das bin dann wohl ich...
Verfasst: So Sep 06, 2009 17:17
in meiner Verzweiflung fand ich diese Seite... und möchte ein bisschen von mir erzählen.
Ich werde in zwei Wochen in eine Klinik für ES gehen und hoffe, danach so etwas wie eine Selbsthilfegruppe hier zu haben (keine Angst, mach auch ambulant dann weiter).
ich weiß nicht wie ich anfangen soll...
also... erstmal ein paar Daten:
weiblich, 18 Jahre, Abitur 2009, momentan Praktikantin an einer Grundschule, wartend auf meinen Therapieplatz, normalgwichtig (wenn man vom BMI ausgeht, den ich ja hasse!!!)...
Habe eine sch*** Kindheit, sex. (erzeuger) und emotionaler (mutter) m*ssbr**ch. Zum Essen bei uns gibts nur zu sagen: Mein Erzeuger ist essgestört, meine Mum hat mich vollgestopft, Liebe gabs in Form von Schokolade, sie selber ständig am Kalorien zählen. Mit 11/12 entwickelte ich weibliche Rundungen, die ich abgrundtief hasste. Ich war nicht fett oder übergewichtig, nur kräftig und halt relativ früh schon körperlich entwickelt. Meine Sehnsüchte stillte ich seit ich denken kann mit Fressen, meine Rundungen wollte ich weghungern. Mit 15 fing ich an mit SVV, wurde depressiv und religiös m*ssb**ch* (von einer seelsorgerin). Ich zog mit 16 zu meiner Freundin, weil ich dem sex. MB entkommen wollte und wurde dann ein Jahr lang vom Rest der Familie attackiert. Ixh fing an, mir die seelischen Schmerzen wegzuhungern, Magersucht (naja es fehlten noch ein paar Kilos bis zum MS-bmi aber meiner Meinung nach kann man auch vom Essverhalten magersüchtig sein und wenn man so extrem viel in 2 Monaten abnimmt). Die Weihnachtsferien kamen, ich wurde von der Mum meiner Freundin 24h kontrolliert und rutschte so Bulimie. Ich nahm alles wieder zu und dementsprechend sah meine Haut auch aus. Ich ging mit 17 in eine Klinik, die mich zwar in Sachen SVV, posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen und Gründe für die Essstörung weiterbrachte aber am Essverhalten nicht genug änderte, und zog von dort in eine betreute Wohngemeinschaft, wo jeder für sein Essen selber zuständig ist. Das ist nicht gerade hilfreich, wenn man gerade aus einer Klinik kommt. Rutschte sofort wieder rein, was mich zur Suizidalität trieb. Landete im November 2008 in der Psychiatrie, dort folgte mein zweiter Suizidversuch (weil ich Heiligabend fast alleine dort eingesperrt war!). Tja, dann schaffte ich dank Gott mein Abi (therapeuten prophezeiten mir, dass ich es niemals schaffen könnte, es wäre total unmöglich, aber nicht umsonst heißt die jahreslosung von diesem Jahr: "Was bei den Menschen unmöglich ist, dass ist bei Gott möglich"). Und nun... warte und warte ich und verbringe meine freie Zeit mit googeln nach Diäten, Fressen, Hungern, Kotzen. Ihr kennt das ja. Heute hab ich es endliiiiiiiiiiich geschafft, meiner besten Freundin unter Tränen zu erzählen, dass ich nach der Magersucht nicht zugenommen habe, indem alles wieder normal geworden ist, sondern indem ich in die Bulimie gerutscht bin und dass es genau der Stand von heute ist. Sie nahm mich in den Arm und versprach mir, mir zu helfen, wenn wir zusammen wohnen (wir wollen, wenn sie aus Australien wieder da ist und das Studium anfängt, eine WG gründen, das heißt im September 2010). Naja ich hoffe ja, dass es bis dahin schon besser ist, aber es ist trotzdem ein Lichtblick. Tja und ich hoffe natürlich, hier liebe Menschen zu finden, die mir helfen und denen ich helfen kann...
ich hoffe das reicht erstmal?
