Bräuchte Rat/Entscheidungshilfe
Verfasst: So Aug 30, 2009 18:31
Halle erstmal,
ich bin ziemlich neu hier, also wollte ich mich mal kurz (Ich versuche so wenig wie möglich zu schreiben :-d) vorstellen. Also: Ich bin seit ein paar Monaten 18 Jahre alt. Die Bulimie habe ich nun seit ca. 2,5 Jahren, es gab zwar Zeiten, in denen ich für 3, 4 Wochen nicht gekotzt habe, aber im Großen und Ganzen gesehen bin ich die sucht nie losgeworden.
Das Ganze fing an, als ich mich im Winter 2006 dazu entschloss abzunehmen. Ich war zu diesem Zeitpunkt tatsächlich leicht übergewichtig und hatte einen Männerbusen – vor allem durch die Hormone aus der Pubertät. Anfangs nahm ich erfolgreich mit Sport, etwas weniger an Nahrungsmengen und viel Durchhaltevermögen ab. Dann wollten die Zahlen nicht weiter purzeln und ich fing an zu erbrechen… Hauptsächlich das Mittagessen. Ich ging dazu noch ins Fitnesscenter, betrieb Schwimmen und ging vor allem oft und lange Joggen. Das Ganze ging so lange, bis meine Mutter es bemerkte und mich darauf ansprach… Ich erklärte ihr mein Problem und wir beschlossen, zu Spezialisten zu gehen. Uns wurde von einer OP abgeraten, also ließ ich auch nichts unternehmen. Von da an ging es ungefähr 3-4 Monate ohne Erbrechen, bis dann der Druck zu groß wurde… Ich hatte übrigens noch mal ein paar Kilos abgenommen, aber immer noch totaler Leistungssportler. Als meine Mutter wieder von der Bulimie Wind bekam, sah sie sich das Spiel einen Monat oder so an und zerrte mich dann in eine Jugendpsychatrie, diese wollten mich aufnehmen, ich weigerte mich jedoch, es wurde ein Deal ausgemacht, ich solle bis zum nächsten Besuch ein gewisses Gewicht erreichen und mich weiterhin beim Doktor wiegen lassen. Gesagt, getan. Ich mogelte mich mit enormen Trinken durch die nächsten Wiegetermine und mit der Zeit wurde die Magersucht deutlicher und deutlicher. Ab einem gewissen Zeitpunkt ging ich auch nicht mehr zu den Wiegeterminen, da meine Mutter mir vertraute log ich sie einfach immer an… Bis sie es dann irgendwann merkte- wie auch immer und mit mir dann eines Tages zum Doktor fuhr, ich hatte keine Chance zu Trinken oder sonst wie zu fuschen. Beim Arzt angekommen wurde mein enormes Untergewicht festgestellt, * oder so. Der Arzt verließ sofort die Einweisung in die Jugendpsychatrie, von der ich bereits sprach… Da stopfte ich mich dann mit allem voll, was es gab, einfach alles! Morgens und abends gab es immer freie Auswahl, also waren schon mal *Brötchen, Joghurts und mehr drin… Ich nahm innerhalb 3 Wochen ca. **kg zu… Dann konnte ich für ein Wochenende nach Hause, kehrte allerdings wieder zurück in die Klinik (freiwillig) und „beendete“ meine Therapie. Nach 6 Wochen verließ ich die Klinik. Zu Hause angekommen (Januar 2008) fing nach kurzer Zeit wieder alles von vorne an, ich erbrach, nahm ab und erbrach weiter und weiter. Klar, meine Mom war jetzt ziemlich am Boden… im Herbst ging es mir dann so schlecht, das ich nicht mehr richtig zur Schule (11 Klasse) gehen konnte. Fehlstunden und schlechte Noten folgten. Ich ließ mich dann nach einiger Zeit dazu überreden in eine Fachklinik –in Bad Oeynhausen- für Essgestörte zu begeben. Die Wartezeit betrug fast 4 Monate, also kam ich erst Februar 2009 dorthin. Mit meinem Körper war es ziemlich am Ende, ich war sehr sehr schlapp und konnte kaum noch schlafen, eben der ganze Mist! Da ging ich schon gar nicht mehr zur schule, meine Mutter hatte mich mit Attesten usw. als krank bescheinigen lassen, mir konnte man es auch ansehen, das ich krank war!
