Ein weiterer Neuling und VOR ALLEM eine Ratsuchende
Verfasst: So Okt 04, 2009 19:56
hi ihr da draußen!
ich verfolge die forumsbeiträge hier schon länger, habe mich aber erst heute angemeldet. der grund dafür war, dass ich schon alleine das lesen bestimmter beiträge eine unglaubliche hilfestellung für mich war bzw. natürlich nach wie vor ist!!
nun ganz kurz zu mir: ich bin 22, aus Ö und leide seit etwa 1 1/2 jahren an bulimie. seit mai diesen jahres ist es bei mir ganz schlimm, dass ich oft jeden tag erbreche und generell meine gedanken nur mehr um die nächste mahlzeit und das zunehmen drehen. ich studiere in etwa 100 km von meinem wohnort entfernt, habe alleine eine kleine garconniere an meinem studienort und war jetzt die sommerferien über die meiste zeit dort und nicht zuhause. gründe? gute frage, einer davon bestimmt, dass mein vater sich zum 2. mal von meiner mutter getrennt hat und die situation in meinem elternhaus (wo die mama alleine wohnt) sehr schlecht ist. ein weiterer leider auch, da zuhause immer zu viele vorräte vorhanden sind und das gefühl, alles essen zu müssen, unbändig ist.
ansonsten bin ich sehr aktiv, treffe mich viel mit freunden, bin sehr sportlich, versuche auch gezielt, rauszukommen und was zu unternehmen, um auf andere gedanken als die b* zu kommen. kurz: ich würd mich nicht als isoliert bezeichnen - noch nicht!
ich kämpfe eigentlich schon den ganzen sommer über damit, denn ich habe nicht den mut dazu, freunde/familie einzuweihen. ich weiß nicht warum, aber ich hab so mordsmäßig schiss davor. meiner mutter möchte ichs nicht sagen, weil die selbst zu sehr zu kämpfen hat, ebenso der papa (auch wenn er sie verlassen hat). dann wär da noch meine schwester, mit der ich mich gut verstehe, aber eher oberflächlich. bei meinen freunden trau ich mich auch nicht drüber. zeitweise distanziere ich mich leider total, weil ich angst habe, dass ich in eine unkontrollierbare situation gerate und mein "geheimnis" auffliegen würde.
momentan gehe ich zu einer kostenlosen beratung. die ärztin ist total nett, aber so richtig weiter komme ich nicht. sie ist auch keine psychotherapeutin im engeren sinne. in der stadt gibt es ein frauenzentrum, das ab oktober eine SHG zu essstörungen anbietet. das war echt MEIN hoffnungsschimmer - letzte woche eine art vorinformation und da die enttäuschung: es waren zwar außer mir nur 2 der eigentlichen gruppe da (die gruppe findet aber sicher statt), aber diese beiden hatten seit 10-15 jahren bulimie, waren 35 bzw. 41 jahre alt und hatten beide schon enorme therapieerfahrung. jede von uns hat der therapeutin was über sich erzählt und ich hab mit abstand am wenigsten gesprochen, weil für mich das "darüber reden" noch so neu ist und ich immer dabei in tränen ausbreche (so auch dieses mal). in dem momentan habe ich mich nur geschämt, ich fühlte mich bei den beiden überhaupt nicht wohl (die therapeutin ist aber total okay) und habe nun angst, dass die SHG (sie wird von dieser therapeutin geleitet) aus lauter personen besteht, die schon so lange betroffen sind/so viel therapieerfahrung haben und ich da irgendwie nicht "hineinfinde" bzw. mich nicht öffen kann. versteht man das? das problem mit dem "nicht/schwer/nur bei besonderen leuten öffnen können" habe ich generell...
ich überlege auch hin und her wegen einer psychotherapie, aber ich habe nicht die finanziellen mittel dazu. es gibt zwar in österreich eine förderung für wirtschaftlich schwache, aber das bin ich aufgrund der finanziellen lage meiner eltern nicht - ich kann's ihnen "nur" nicht sagen, was los ist. ich bring es einfach nicht übers herz.
