bulimie.at - das Forum

Also, ich bin zwar erst 15 Jahre alt, aber ich kämpfe schon seit ich 11 bin, mit meinem Gewicht. Früher hat es mir nicht so viel ausgemacht, obwohl die Hänseleien schon sehr wehtaten. Mit 14 habe ich es geschafft, abzunehmen, auf normalem Wege. Aber jetzt, läuft alles nicht so, wie ich es gerne hätte. Ich habe Fressattacken, die ich aus irgendwelchen Gründen nicht stoppen kann, ich fühle mich sogar schlecht dabei, ich schäme mich, so viel zu essen. Danach verschwinde ich jedes Mal auf die Toilette.

Meine Mutter lässt mich deswegen kaum mehr aus den Augen, weswegen ich jetzt kaum noch etwas esse, weil ich Angst habe, zuzunehmen. Oft verbietet sie mir sogar, zu essen, obwohl ich Hunger habe. Meine Brüder "ärgern" mich auch immer damit, meine ältere Schwester hat auch nichts anderes übrig für mich, als ein "Gehst du danach wieder kotzen?". Ich weiß nicht, wem ich mich anvertrauen kann, bzw. wem ich mich anvertrauen will. Es ist schwer über sowas zu sprechen, und dann auch noch Hilfe zu bekommen. Es kommt mir vor, wie wenn meine Familie dabei zusieht, aber nichts dagegen unternehmen will, oder sie nicht kann?!

Wenn ich alleine zu Hause bin, kann ich es gar nicht fassen, wie viel ich esse, was ich alles in mich reinstopfe. Und es ist kein Ende in Sicht. Ich hasse meinen Körper, auch wenn mir viele sagen, dass ich gar nicht dick sei. Ich empfinde es immer als Heuchelei, wenn mir dies jemand sagt.
Ich esse nicht, weil ich danach kotzen WILL, sondern weil ich während dem Essen, das Essen einfach genieße, aber danach habe ich immer, jedes verdammte mal, so ein schlechtes Gewissen, und gehe doch wieder auf die Toilette um zu erbrechen.

Sehr viel Text, ich weiß, aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn jemand antworten würde.

Gruß,
Lena.

Herzlich Willkommen

Liebe Lena,
ist doch egal wie alt du bist, auch wenn du 15 bist darfst du dich hier austauschen!

so wie du deine Situation schilderst scheint sie nicht gerade einfach für dich zu sein.
Es ist sicher nicht das Beste wenn dir deine Mutter hinterher läuft, denn wie du selber sagst, gibt sie dir damit nur noch mehr das Gefühl dass du besser nicht so viel essen sollst.

Ich finde es trotzdem schön dass du da bist!!!
Ich wünsche dir einen guten Start und einen guten Austausch hier im Forum...

ps: Lass dir Zeit mit der Angewöhnung...kommt alles von selbst, du wirst sehen. Die meisten hier sind auch liebe Leute
(ich jedenfalls)

herzlich Larissa

Hall Lena!

Herzlich Willkommen

Das was du schreibst hört sich wirklich mies an. Und vor allem die Reaktionen deiner Familie müssen bestimmt enttäuschend für dich sein. Aber manchmal sind Angehörige sehr überfordert damit, wenn jemand essgestört ist. Ich glaube dass deine Mutter es mit dir nicht schlecht meint wenn sie dir verbietet zu essen, obwohl du hunger hast. Klar ist das ein scheiß gefühl, aber sie meint es nur gut mit dir, sie will bestimmt, dass du mit dem Erbrechen aufhörst.

Die Sache mit deinen Geschwistern finde ich echt mies. Vor allem, wenn die älter sind, müssten die doch eher einsehen, dass du krank bist und dich nicht so quälst, weils dir Spaß macht oder sonst was. Was sagt deine Mutter dazu? Reagiert sie auf die Sticheleien deiner Geschwister?

Ich weiß nicht, wem ich mich anvertrauen kann, bzw. wem ich mich anvertrauen will.

Vielleicht ja einer guten Freundin? Vertrauenslehrerin (das hab ich gemacht und es hat WUNDERBAR geklappt )?
Oder, wenn du dich das nicht traust, einer Beratungsstelle? Vor allem brauchst du bei der Beratungsstelle keine Angst zu haben auch selbst alleine hinzugehen. Glaub mir, es gehen bestimmt Tausende sehr junge Mädchen selbst in Beratungsstellen weil sie schwanger sind, von ihren Freunden geschlagen werden oder wie du essgestört sind. Es arbeiten dort nur Menschen deren Interesse nur darin besteht jungen Menschen in der Not zu helfen, und das machen die dann auch, und nach ein paar Minuten checkt man, dass man der Person vertrauen kann und sie einem hilft

Wie lange erbrichst du dich denn?