Die Therapie war verdammt hart und ich musste mich echt zusammenreißen, mit dem Zunehmen tat ich mich am aller meisten schwer, was auch der Grund für die Klinikleitung war, mich nach nur 6 Wochen vor die Tür zu setzen, obwohl ich um eine Verlängerung gebeten hatte…
Zu Hause angekommen ging es von vorne los! Ich kann es einfach nicht fassen, warum ich mich nicht mehr angestrengt habe, etwas an meiner Situation zu ändern… Ich ging weiterhin nicht zur Schule, konnte also meine Sucht voll und ganz ausleben, da ich mit meiner Mutter allein zusammen wohne und sie berufstätig ist. Sie hatte wohl schon ziemlich resigniert, aber wir hatten trotzdem ein gutes Verhältnis.
Seit 3 Wochen gehe ich nun wieder auf eine Schule, wiederhole die elfte Klasse, dies ist allerdings nur eine Aufbauschule, man bekommt max. 18 Stunden die Woche und auch nur in den wichtigsten Fächern.
So, nun zu meinem Problem: Ich bin immer noch bulimisch und immer noch im Untergewicht und Mutter mach meine Sucht nicht mehr mit / Ich kann sie verstehen, aber trotzdem ist es hart für mich, wenn sie mir ihre Vorwürfe gegenüber bringt, ich solle mich doch mal zusammenreißen… Nun hat sie eine Stiftung herausgesucht, in die ich bald ziehen soll, sie liegt auch in Essen, aber trotzdem kann ich mich einfach nicht damit anfreunden, mich wieder irgendwo therapieren zu lassen… alternativ so sagt sie mir solle ich mir doch eine eigene Bude suchen. So, ich weiß nicht was ich machen soll, die Stiftung fällt für mich mehr oder weniger ins Wasser und das mit der eigenen Wohnung ist auch so eine Sache: Auf der einen Seite könnte ich dann zwar denke ich mal „durchatmen2 (meine Mom und ich fetzen uns in letzter Zeit ziemlich oft), andererseits bin ich eben bulimisch und im untergewicht. Des weiteren weiß ich nicht wie es mit der Schullaufbahn weitergehen soll. Ich gebe mir echt Mühe und lerne verdammt viel um den Wiedereinstieg (in ca. 1-2 Monaten) zu schaffen, aber im Untergewicht… Also: was zum Teufel soll ich machen?
ich bin ziemlich neu hier, also wollte ich mich mal kurz (Ich versuche so wenig wie möglich zu schreiben :-d) vorstellen. Also: Ich bin seit ein paar Monaten 18 Jahre alt. Die Bulimie habe ich nun seit ca. 2,5 Jahren, es gab zwar Zeiten, in denen ich für 3, 4 Wochen nicht gekotzt habe, aber im Großen und Ganzen gesehen bin ich die sucht nie losgeworden.
Das Ganze fing an, als ich mich im Winter 2006 dazu entschloss abzunehmen. Ich war zu diesem Zeitpunkt tatsächlich leicht übergewichtig und hatte einen Männerbusen – vor allem durch die Hormone aus der Pubertät. Anfangs nahm ich erfolgreich mit Sport, etwas weniger an Nahrungsmengen und viel Durchhaltevermögen ab. Dann wollten die Zahlen nicht weiter purzeln und ich fing an zu erbrechen… Hauptsächlich das Mittagessen. Ich ging dazu noch ins Fitnesscenter, betrieb Schwimmen und ging vor allem oft und lange Joggen. Das Ganze ging so lange, bis meine Mutter es bemerkte und mich darauf ansprach… Ich erklärte ihr mein Problem und wir beschlossen, zu Spezialisten zu gehen. Uns wurde von einer OP abgeraten, also ließ ich auch nichts unternehmen. Von da an ging es ungefähr 3-4 Monate ohne Erbrechen, bis dann der Druck zu groß wurde… Ich hatte übrigens noch mal ein paar Kilos abgenommen, aber immer noch totaler Leistungssportler. Als meine Mutter wieder von der Bulimie Wind bekam, sah sie sich das Spiel einen Monat oder so an und zerrte mich dann in eine Jugendpsychatrie, diese wollten mich aufnehmen, ich weigerte mich jedoch, es wurde ein Deal ausgemacht, ich solle bis zum nächsten Besuch ein gewisses Gewicht erreichen und mich weiterhin beim Doktor wiegen lassen. Gesagt, getan. Ich mogelte mich mit enormen Trinken durch die nächsten Wiegetermine und