Leopold
Verfasst: Sa Nov 22, 2008 20:53
Hey...
ich habe mich hier angemeldet, weil ich sehr oft das bedürfniss zu haben, etwas aufzuschreiben, mir alles von der Seele zu schreiben... Hab es schon mit "Tagebüchern" versucht aber irgendwo bleibt alles so leer, wenn man weiß das dir daraufhin auch keiner helfen kann, keiner gibt dir eine Antwort darauf, es war leer und bleibt leer und naja, irgendwie fühl ich mich dann auch nicht besser.
Ich habe es einfach satt das sich mein Leben immer nur um eines dreht, es kotzt mich im wahrsten Sinne des Wortes an... Ich habe die Hoffnung, vielleicht legt sich bei mir ein Schalter um, wenn jemand mit mir "redet" und mir vielleicht Sachen vor Augen führt, die ich eigentlich gar nicht lesen möchte und vielleicht schaff ich es irgendwann raus aus der Bulimie...
Momentan WILL ich gar nicht ohne, es ist fast unbeschreiblich warum... Ich weiß genau das ich nicht für immer damit leben kann und sicher auch nicht will... Aber ohne der Bulimie hab ich das Gefühl würde ich mich total leer fühlen, unkontrolliert... Und die größte Angst ist, das ich ohne Bulimie zunehmen würde... Plan A ist gescheitert und einen Plan C habe ich nicht... Und ich habe eine Menge Schiss vorm "Coming Out"...
Warum? Erstens weil ich komplet meine Blöße verlieren würde, es wäre mir unendlich peinlich und ich habe Angst, meine Eltern... Nein, meine Mutter unheimlich damit zu verletzten... Denn ICH bin es, der hier in dieser leicht verkorksten Familie eigentlich IMMER diejenige war auf die man sich wenigstens noch verlassen konnte. Ich hab keine Ärger gemacht, keine Sorgen gemacht während sonst irgendwie jeder aus der Reihe tanzt(e)...
Nur alles macht mir langsam zunehmender Angst... Das Blut, das Nasenbluten, die ständige Müdigkeit, die Lustlosigkeit, das Abkapseln, das "kein Bock", das Aussichtslose, die Magenschmerzen und diese Gedanken die sich nur um eines drehen. ESSEN rsp NICHT ESSEN... Ständig... Ich führe mir in letzter Zeit öfter mal vor Augen, das ich nur dieses Leben habe und das ich es verdammt nochmal nutzen sollte... Aber andereseits ist meine Bulimie für mich stets nur eine andere Persönlichkeit... Ich fühle mich wie 2 versch. Personen... Einerseits bin ich ICH, ein normaler Mensch, ein GESUNDER Mensch... Und dieses ICH streitet das andere ICH total ab, dieses kranke ICH, dieses einsame ICH, dieses kotzende ICH und fressende ICH... Ich weiß nicht ob jemand diesen Zwiespalt kennt, ich weiß nicht ob das unter Bulimiekranken gar normal ist... Ich weiß nichteinmal ob ich überhaupt kapiert was ich mit diesen 2 Gesichtern meine... Sicher, ich versuche natürlich stets meine Maske aufrecht zuerhalten, aber das tut sicher jeder von uns hier irgendwie, irgendwann... Aber ich fühle mich während der Fressattacke und des anschließenden entledigens gar nicht als ich selber.. Also würde ich nur zuschaun, wie es dieses "unnormale" andere ich macht...
Und ja, ich hatte auch und habe auch manchmal Momente, wo ich mich einfach frage, warum bin ich eigentlich hier? Welchen sinn hat das alles? Für WAS bitte lebe ich... Warum zeigt mir niemand wie man lebt...
Ich würde oftmals einfach alles hinschmeißen, alles... und einfahc verschwinden... Ohne ein Wort, einfach weg, weg von allen und jeden hier und ganz neu anfangen... Doch dazu bin ich einerseits zu feige und zu "verantwortungsbewusst"... Ich kann doch nicht einfach meine Job hinschmeißen, welche Sorgen würden sich meine Eltern machen etc...
Und gleichzeitig kommt auch der Gedanke, wie egoistisch ich doch bin, wie selbstsüchtig... Sicher hatte ich es nicht immer leicht in meinem Leben, bzw es lief vieles nicht rund hier aber dennoch habe ich kein schlechtes Leben, ich habe eigentlich tolle Eltern, ein tolles Umfeld, mir wurde stets alles ermöglicht und immer stand jemand hinter mir... Aber warum fühl ich mich dann immer so alleine und alleine gelassen? So unverstanden? Was läuft schief mit mir?
Der bzw die einzigen die mich meistens aufrecht erhalten sind meine Hunde und meine kleine Katze, v.a sie...
Ich hoffe das alles war nicht zu viel für den Vorstellungsthreat...
Am Schluss möchte ich noch ein Zitat schreiben, mit welchen ich mich sehr stark identifizieren kann...
