Hallo!

Nun bin ich also in einem Bulimie- Forum angemeldet. Hätte nie gedacht, dass es mich selbst mal treffen würde. Hatte früher eine Freundin, die hatte das Problem auch, damals hab ich es ehrlich gesagt immer belächelt und als Spinnerei abgetan. Und jetzt hat es mich selbst erwischt. Ich muss ehrlich sagen, es war ein langer Kampf, mir überhaupt einzugestehen, dass ich ein Problem habe. Hab immer gedacht, ich kann jederzeit damit aufhören. Aber das ist leider nicht so. Das weiß ich mittlerweile.

Bin 25 Jahre alt, stehe (eigentlich) mit beiden Beinen fest im Leben, gehe in diesem Jahr heiraten, bin mich am Umschauen nach ner Eigentumswohnung, hab nen guten Job, der mir Spaß macht, habe es geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören, hab dadurch ganz schön zugenommen, hab es dann auch geschafft wieder ganz schön abzunehmen, alles hat mich für meine Willenskraft bewundert und bestärkt, dass ich das Richtige mache...und genau da hat der ganze Scheiß angefangen. Wie es weiterging, brauche ich euch wohl nicht zu erzählen.

Im Moment geht es mir echt beschissen. Ich kriege nichts auf die Reihe, weder beruflich noch privat, sehe aus, wie ein Junkie mit dunklen Schatten unter den Augen und man spricht mich schon drauf an, ob es mir nicht gut geht.
Ich bringe s nicht fertig, mich jemandem anzuvertrauen, aus Angst, dass jeder sieht, dass ich kein starker Mensch bin. Ich weiß aber auch, dass es so nicht weiter gehen kann und ich will nicht krank sein.

Ich wäre euch schon dankbar, wenn ich einfach nur jemanden hätte, der mir zuhört und dem ich zuhören kann, mit dem ich einfach Klartext reden kann und versteht, wie es in mir aussieht und warum man so einen Quatsch überhaupt angefangen hat.