mit der Zeit wurde die Magersucht deutlicher und deutlicher. Ab einem gewissen Zeitpunkt ging ich auch nicht mehr zu den Wiegeterminen, da meine Mutter mir vertraute log ich sie einfach immer an… Bis sie es dann irgendwann merkte- wie auch immer und mit mir dann eines Tages zum Doktor fuhr, ich hatte keine Chance zu Trinken oder sonst wie zu fuschen. Beim Arzt angekommen wurde mein enormes Untergewicht festgestellt, * oder so. Der Arzt verließ sofort die Einweisung in die Jugendpsychatrie, von der ich bereits sprach… Da stopfte ich mich dann mit allem voll, was es gab, einfach alles! Morgens und abends gab es immer freie Auswahl, also waren schon mal *Brötchen, Joghurts und mehr drin… Ich nahm innerhalb 3 Wochen ca. **kg zu… Dann konnte ich für ein Wochenende nach Hause, kehrte allerdings wieder zurück in die Klinik (freiwillig) und „beendete“ meine Therapie. Nach 6 Wochen verließ ich die Klinik. Zu Hause angekommen (Januar 2008) fing nach kurzer Zeit wieder alles von vorne an, ich erbrach, nahm ab und erbrach weiter und weiter. Klar, meine Mom war jetzt ziemlich am Boden… im Herbst ging es mir dann so schlecht, das ich nicht mehr richtig zur Schule (11 Klasse) gehen konnte. Fehlstunden und schlechte Noten folgten. Ich ließ mich dann nach einiger Zeit dazu überreden in eine Fachklinik –in Bad Oeynhausen- für Essgestörte zu begeben. Die Wartezeit betrug fast 4 Monate, also kam ich erst Februar 2009 dorthin. Mit meinem Körper war es ziemlich am Ende, ich war sehr sehr schlapp und konnte kaum noch schlafen, eben der ganze Mist! Da ging ich schon gar nicht mehr zur schule, meine Mutter hatte mich mit Attesten usw. als krank bescheinigen lassen, mir konnte man es auch ansehen, das ich krank war!
Die Therapie war verdammt hart und ich musste mich echt zusammenreißen, mit dem Zunehmen tat ich mich am aller meisten schwer, was auch der Grund für die Klinikleitung war, mich nach nur 6 Wochen vor die Tür zu setzen, obwohl ich um eine Verlängerung gebeten hatte…
Zu Hause angekommen ging es von vorne los! Ich kann es einfach nicht fassen, warum ich mich nicht mehr angestrengt habe, etwas an meiner Situation zu ändern… Ich ging weiterhin nicht zur Schule, konnte also meine Sucht voll und ganz ausleben, da ich mit meiner Mutter allein zusammen wohne und sie berufstätig ist. Sie hatte wohl schon ziemlich resigniert, aber wir hatten trotzdem ein gutes Verhältnis.
Seit 3 Wochen gehe ich nun wieder auf eine Schule, wiederhole die elfte Klasse, dies ist allerdings nur eine Aufbauschule, man bekommt max. 18 Stunden die Woche und auch nur in den wichtigsten Fächern.
So, nun zu meinem Problem: Ich bin immer noch bulimisch und immer noch im Untergewicht und Mutter mach meine Sucht nicht mehr mit / Ich kann sie verstehen, aber trotzdem ist es hart für mich, wenn sie mir ihre Vorwürfe gegenüber bringt, ich solle mich doch mal zusammenreißen… Nun hat sie eine Stiftung herausgesucht, in die ich bald ziehen soll, sie liegt auch in Essen, aber trotzdem kann ich mich einfach nicht damit anfreunden, mich wieder irgendwo therapieren zu lassen… alternativ so sagt sie mir solle ich mir doch eine eigene Bude suchen. So, ich weiß nicht was ich machen soll, die Stiftung fällt für mich mehr oder weniger ins Wasser und das mit der eigenen Wohnung ist auch so eine Sache: Auf der einen Seite könnte ich dann zwar denke ich mal „durchatmen2 (meine Mom und ich fetzen uns in letzter Zeit ziemlich oft), andererseits bin ich eben bulimisch und im untergewicht. Des weiteren weiß ich nicht wie es mit der Schullaufbahn weitergehen soll. Ich gebe mir echt Mühe und lerne verdammt viel um den Wiedereinstieg (in ca. 1-2 Monaten) zu schaffen, aber im Untergewicht… Also: was zum Teufel soll ich machen?