Sehr viel Text,

ach was glaub mir es gibt viiiiieeel schlimmeres hehe^^

lg coco

Hallo Coco,
Danke für die Antwort & die nette Begrüßung. (:

Ich weiß nicht, ob meine Mutter es wirklich gut mit mir meint. Es passt hier wahrscheinlich nicht her, aber ich habe das Borderline Syndrom. Was sie erst nach 2-3 Monaten entdeckt hat. Klingt sehr 0815, aber ich denke schon, dass ich meiner Mutter nicht wirklich wichtig bin. Sie hilft mir nicht wirklich, das Problem zu lösen, sie erniedrigt mich sogar oft damit. Ich habe versucht, mich durch ein Tagebuch "auszusprechen", mir alles von der Seele zu schreiben. Das Resultat war: Meine Mutter hat es gelesen, mich ausgelacht. Es macht mich jetzt noch traurig, wenn ich daran denke.

Es ist auch so, dass meine Brüder immer nur dann aufziehen damit, wenn meine Mutter nicht da ist bzw. anwesend ist. Und wie soll ich es ihr sagen? Dass mich das verletzt, wenn sie soetwas sagen, obwohl es doch eigentlich wahr ist? Ich würde, nur zu gerne, ihr endlich sagen, wie beschissen es für mich ist, alleine damit umgehen zu können/müssen.

Ich habe versucht, mich Freunden anzuvertrauen, aber mehr als "Hör bitte auf damit, du weißt doch selbst, dass es nicht gut ist", haben sie auch nicht herausgebracht. Und nachdem ich diesen Satz sechs Mal gehört hatte, hatte ich keine Lust mehr darauf, und habe versucht, mich irgendwie alleine davon abzubringen, aber irgendwie ist alles nur schlimmer geworden.

huhu^^

Es passt hier wahrscheinlich nicht her, aber ich habe das Borderline Syndrom.

Das haben, so weit ich weiß, viele Bulimiker. Es hängt bestimmt auch mit deinem Essverhalten zusammen.

oh.. Hast du denn ein schlechtes Verhältnis zu deiner Mutter? Ich weiß ja jetzt nicht wie lange es schon bei dir mit dem Essen so geht, vielleicht denkt deine Mom, dass du es einfach "ausprobieren" willst. Auch wenn das jetzt komisch klingt. Ich kenne viele, die das "Kot**" "ausprobiert" haben und es wieder ließen.
wie lange geht das mit dem Essen so? Naja, meine Mom dachte auch über zwei Jahre, dass ich auch nur ständig "Diäten" mache oder meinte "Du wirst noch magersüchtig!" und "Du wirst noch krank (=essgestört) werden!". Jetzt hat sie es auch gecheckt, dass ich krank BIN. Mütter sind halt manchmal so. Und jaaa meine Tagebücher hat sie auch mal gelesen, aber das macht man trotzdem nicht. Und lachen schon gar nicht.

Wie alt sind deine Brüder? Finde ich echt schade, dass sie es nicht checken, dass du krank bist und man über so was keine Witze macht.

wegen Freunden:

"Hör bitte auf damit, du weißt doch selbst, dass es nicht gut ist",

jaaa das kenne ich zu gut Es hört sich grad so an, als ob du es allen deinen Freundinnen gesagt hättest. Vielleicht wäre es viiiieel besser, eine wirklich gute Freundin sich zu "schnappen" und das Thema mit dem Essen "vertiefen". Vielleicht wird dann wirklich klar, wie sehr du leidest und was wirklich los ist. Denn wenn ich jetzt jedem sagen würde, "hey, ich habe Bulimie", dann würds garantiert auch immer nur bei dem "Hör bitte auf damit, du weißt doch selbst, dass es nicht gut ist" bleiben

lg coco ^-^

Hello again. (:

Es ist vielleicht so, dass meine Mutter alles ins Negative zieht. Sie denkt, ich würde sie mit meinem Borderline Syndrom strafen. Ich weiß nicht weshalb, aber ich weiß nicht, ob es nur ich so sehe, aber es kommt mir so vor, als hätte sie zu meinen Geschwistern ein viel besseres Verhältnis. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass die weniger Probleme machen.