"stell dich mit mir in die Sonne oder geh mit mir ein kleines Stück, ich zeig dir meine Wahrheit, für einen Augenblick. Ich frage mich genau wie du, wo ist hier der Sinn, mein Leben ist ein Chaos, schau mal genauer hin... "
denn genau so fühle ich...
ich habe mich hier angemeldet, weil ich sehr oft das bedürfniss zu haben, etwas aufzuschreiben, mir alles von der Seele zu schreiben... Hab es schon mit "Tagebüchern" versucht aber irgendwo bleibt alles so leer, wenn man weiß das dir daraufhin auch keiner helfen kann, keiner gibt dir eine Antwort darauf, es war leer und bleibt leer und naja, irgendwie fühl ich mich dann auch nicht besser.
Ich habe es einfach satt das sich mein Leben immer nur um eines dreht, es kotzt mich im wahrsten Sinne des Wortes an... Ich habe die Hoffnung, vielleicht legt sich bei mir ein Schalter um, wenn jemand mit mir "redet" und mir vielleicht Sachen vor Augen führt, die ich eigentlich gar nicht lesen möchte und vielleicht schaff ich es irgendwann raus aus der Bulimie...
Momentan WILL ich gar nicht ohne, es ist fast unbeschreiblich warum... Ich weiß genau das ich nicht für immer damit leben kann und sicher auch nicht will... Aber ohne der Bulimie hab ich das Gefühl würde ich mich total leer fühlen, unkontrolliert... Und die größte Angst ist, das ich ohne Bulimie zunehmen würde... Plan A ist gescheitert und einen Plan C habe ich nicht... Und ich habe eine Menge Schiss vorm "Coming Out"...
Warum? Erstens weil ich komplet meine Blöße verlieren würde, es wäre mir unendlich peinlich und ich habe Angst, meine Eltern... Nein, meine Mutter unheimlich damit zu verletzten... Denn ICH bin es, der hier in dieser leicht verkorksten Familie eigentlich IMMER diejenige war auf die man sich wenigstens noch verlassen konnte. Ich hab keine Ärger gemacht, keine Sorgen gemacht während sonst irgendwie jeder aus der Reihe tanzt(e)...
Nur alles macht mir langsam zunehmender Angst... Das Blut, das Nasenbluten, die ständige Müdigkeit, die Lustlosigkeit, das Abkapseln, das "kein Bock", das Aussichtslose, die Magenschmerzen und diese Gedanken die sich nur um eines drehen. ESSEN rsp NICHT ESSEN... Ständig... Ich führe mir in letzter Zeit öfter mal vor Augen, das ich nur dieses Leben habe und das ich es verdammt nochmal nutzen sollte... Aber andereseits ist meine Bulimie für mich stets nur eine andere Persönlichkeit... Ich fühle mich wie 2 versch. Personen... Einerseits bin ich ICH, ein normaler Mensch, ein GESUNDER Mensch... Und dieses ICH streitet das andere ICH total ab, dieses kranke ICH, dieses einsame ICH, dieses kotzende ICH und fressende ICH... Ich weiß nicht ob jemand diesen Zwiespalt kennt, ich weiß nicht ob das unter Bulimiekranken gar normal ist... Ich weiß nichteinmal ob ich überhaupt kapiert was ich mit diesen 2 Gesichtern meine... Sicher, ich versuche natürlich stets meine Maske aufrecht zuerhalten, aber das tut sicher jeder von uns hier irgendwie, irgendwann... Aber ich fühle mich während der Fressattacke und des anschließenden entledigens gar nicht als ich selber.. Also würde ich nur zuschaun, wie es dieses "unnormale" andere ich macht...
Und ja, ich hatte auch und habe auch manchmal Momente, wo ich mich einfach frage, warum bin ich eigentlich hier? Welchen sinn hat das alles? Für WAS bitte lebe ich... Warum zeigt mir niemand wie man lebt...
Ich würde oftmals einfach alles hinschmeißen, alles... und einfahc verschwinden... Ohne ein Wort, einfach weg, weg von allen und jeden hier und ganz neu anfangen... Doch dazu bin ich einerseits zu feige und zu "verantwortungsbewusst"... Ich kann doch nicht einfach meine Job hinschmeißen, welche Sorgen würden sich meine Eltern machen etc...
Und gleichzeitig kommt auch der Gedanke, wie egoistisch ich doch bin, wie selbstsüchtig... Sicher hatte ich es nicht immer leicht in meinem Leben, bzw es lief vieles nicht rund hier aber dennoch habe ich kein schlechtes Leben, ich habe eigentlich tolle Eltern, ein tolles Umfeld, mir wurde stets alles ermöglicht und immer stand jemand hinter mir... Aber warum fühl ich mich dann immer so alleine und alleine gelassen? So unverstanden? Was läuft schief mit mir?
Der bzw die einzigen die mich meistens aufrecht erhalten sind meine Hunde und meine kleine Katze, v.a sie...
Ich hoffe das alles war nicht zu viel für den Vorstellungsthreat...
Am Schluss möchte ich noch ein Zitat schreiben, mit welchen ich mich sehr stark identifizieren kann...
"stell dich mit mir in die Sonne oder geh mit mir ein kleines Stück, ich zeig dir meine Wahrheit, für einen Augenblick. Ich frage mich genau wie du, wo ist hier der Sinn, mein Leben ist ein Chaos, schau mal genauer hin... "
denn genau so fühle ich...