was tun?
Verfasst: Fr Dez 11, 2009 22:40
Hi,
ich könnte mal ein paar Ratschläge gebrauchen.
Kurz meine Geschichte: Ich fand mich schon lange zu dick, und ein bisschen moppelig war ich wohl selbst objektiv betrachtet wirklich, zumindest wenn man dem BMI glaubt. Wirklich dagegen angegangen bin ich das erste Mal vor fast einem Jahr. Ich habe angefangen Kalorien zu zählen und mehr Sport gemacht, insgesamt würde ich sagen, dass ich mich da recht gesund ernährt habe. Hat auf jeden Fall ganz hervorragend funktioniert, die Kilos purzelten und von allen Seiten kam Lob.
Aber dann stand ein dreimonatiges Auslandspraktikum an, und meine größte Sorge war, dass ich in der neuen Umgebung wieder alle Disziplin verlieren würde und wieder dick werden würde. Gleichzeitig hatte ich es kurz vorher das erste Mal geschafft mich "freiwillig" zu übergeben, versucht hatte ich es schon früher hin und wieder.
Der Auslandsaufenthalt war dann auch leider nicht die überwältigend tolle Erfahrung die ich mir vorgestellt hatte. Ohne jetzt auf die Details des ganzen Dramas einzugehen, ich habe mich mit Essen getröstet und mit Erbrechen sichergestellt, dass ich nicht als Fetti wiederkommen würde. Die ersten Male war ich noch komplett schockiert von mir selbst, konnte die ganze Nacht nicht schlafen und habe mir ziemliche Sorgen gemacht. Aber das hat sich mittlerweile gelegt.
Jetzt bin ich seit zwei Monaten wieder in Deutschland und direkt in Lernstress übergegangen. In wenigen Monaten steht DIE große Prüfung in meinem Studium an, vor der es mich schon lange gruselt. Gleichzeitig kann ich nicht mehr wirklich aufhören mit dem Kalorienzählen, und sobald ich über meinem selbstgesetzten Limit bin, setzt erstmal ein "jetzt ist auch schon egal" Gefühl ein und ich esse direkt noch mehr. Danach kommt die Erkenntnis was ich eigentlich gerade getan habe und die einzig logische Folge ist Erbrechen. Wirklich Fressanfälle sind das nicht immer, oft genug weiß ich, dass ich noch unter dem bin was eigentlich mein Tagesbedarf wäre, aber das einzige was in meinem Kopf zählt ist mein selbstgesetztes Limit.
Jetzt ist mir ganz offensichtlich bewusst, dass das kein normales Essverhalten ist. Andrerseits habe ich das Gefühl, dass alles andere in Zunehmen resultieren würde, und das darf nicht passieren. Momentan bin ich normalgewichtig. Von daher weiß ich nicht so recht was ich tun soll. Ich habe große Hemmungen mich Freunden anzuvertrauen, vor allem weil ich ihnen das nicht antun will. Ich weiß ja selbst nicht was ich dann von ihnen erwarten würde. Aber Arzt? Ich gehe nächste Woche zu meiner Frauenärztin (meine Periode hab ich nämlich auch schon ziemlich lange nicht mehr gehabt) und ich schwanke noch zwischen Angst, dass sie von alleine dahinter kommt und dem Beschluss mich ihr anzuvertrauen.
Vielleicht ist es ja doch alles gar nicht so schlimm. Ich habe ein großes Talent darin mein Leben künstlich zu dramatisieren und mich in Sachen reinzusteigern um mich (auf zugegeben sehr absurde Art) interessanter zu machen. Und es geht ja erst seit knapp 5 Monaten so. Und auch nicht jeden Tag. Ich weiß schon, dass das alles Ausreden sind, aber an den Tagen an denen ich mich nicht übergebe, glaube ich sie wirklich. Ich will schließlich auch nicht, das nachher alle denken ich wollte mich nur wichtig machen. Wenn ich hier andere Storys lese, komme ich mir fast lächerlich vor.
ich könnte mal ein paar Ratschläge gebrauchen.