Wenn ihr noch fragen habt, traut euch =)
smutek
Ich werde in zwei Wochen in eine Klinik für ES gehen und hoffe, danach so etwas wie eine Selbsthilfegruppe hier zu haben (keine Angst, mach auch ambulant dann weiter).
ich weiß nicht wie ich anfangen soll...
also... erstmal ein paar Daten:
weiblich, 18 Jahre, Abitur 2009, momentan Praktikantin an einer Grundschule, wartend auf meinen Therapieplatz, normalgwichtig (wenn man vom BMI ausgeht, den ich ja hasse!!!)...
Habe eine sch*** Kindheit, sex. (erzeuger) und emotionaler (mutter) m*ssbr**ch. Zum Essen bei uns gibts nur zu sagen: Mein Erzeuger ist essgestört, meine Mum hat mich vollgestopft, Liebe gabs in Form von Schokolade, sie selber ständig am Kalorien zählen. Mit 11/12 entwickelte ich weibliche Rundungen, die ich abgrundtief hasste. Ich war nicht fett oder übergewichtig, nur kräftig und halt relativ früh schon körperlich entwickelt. Meine Sehnsüchte stillte ich seit ich denken kann mit Fressen, meine Rundungen wollte ich weghungern. Mit 15 fing ich an mit SVV, wurde depressiv und religiös m*ssb**ch* (von einer seelsorgerin). Ich zog mit 16 zu meiner Freundin, weil ich dem sex. MB entkommen wollte und wurde dann ein Jahr lang vom Rest der Familie attackiert. Ixh fing an, mir die seelischen Schmerzen wegzuhungern, Magersucht (naja es fehlten noch ein paar Kilos bis zum MS-bmi aber meiner Meinung nach kann man auch vom Essverhalten magersüchtig sein und wenn man so extrem viel in 2 Monaten abnimmt). Die Weihnachtsferien kamen, ich wurde von der Mum meiner Freundin 24h kontrolliert und rutschte so Bulimie. Ich nahm alles wieder zu und dementsprechend sah meine Haut auch aus. Ich ging mit 17 in eine Klinik, die mich zwar in Sachen SVV, posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen und Gründe für die Essstörung weiterbrachte aber am Essverhalten nicht genug änderte, und zog von dort in eine betreute Wohngemeinschaft, wo jeder für sein Essen selber zuständig ist. Das ist nicht gerade hilfreich, wenn man gerade aus einer Klinik kommt. Rutschte sofort wieder rein, was mich zur Suizidalität trieb. Landete im November 2008 in der Psychiatrie, dort folgte mein zweiter Suizidversuch (weil ich Heiligabend fast alleine dort eingesperrt war!). Tja, dann schaffte ich dank Gott mein Abi (therapeuten prophezeiten mir, dass ich es niemals schaffen könnte, es wäre total unmöglich, aber nicht umsonst heißt die jahreslosung von diesem Jahr: "Was bei den Menschen unmöglich ist, dass ist bei Gott möglich"). Und nun... warte und warte ich und verbringe meine freie Zeit mit googeln nach Diäten, Fressen, Hungern, Kotzen. Ihr kennt das ja. Heute hab ich es endliiiiiiiiiiich geschafft, meiner besten Freundin unter Tränen zu erzählen, dass ich nach der Magersucht nicht zugenommen habe, indem alles wieder normal geworden ist, sondern indem ich in die Bulimie gerutscht bin und dass es genau der Stand von heute ist. Sie nahm mich in den Arm und versprach mir, mir zu helfen, wenn wir zusammen wohnen (wir wollen, wenn sie aus Australien wieder da ist und das Studium anfängt, eine WG gründen, das heißt im September 2010). Naja ich hoffe ja, dass es bis dahin schon besser ist, aber es ist trotzdem ein Lichtblick. Tja und ich hoffe natürlich, hier liebe Menschen zu finden, die mir helfen und denen ich helfen kann...
ich hoffe das reicht erstmal?
Wenn ihr noch fragen habt, traut euch =)
smutek