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Morgen Raphi

hmm.... *nachdenk* joa.. ich wurd auch früher zum Essen gezwungen... als meine Eltern das alles rausbekommen haben (durch einen mega bescheuerten Zufall) wurde ich immer und immer Kontrolliert, ich musste Essen, wenn die gegessen haben und wenn ich das nicht wollte, dann musst ich trotzdem essen... ich sag dir, das war der reinste Horror für mich... sie sind mir dann sogar immer hinterher gefahren, wenn ich mal fortgegangen bin. ich hatte mind. einen Monat Kontrolle, ich musste mich sogar vor ihnen auf die Waage stellen, einmal in der Woche und wenn ich das nicht machte, dann gabs wieder schreierei zu Hause... einfach nur Furchtbar... *gar nimma dran denken mag*

hmm das kann ich verstehen, das das irgendwie "blöd" für dich war weil du zu einem Frühstück gezwungen wurdest....

also ich finde, wenn man schon essen will, dann soll man das allein entscheiden, denn es hat keinen Sinn, wenn etwas aufgezwungen wird, denn dann ist das "Risiko" noch viel viel größer, das man es nicht in sich behält.....

Jedoch ich muss sagen, ich hab auch erst seit kurzem damit angefangen, wenigstens ***** zu trinken und den nicht wieder los zu werden, was ja früher in den letzten 9 Jahren auch nicht gegangen ist.... ich mein, es klappt nicht immer so, wie ich es mir vorstelle, jedoch ich "probier" es jeden verdammten neuen Tag wieder...

und ich hoffe das es doch irgendwann man funkt, das ich wenigstens das Frühstück in mir behalte... und dann werde ich mich an die Arbeit machen das Frühstück und dann auch das Mittagessen in mir zu behalten...

irgendwann muss der Scheiß ja klappen, denn so weiter gehen, wie es jetzt geht, kanns nicht mehr lange.....

LG Angelchen

Schön, liebe Bärta, dass du schon mal für die Mutter Verständnis gezeigt hast.
Ja genau so ist es. Die Mutter ist hilflos.

Liebe Raphi,
was soll deiner Meinung nach, deine Mutter tun? Zusehen, wie du zu Grunde geht’s?
Meine Tochter war ebenso 14 Jahre als bei uns der Kampf ums Essen begann.
Oja ich wollte Verständnis haben. Ich war bereit an der Seite meiner Tochter mitzukämpfen.
Allerdings ist es sehr schwer, wenn man als Schützenhilfe neben einem ziemlich angeknacksten Krieger einherzieht.
Und glaub mir, deine Mutter hat nicht Unrecht, wenn sie sich Sorgen um dich macht.
Ich hab mir um meine Tochter 7 Jahre lang Sorgen gemacht und wurde nur belächelt, wenn ich sagte: Ich sehe meiner Tochter beim Sterben zu.
Viele, und dazu gehört auch meine Tochter haben mir gesagt, dass ich übertreibe.
Wie sehr ich übertrieben habe, das hat sich dann in ihrem 21 Lebensjahr gezeigt.
Da ist sie nämlich gestorben.

Ich weiß nicht, ob sie bei vielen meiner verzweifelten Handlungen nicht anders reagiert hätte, wenn sie gewusst hätte, wie das Ganze ausgeht.

Und JA! Therapie für beide ist ganz wichtig.

Denk bitte darüber nach.
Und ich stehe dir gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Küsslein
Hedi

Hallo Raphi,

also wenn du eine Therapie machst, dann machst du sie ja auf Grund deiner Esstörung, soweit ich das hier so verstehe.
Und wenn niemand von deiner v*rg*wa*ig* weiß, dann kann es natürlich zu Beginn der Therapie niergends stehen.
Was du in der Therapie mit deiner Therapeutin besprichst, ist ebenso deine Sache und hat von der Therapeutin nicht weiter erzählt zu werden.

Außerdem liegt es an dir sowie deiner Therapeutin, wieviel Vertrauen aufgebaut werden kann, dass die v*rg*wa*ig* auch zur Sprache kommen kann, ohne dass du Angst vor eventuellen Folgen hast.

Küsslein
Hedi