Ich bin neu und sag meiner Krankheit den Kampf an
Verfasst: Mo Sep 14, 2009 8:16
Hallo erst einmal. Ich heiße Simone, bin 22 Jahre alt und habe seit meinem 14. Lebensjahr Bulimie. Mit 16 Jahren habe ich bereits eine Therapie gemacht. Allerdings "ließ mich die Krankheit nur für ein Jahr in Ruhe". Und heute habe ich die Nase voll.
Ich lass mir mein Leben nicht von Bulimie kaputt machen oder bestimmen. Ich habe nie eine Mahlzeit bei mir gelassen, das Klo war für mich das wichtigste. Lokale ohne WC waren für mich ein Alptraum, sowie solche, wo mehrere Toiletten waren, wo man Angst haben musste gehört zu werden. Ich hör auf. Mir reichts. Ich bin seit über drei Jahren in einer BEziehung, ich liebe meinen Freund und freu mich auf ein Leben mit ihm. Und das lass ich mir durch diese Krankheit nicht kaputt machen. Und wenn es nicht DIE Beziehung fürs Leben sein sollte, dann ist es die nächste. Zumindest gehts mir dann gut. Wer sagt denn dass man zunimmt, nur weil man nicht erbricht? Noch dazu hatte ich mir immer eingebildet, das Erbrechen ist das, wo ICH bestimmen kann, was ich mache und mir niemand dazwischen redet. BLÖDSINN! Das bestimme nicht ICH, sondern die KRANKHEIT!
Nach drei Jahren Beziehung habe ich es meinem Freund gesagt. Und er unterstützt mich sooo wahnsinnig, dass ich mich wirklich glücklich schätzen kann. Anfangs habe ich lange überlegt, ob es fair ist, ihn damit zu belasten, aber heute bin ich mir sicher, dass es das beste war, was ich tun konnte. Schluss mit dem Versteckspiel. Seit ichs ihm gesagt habe, geh ich auch nicht mehr nach dem Essen auf die Toilette, wir probieren neue Gerichte, kalorienarme Gerichte aus und treiben gemeinsam Sport. Er wollte sowieso abnehmen
Und nur weil man isst und nicht zunehmen will, heißt das noch lange nicht, dass man nicht gut isst. es gibt sooo viel was man essen kann, was man sich erst gar nicht vorstellen konnte. Und es gibt genug Tricks, die einen schnell satt machen, wodurch auch die Portionen nicht Überhand nehmen. Und wenn dann mal zwei oder drei Kilos oben sind, dann ist das nicht schlimm, denn ich lebe wieder! wer weiß, Muskel ist ja schließlich schwerer als Fett
Das wichtigste worauf man eigentlich aufpassen muss, sind die "versteckten Kalorienbomben", die im Verdünnungssaft (nur als Beispiel) stecken. Man muss nicht ganz auf die "Bomben" verzichten, aber dann gibts halt nur alle zwei drei Wochen mal ein Wienerschnitzerl.
Ihr fragt euch sicher, warum meine erste Therapie nichts geholfen hat...nun ich war nicht gege die Therapie, aber ich selbst war noch nicht so weit...ich habe den Ernst der Krankheit nicht gesehen, dachte mir nur: "Was ist schon dabei?" und dachte nie "Ich will damit aufhören". Ich wurde von meinen Eltern dort hingeschickt und heute weiß ich, was alle meinen, wenn sie sagen, dass die Person selbst es erst einmal wollen muss. Heute will ichs!
Ich heiße Simone, bin 22 Jahre alt und habe meiner Krankheit den Kampf angesagt. Ich habe aufgehört zu kotzen und um der Bulimie keine Chance zu lassen, suche ich auch nach einem Therapeuten. Ich nehme mein Leben selbst in die Hand!
Ich lass mir mein Leben nicht von Bulimie kaputt machen oder bestimmen. Ich habe nie eine Mahlzeit bei mir gelassen, das Klo war für mich das wichtigste. Lokale ohne WC waren für mich ein Alptraum, sowie solche, wo mehrere Toiletten waren, wo man Angst haben musste gehört zu werden. Ich hör auf. Mir reichts. Ich bin seit über drei Jahren in einer BEziehung, ich liebe meinen Freund und freu mich auf ein Leben mit ihm. Und das lass ich mir durch diese Krankheit nicht kaputt machen. Und wenn es nicht DIE Beziehung fürs Leben sein sollte, dann ist es die nächste. Zumindest gehts mir dann gut. Wer sagt denn dass man zunimmt, nur weil man nicht erbricht? Noch dazu hatte ich mir immer eingebildet, das Erbrechen ist das, wo ICH bestimmen kann, was ich mache und mir niemand dazwischen redet. BLÖDSINN! Das bestimme nicht ICH, sondern die KRANKHEIT!
Nach drei Jahren Beziehung habe ich es meinem Freund gesagt. Und er unterstützt mich sooo wahnsinnig, dass ich mich wirklich glücklich schätzen kann. Anfangs habe ich lange überlegt, ob es fair ist, ihn damit zu belasten, aber heute bin ich mir sicher, dass es das beste war, was ich tun konnte. Schluss mit dem Versteckspiel. Seit ichs ihm gesagt habe, geh ich auch nicht mehr nach dem Essen auf die Toilette, wir probieren neue Gerichte, kalorienarme Gerichte aus und treiben gemeinsam Sport. Er wollte sowieso abnehmen


Ihr fragt euch sicher, warum meine erste Therapie nichts geholfen hat...nun ich war nicht gege die Therapie, aber ich selbst war noch nicht so weit...ich habe den Ernst der Krankheit nicht gesehen, dachte mir nur: "Was ist schon dabei?" und dachte nie "Ich will damit aufhören". Ich wurde von meinen Eltern dort hingeschickt und heute weiß ich, was alle meinen, wenn sie sagen, dass die Person selbst es erst einmal wollen muss. Heute will ichs!
Ich heiße Simone, bin 22 Jahre alt und habe meiner Krankheit den Kampf angesagt. Ich habe aufgehört zu kotzen und um der Bulimie keine Chance zu lassen, suche ich auch nach einem Therapeuten. Ich nehme mein Leben selbst in die Hand!