Kurz meine Geschichte: Ich fand mich schon lange zu dick, und ein bisschen moppelig war ich wohl selbst objektiv betrachtet wirklich, zumindest wenn man dem BMI glaubt. Wirklich dagegen angegangen bin ich das erste Mal vor fast einem Jahr. Ich habe angefangen Kalorien zu zählen und mehr Sport gemacht, insgesamt würde ich sagen, dass ich mich da recht gesund ernährt habe. Hat auf jeden Fall ganz hervorragend funktioniert, die Kilos purzelten und von allen Seiten kam Lob.
Aber dann stand ein dreimonatiges Auslandspraktikum an, und meine größte Sorge war, dass ich in der neuen Umgebung wieder alle Disziplin verlieren würde und wieder dick werden würde. Gleichzeitig hatte ich es kurz vorher das erste Mal geschafft mich "freiwillig" zu übergeben, versucht hatte ich es schon früher hin und wieder.
Der Auslandsaufenthalt war dann auch leider nicht die überwältigend tolle Erfahrung die ich mir vorgestellt hatte. Ohne jetzt auf die Details des ganzen Dramas einzugehen, ich habe mich mit Essen getröstet und mit Erbrechen sichergestellt, dass ich nicht als Fetti wiederkommen würde. Die ersten Male war ich noch komplett schockiert von mir selbst, konnte die ganze Nacht nicht schlafen und habe mir ziemliche Sorgen gemacht. Aber das hat sich mittlerweile gelegt.
Jetzt bin ich seit zwei Monaten wieder in Deutschland und direkt in Lernstress übergegangen. In wenigen Monaten steht DIE große Prüfung in meinem Studium an, vor der es mich schon lange gruselt. Gleichzeitig kann ich nicht mehr wirklich aufhören mit dem Kalorienzählen, und sobald ich über meinem selbstgesetzten Limit bin, setzt erstmal ein "jetzt ist auch schon egal" Gefühl ein und ich esse direkt noch mehr. Danach kommt die Erkenntnis was ich eigentlich gerade getan habe und die einzig logische Folge ist Erbrechen. Wirklich Fressanfälle sind das nicht immer, oft genug weiß ich, dass ich noch unter dem bin was eigentlich mein Tagesbedarf wäre, aber das einzige was in meinem Kopf zählt ist mein selbstgesetztes Limit.
Jetzt ist mir ganz offensichtlich bewusst, dass das kein normales Essverhalten ist. Andrerseits habe ich das Gefühl, dass alles andere in Zunehmen resultieren würde, und das darf nicht passieren. Momentan bin ich normalgewichtig. Von daher weiß ich nicht so recht was ich tun soll. Ich habe große Hemmungen mich Freunden anzuvertrauen, vor allem weil ich ihnen das nicht antun will. Ich weiß ja selbst nicht was ich dann von ihnen erwarten würde. Aber Arzt? Ich gehe nächste Woche zu meiner Frauenärztin (meine Periode hab ich nämlich auch schon ziemlich lange nicht mehr gehabt) und ich schwanke noch zwischen Angst, dass sie von alleine dahinter kommt und dem Beschluss mich ihr anzuvertrauen.
Vielleicht ist es ja doch alles gar nicht so schlimm. Ich habe ein großes Talent darin mein Leben künstlich zu dramatisieren und mich in Sachen reinzusteigern um mich (auf zugegeben sehr absurde Art) interessanter zu machen. Und es geht ja erst seit knapp 5 Monaten so. Und auch nicht jeden Tag. Ich weiß schon, dass das alles Ausreden sind, aber an den Tagen an denen ich mich nicht übergebe, glaube ich sie wirklich. Ich will schließlich auch nicht, das nachher alle denken ich wollte mich nur wichtig machen. Wenn ich hier andere Storys lese, komme ich mir fast lächerlich vor.