bulimie.at - das Forum

Hi,
ich habe mich gerade angemeldet. War mir nicht mal sicher, ob ich einen eigenen Thread oeffnen moechte oder lieber "anonym" bleibe und mitlese. Aber ich denke, mich mal vorzustellen und vll eure Antworten zu lesen, kann mir schon helfen.
Ich war mir bis vor ein paar Wochen sicher keine Essstoerung zu haben. Ich befinde mich bereits in einer Therapie, in der es allerdings um etwas anderes geht. Irgendwann erwaehnte ich mal "nebenbei", dass ich mich in den letzten Tagen oft uebergeben hab (der Ansatz mir helfen lassen zu wollen, ist bei mir da...mal mehr mal weniger). Naja, da macht mir meine Psychaterin klar, dass ich im Anfangsstadium einer Bulimie bin, die ich versuche zu verdraengen.
Jetzt bin ich fuer zwei Monate im Ausland unterbreche meine Therapie, habe kaum Freunde und fuehle mich manchmal sehr einsam. Mein K***attacken sind mittlerweile so ziemlich taeglich... Ich wuerde gerne IRGENDWAS aendern an meiner situation...aber eigtl gibt mir das uebergeben immer ein ziemlich gutes gefuehl....nun ja, so viel zu mir.

hey londongirl,

erstmal ein herzliches willkommen hier im forum, schön, dass du nich mehr nur "anonym" bist

ja, das mit der auslandsituation kann ich mir gut vorstellen, dass das sehr schwierig ist :/

was du schreibst, scheint ja "zum glück noch" der anfang einer bulimie zu sein - wie lange "musst" du denn noch weg von zuhause sein? vllt. kannst du danach sofort(!) mit deiner therapeutin sprechen und gleich dagegen etwas tun (du sagst ja, du möchtest eig. etwas dagegen tun)...
aus eigener erfahrung kann ich dir sagen, dass es für mich anfangs (und selbst jetzt wenn es mir manchmal richtig schlecht geht) auch "gut" war zu kotzen, aber man vergisst um was es eigentlich geht: zerstörung, selbstzweifel, verdrängung -

ich möchte dir einfach ans herz legen, so schnell wie möglich etwas dagegen zu unternehmen - du hast gesagt, du hast in einem anderen bereich schon therapeutische hilfe; merkst du da besserungen (also so dass du für dich sagen kannst, eine therapie ist hilfreich und du hast gute erfahrungen damit gemacht?!)

ganz liebe grüße aus deutschland^^ und viel kraft und mut

jaz

ps.: bist du dort als au-pair oder arbeitest du...vllt. gibt es ja soetwas wie jugendgruppen (ich weiß jetzt ncih wie alt du bist) oder andere vereine, in denen man beziehungen knüpfen könnte - je weniger du allein und einsam und je mehr du unterwegs bist , desto schnell kommst du auf andere gedanken

hey danke fuer die antwort! und danke fuer die ratschlaege!
ich bin fuer zwei monate hier , fuer ein praktikum und sehe leider eine "verschlechterung" bei mir. das macht mir halt angst. auf der einen seite kontrolliere ich das k***** auf der anderen kann ich manchmal nicht gegen den drang angehen. und es wird immer oefter. und es bechaeftigt mich "24 stunden am tag"(weil ich mich fett und haesslich finde). jmd auch erfahrungen da gesammelt?
nebenbei: ich bin 21 und meinen ersten k***anfall hatte ich mit 15.

Hallo und herzlich willkommen

und es bechaeftigt mich "24 stunden am tag"(weil ich mich fett und haesslich finde). jmd auch erfahrungen da gesammelt?

Oh ja

Aber es bedeutet nicht, dass man sich jetzt zurücklehnen kann, weil es sowieso schon so präsent ist und man nicht glaubt, etwas dagegen tun zu können

Ein Austritt ist möglich, wenn auch verbunden mit viel Selbstarbeit!

Du hast geschrieben, dass Du Deinen Körper zu fett und hässlich findest. Aber durch die Kotzerei wirst Du ihn auch nicht grundlegend verändern können. Es ist wichtig, den Körper den man hat zu akzeptieren. Man, was solls schon, wenn man ein wenig fester ist... Mit der ganzen Bulimie-Scheisse verliert man seine gesamte Jugend...

lg

ich kenne das gefühl auch - die frage ist nur: ist es realistisch und wahr??? oftmals, haben wir das gefühl und andere leute sehen das ganz anders bzw. endlich mal objektiv...(wie oft hab ich von vielen leuten - und meinem freund gehört - wie schön ich doch wäre und habs manchmal nich geglaubt)
vllt. sollte man die sache wirklich mal überdenken :/ und lernen mit seinem eigenen körper ins reine zu kommen und sich anzunehmen

(sorry, ich hoffe, ich klinge nich zu belehrend, komm mir manchmal selber schlecht vor, wenn ich anderen ratschläge gebe, die ich oftmals selbst nich einhalten kann *puh*)

ja, du/ihr habt recht. auch aussenstehende (meine mutter, freunde, bekannte) sagen mir, dass ich gerade jetzt sehr duenn aussehe, was ich ganz anders empfinde. das ist wohl teil der krankheit. mittlerweile bin ich leider zu sehr drin in dem zwang, dass wieder loszuwerden, was ich zu mir genommen habe. obwohl man weiss, dass es nicht dramatisch ist, handelt man dann doch so, als wuerde man gift loswerden wollen... (wobei man ja manchmal wirklich mehr als noetig in sich reinstopft- aber wem erzaehl ich das hier?!)
ich finds sehr beruhigend zu wissen, dass ich damit nicht allein bin- aber auch traurig, dass andere sich so unwohl fuehlen im eigenen koerper.
was genau loest es bei euch aus?