bulimie.at - das Forum

Hallo!
Ich überlege schon lange, mich hier anzumelden, nun hab ich es gemacht! Nach jahrelanger Krankheit habe ich mich nun endgültig dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen. Ich will endlich gesund werden. 12 Jahre (vielleicht sogar mehr) hat mich die Bulimie und Magersucht begleitet. Ich kann und will so nicht mehr weiter leben, es ist genug. Dieses Wochenende hab ich mich von meiner Krankheit in Würde verabschiedet. Heute ist Tag 1. Seit langen hab ich einen kf Tag hinter mir. Momentan bin ich sehr aufgeregt und voll motiviert. Ich will es jetzt schaffen, und ich bin bereit dazu den Kampf gegen meine Krankheit anzugehen. Ich hoffe, dass ich hier neue Bekanntschaften finde, mit denen ich mich austauschen kann.
Grüß euch alle mal herzlich!

Hallo Crisu,
stammt das vom kleinen Feuerwehrmann

Ich überlege schon lange, mich hier anzumelden, nun hab ich es gemacht!

Das ist schon ein riesengroßer Schritt

un endgültig dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen.

Na super, wünsch dir alles Gute und viel Kraft. Super, dass du den Schritt gemacht hast, du schaffst es !!!

Ich hoffe, dass ich hier neue Bekanntschaften finde, mit denen ich mich austauschen kann.

Na da bin ich mir sicher

lg und noch schönen Abend

Hallo IamY!
Ja genau, das war einer meiner Lieblingsgeschichten in meiner Kindheit.
Ich bin froh, mich hier endlich angemeldet zu haben. Ich will jetzt auch regelmäßig hier reinschauen, mitlesen, mitschreiben,...
Ich bin zwar in Therapie, aber ich denke, dass ich auch mit anderen darüber sprechen soll. Ich glaube, dass ich hier auch auf der Personen stoße, die mich verstehen und auch ernst nehmen.
Wünsch dir auch noch einen schönen abend,
lg

Hallo crisu ,

crisu1 hat geschrieben:12 Jahre (vielleicht sogar mehr) hat mich die Bulimie und Magersucht begleitet.

Bei mir ist es sogar schon etwas länger und muss leider sagen, das es mir immer noch schwer fällt mir ein Leben ohne ES überhaupt nur vorzustellen.

crisu1 hat geschrieben:Dieses Wochenende hab ich mich von meiner Krankheit in Würde verabschiedet.

Darf ich fragen wie du das gemacht hast? Es klingt so einfach, wie z. B. habe ich in den Mülleimer geschmissen.

crisu1 hat geschrieben:Seit langen hab ich einen kf Tag hinter mir.

Herzlichen Glückwunsch und weiter so!

crisu1 hat geschrieben:Ich bin zwar in Therapie

Wie lange bist du denn schon in Therapie und hast du den Eindruck, dass dir die Therapie hilft? Ich bin jetzt ca. seit einem dreiviertel Jahr in Therapie und habe schon das Gefühl, dass mir die Therapie im allgemeinen hilft aber leider hat sich mein Essverhalten keinesfalls gebessert . Hat sich dein Essverhalten positiv verändert seit du in Therapie bist?

LG
Lisa

Hey crisu!

Finde ich auch toll, dass du dazugekommen bist!

crisu1 hat geschrieben: Ich will endlich gesund werden.

Das ist echt schon ein sehr großer Schritt, den du gemacht hast und er ist eine Grundlage dafür, dass du es tatsächlich schaffst, die ES zu besiegen. Nach 12 Jahren ES kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie einen so sehr aufgezehrt hat, dass man kaum noch Kraft verspürt, gegen sie anzugehen...ich jedenfalls würde nach so einem langen Zeitraum die ES als einen Teil von mir und als "normal" empfinden, glaube ich.

Deshalb bewundere ich dich wirklich sehr für deinen Kampfgeist!

crisu1 hat geschrieben:Dieses Wochenende hab ich mich von meiner Krankheit in Würde verabschiedet. Heute ist Tag 1.

Wie gut kann ich mich noch an meine eigenen Gedanken erinnern: ich habe die ES hinter mir gelassen! Jetzt bin ich endlich gesund!

Es kann sein, dass du sie entgültig besiegt hast (das kann natürlich sein).
Aber (ich will dich jetzt nicht demotivieren oder so) häufig kommt es dennoch zu Rückschlägen, obwohl man dachte, es wäre vorbei.
Und dann ist es wichtig, dass du sie akzeptierst und nicht als etwas Schlimmes empfindest. Du wirst aus jeder Situation lernen, bis du es schließlich schaffen kannst, die ES wirklich hinter dir zu lassen.
Also: höre niemals auf zu kämpfen!

Danke für eure Beiträge!
Lisa 74: Das ist auch ein Punkt bei mir, ich denke ich weiß gar nicht mehr, wie man normal isst. "In Würde verabschiedet" soll nur heißen, dass ich einen langen Brief an meine Freundinnen geschrieben hab, mich auch bedankt hab. Ich weiß mittlerweile, wofür ich sie gebraucht habe. Mittlerweile hat sich viel getan und ich denke nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich mich von ihnen verabschieden soll. Ich weiß, dass es damit nicht getan ist, aber es war vorerst mal ein wichtiger Schritt für mich.
In Therapie bin ich jetzt seit ca. einem Jahr und sie hat mir bestimmt auch geholfen, nur (ähnlich wie bei dir) funktioniert das mit meinem Essverhalten nicht so gut. Deshalb möchte ich jetzt wirklich dran gehen. Ich weiß auch, dass es funktioniert, ich war vor Jahren in einer betreuten Wg für essgestörte Mädchen und konnte dort mein Verhalten wirklich verbessern. Leider bin ich wieder rückfällig geworden. Andererseits, wenn ich mein Leben vor der WG mit dem jetzt vergleiche, sind da Welten dazwischen. Ich denke, wenn ich damals nicht in Betreuung gegangen wäre, dann ???

Kätzchen: Du bist überhaupt nicht demotivierend, sondern nur ehrlich und zeigst die Realität. Bin heute wieder bei Tag 1, aber ich mach mich deswegen jetzt nicht selbst herunter. Im Gegenteil, ich hab es vorige Woche vier Tage geschafft und da will ich jetzt wieder anknüpfen. Ich hör gern auf dich und werd nicht aufhören zu kämpfen.

Lieben Gruß
Crisu