Das mit dem Essen geht nun schon seit 1-2 Jahren so, obwohl es dazwischen immer Pausen gab, wo ich zugenommen habe. Dann fing es an, mit dem nichts Essen. Ich habe am Tag um die 40 Zigaretten geraucht, nur um mich vom Essen abzuhalten. Es ging 1-2 Wochen gut, aber dann konnte ich nicht mehr, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen, etc.
Dann habe ich damit angefangen zu essen, zuerst noch ganz normal, und dieses dann auch zu erbrechen.. Bis es eben so schlimm kam, wie es jetzt ist. Wie es bei jedem Bulimiker ist.

Meine Brüder sind 11 und 12. Wobei ich es auch dumm von mir finde, soetwas ernst zu nehmen. Aber es kränkt mich trotzdem, jedes Mal wenn sie so einen Spruch loslassen.

Ja, ich habe Komplexe, Hemmungen, was auch immer, mich bei soetwas zu öffnen. Ich habe Angst auf Ablehnung oder gar auf Freundschaftskündigung zu stoßen, wenn ich soetwas erzähle. Auch wenn es meine beste Freundin ist, weiß ich nicht, wie sie auf soetwas reagieren wird, wenn ich ihr wieder erzähle, dass ich nicht von dieser Sucht zu erbrechen wegkomme.

Wie ist es jetzt eigentlich bei dir, wenn ich fragen darf?
Hast du noch immer Bulimie?

Lg,
Lena.

=) hii

Meine Brüder sind 11 und 12. Wobei ich es auch dumm von mir finde, soetwas ernst zu nehmen.

Ja genau! Nimm es gar nicht ernst. Die sind noch so "klein", die wissen doch überhaupt nicht was los ist. Und vor allem Jungs. Vielleicht wissen sie ja, dass es "Bulimie" gibt, aber was es wirklich heißt nicht. Deshalb: Versuche es zu ignorieren. Denke dir, dass es nur "unwissende", "kleine" Kinder sind

ie denkt, ich würde sie mit meinem Borderline Syndrom strafen.

Das hört sich so an (ohne jetzt von dir abzuschweifen, denn es geht ja in erster Linie hier um dich ) als würde deine Mom selbst Probleme haben. Hab schon öfter von Müttern gehört, die sich einbilden, dass die Krankheiten ihrer Kinder eine Strafe und Last wären. Muss ja bei deiner Mom nicht sein, aber vielleicht ist sie tatsächlich sehr sehr überfordert mit allem und sieht über die wirklich dringenden Dinge (leider) hinweg.

Vielleicht kennst du das ja von dir selbst. Wenn irgendwas los ist mit einem, dann "übersieht" man oft auch selbst, wie es anderen geht und so, weil man so sehr mit sich selbst beschäftigt ist.

ann fing es an, mit dem nichts Essen. Ich habe am Tag um die 40 Zigaretten geraucht, nur um mich vom Essen abzuhalten. Es ging 1-2 Wochen gut, aber dann konnte ich nicht mehr, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen, etc.

War das so, weil du dich zu dick fandest? Bist du denn tatsächlich übergewichtig vom Gewicht her? Weil manchmal will man abnehmen, damit andere sehen, dass es einem schlecht geht. Das ist nichts Schlimmes wenn es so ist (so denke ich nämlich auch: Aufmerksamkeit, wenn man seeehr sehr dünn ist, was ich nicht bin). Das ist praktisch ein Hilfeschrei.

ch habe Angst auf Ablehnung oder gar auf Freundschaftskündigung zu stoßen, wenn ich soetwas erzähle.

Also das mit Freundschaftskündigung glaube ich nicht. Solche Freunde, die dazu neigen würden, sollte man lieber nicht haben Naja..Ablehnung. Ich weiß nicht wie du das meinst. Es wird dich schon niemand für deine Krankheit hassen, aber wie gesagt, überleg dir gut, wem du was und wie viel erzählst. Wär ja scheiße, wenn es andere erfahren würden, die davon nichts wissen sollten
Bei mir war das mit dem "Beichten" sehr chaotisch, weil es viele schon geahnt hatten. Aber du kannst ja deiner Freundin vorerst nur sagen, dass du ein Problem mit dem Essen hast. Und dann ergibt sich vielleicht ein Gespräch. Du kannst ja noch immer selbst bestimmen, wie viel du sagst!

Jop, ich hab Bulimie. Ich geh jetzt auch in einem Monat in eine Klinik^^ Und bei mir ist das mit dem Essen sehr chaotisch, ich hab auch einen ziemlichen Schuss, weil ich Angst vor Obst und Gemüse habe (wiiieee plööööt, scheiß Krankheit -.-)

hej. (:

Ja, es ist einfach zu sagen, dass zu ignorieren oder es einfach nicht ernst zu nehmen, aber dann, wenn es doch wieder so weit ist, werde ich es doch wieder ernst nehmen und mir scheiße vorkommen.