FÜR ALLE, DIE'S BIS HIERHER GESCHAFFT HABEN: großes danke!!! ich komme auch schon zum schluss: kann mir jemand einen rat geben? kommentare, meinungen, alles erlaubt... was würdet ihr machen? ich hab einfach das gefühl, dass dieses forum - neben den "therapeutischen hilfen", die ich momentan in anspruch nehme, die einzige möglichkeit ist, das loszuwerden, was mich RICHTIG, RICHTIG beschäftigt.
viele nette grüße und ich HOFFE inständig auf eure antworten!!
ich verfolge die forumsbeiträge hier schon länger, habe mich aber erst heute angemeldet. der grund dafür war, dass ich schon alleine das lesen bestimmter beiträge eine unglaubliche hilfestellung für mich war bzw. natürlich nach wie vor ist!!
nun ganz kurz zu mir: ich bin 22, aus Ö und leide seit etwa 1 1/2 jahren an bulimie. seit mai diesen jahres ist es bei mir ganz schlimm, dass ich oft jeden tag erbreche und generell meine gedanken nur mehr um die nächste mahlzeit und das zunehmen drehen. ich studiere in etwa 100 km von meinem wohnort entfernt, habe alleine eine kleine garconniere an meinem studienort und war jetzt die sommerferien über die meiste zeit dort und nicht zuhause. gründe? gute frage, einer davon bestimmt, dass mein vater sich zum 2. mal von meiner mutter getrennt hat und die situation in meinem elternhaus (wo die mama alleine wohnt) sehr schlecht ist. ein weiterer leider auch, da zuhause immer zu viele vorräte vorhanden sind und das gefühl, alles essen zu müssen, unbändig ist.
ansonsten bin ich sehr aktiv, treffe mich viel mit freunden, bin sehr sportlich, versuche auch gezielt, rauszukommen und was zu unternehmen, um auf andere gedanken als die b* zu kommen. kurz: ich würd mich nicht als isoliert bezeichnen - noch nicht!
ich kämpfe eigentlich schon den ganzen sommer über damit, denn ich habe nicht den mut dazu, freunde/familie einzuweihen. ich weiß nicht warum, aber ich hab so mordsmäßig schiss davor. meiner mutter möchte ichs nicht sagen, weil die selbst zu sehr zu kämpfen hat, ebenso der papa (auch wenn er sie verlassen hat). dann wär da noch meine schwester, mit der ich mich gut verstehe, aber eher oberflächlich. bei meinen freunden trau ich mich auch nicht drüber. zeitweise distanziere ich mich leider total, weil ich angst habe, dass ich in eine unkontrollierbare situation gerate und mein "geheimnis" auffliegen würde.
momentan gehe ich zu einer kostenlosen beratung. die ärztin ist total nett, aber so richtig weiter komme ich nicht. sie ist auch keine psychotherapeutin im engeren sinne. in der stadt gibt es ein frauenzentrum, das ab oktober eine SHG zu essstörungen anbietet. das war echt MEIN hoffnungsschimmer - letzte woche eine art vorinformation und da die enttäuschung: es waren zwar außer mir nur 2 der eigentlichen gruppe da (die gruppe findet aber sicher statt), aber diese beiden hatten seit 10-15 jahren bulimie, waren 35 bzw. 41 jahre alt und hatten beide schon enorme therapieerfahrung. jede von uns hat der therapeutin was über sich erzählt und ich hab mit abstand am wenigsten gesprochen, weil für mich das "darüber reden" noch so neu ist und ich immer dabei in tränen ausbreche (so auch dieses mal). in dem momentan habe ich mich nur geschämt, ich fühlte mich bei den beiden überhaupt nicht wohl (die therapeutin ist aber total okay) und habe nun angst, dass die SHG (sie wird von dieser therapeutin geleitet) aus lauter personen besteht, die schon so lange betroffen sind/so viel therapieerfahrung haben und ich da irgendwie nicht "hineinfinde" bzw. mich nicht öffen kann. versteht man das? das problem mit dem "nicht/schwer/nur bei besonderen leuten öffnen können" habe ich generell...
ich überlege auch hin und her wegen einer psychotherapie, aber ich habe nicht die finanziellen mittel dazu. es gibt zwar in österreich eine förderung für wirtschaftlich schwache, aber das bin ich aufgrund der finanziellen lage meiner eltern nicht - ich kann's ihnen "nur" nicht sagen, was los ist. ich bring es einfach nicht übers herz.
FÜR ALLE, DIE'S BIS HIERHER GESCHAFFT HABEN: großes danke!!! ich komme auch schon zum schluss: kann mir jemand einen rat geben? kommentare, meinungen, alles erlaubt... was würdet ihr machen? ich hab einfach das gefühl, dass dieses forum - neben den "therapeutischen hilfen", die ich momentan in anspruch nehme, die einzige möglichkeit ist, das loszuwerden, was mich RICHTIG, RICHTIG beschäftigt.
viele nette grüße und ich HOFFE inständig auf eure antworten!!