin, kommt ein FA in 5%der Fälle vor, wenn ich alleine bin 70%.
Ich weiß, dass war ein bisschen viel und ich glaube, ich könnte echt zufrieden meiner Situation sein, aber ich muss immer nach etwas suchen, damit es mir schlecht geht.
Ich hab den Beitrag von Hermelin gelesen und dachte mir am Anfang, ihr gehts so wie mir und dann nein, sie hat ein viel schwereres schicksal....
weshalb kann ich nicht einfach zufrieden sein mit dem was ich hab?
Glg und danke fürs durchlesen,
Bjalla
ps. Bjalla ist der Name von dem Pferd, das mir meine Eltern als Reitbeteiligung gegeben haben (hauptsächlich meine Mum) und die mir geholfen hat, mich von FA abzulenken und ich liebe sie über alles und sie war echt eine große hilfe (blöd, ne ein pferd, aber es war niemand anderes da, zumindest dachte/denke ich das) und hat mir glaub ich in der zeit (4,5jahre lang) echt geholfen, FA zu verringern...