Meine Mutter hatte zu dieser Zeit viel um die Ohren, das stimmt. Aber es kommt mir vor, als würde sie für meine Schwester immer ein offenes Ohr haben, egal wann. Aber für mich?

lol. Ich bin 15 und komme mir vor wie so eine 50-Jährige, die hier rumlabert. v.v

Ich finde mich jetzt noch immer dick, obwohl ich oft zu hören bekomme, wie dünn ich geworden sei.. etc. Ich kann oder vielleicht will ich es nicht glauben. Vielleicht ist es ja auch dass, das ich dick war/bin, es nicht wahrhaben will, glauben will, was die anderen sagen. Und bei Jungs .. da will ich lieber gar nicht von anfangen.
Ob es ein Hilfeschrei ist? .. Ich glaube, wenn ich die Aufmerksamkeit bekäme, wäre es mir auch wieder zu viel. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, aber es ist so.. einfach unerklärbar.

Ja stimmt.. ich sollte es einfach mal versuchen, ihr das irgendwie zu erklären.. obwohl es mir sehr schwer fallen wird.. :/


Du hast Angst vor Gemüse und Obst? Wie das denn?
Und jetzt, glaubst du, dass du davon wegkommst?

Lg,
Lena.

Meine Mutter hatte zu dieser Zeit viel um die Ohren, das stimmt. Aber es kommt mir vor, als würde sie für meine Schwester immer ein offenes Ohr haben, egal wann. Aber für mich?

Wie alt ist denn deine Schwester? Es kann ja sein, dass du dir das einbildest.

lol. Ich bin 15 und komme mir vor wie so eine 50-Jährige, die hier rumlabert. v.v

lool ^-^, warum das denn?

Ich finde mich jetzt noch immer dick, obwohl ich oft zu hören bekomme, wie dünn ich geworden sei.. etc. Ich kann oder vielleicht will ich es nicht glauben. Vielleicht ist es ja auch dass, das ich dick war/bin, es nicht wahrhaben will, glauben will, was die anderen sagen. Und bei Jungs .. da will ich lieber gar nicht von anfangen.
Ob es ein Hilfeschrei ist? .. Ich glaube, wenn ich die Aufmerksamkeit bekäme, wäre es mir auch wieder zu viel. Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll, aber es ist so.. einfach unerklärbar.

hmm... Und wie sehr dünn willst du sein? Ich kenne es von mir, dass ich extrem dünn sein will (was ich wie gesagt nicht bin). Dann sieht man vielleicht meine "Not", wobei ich nicht einmal richtig weiß, was meine Not ist o_O

Du hast Angst vor Gemüse und Obst? Wie das denn?
Und jetzt, glaubst du, dass du davon wegkommst?

zum Ersteren: Das versteh ich auch nicht so richtig. Aber ich vermute es hat mit meinem Drang zu tun, möglichst krank genug zu werden und es dadurch anderen "heimzuzahlen" (andere = Leute, die mich enttäuschen etc.). Ursprünglich hatte ich Angst vor festem Essen, hab mich nur von Bonbons und Gummibärchen ernährt. Das hat sich dann i-wann vermischt mit der Ablehung von Vitaminen. Ich weiß, es hört sich sehr bescheuert an, aber wenn ich Vitamine zu mir nehme, dann bin ich nicht kränklich genug bzw. kann mein Ziel n icht erreichen.

Ehrlich gesagt (ich möchte dich nicht entmutigen) glaube ich nicht, dass ich davon wegkomme in nächster Zeit. Bei mir ist es so, dass ich wegen den Leuten um mich herum zum Fressen und K** "angeregt" werde.. Solange ich noch mit diesen Menschen die Zeit verbringen muss, werde ich nicht aufhören können. Wenn ich mal wegziehe, studieren geh, keine Ar**löcher um mich herum habe, jaaa, da werd ich essen. Gesund essen. Glücklich sein...

Meine Schwester ist 18.. und irgendwie wie eine 2."wannabe"-Mutter.. also z.B. wenn meine Mutter sauer auf mich ist, weshalb auch immer, ist es meine Schwester auch..

Weil ich hier laber von meinen Problemen... das mit 15.. oO ..

ich habe keine Ahnung, wieviel ich jetzt wiege, da wir keine Waage zu Hause haben, was mich auch irgendwie belastet, weil ich nicht mal weiß, wie schwer ich bin. ...
Wie dünn bist du? (wenn ich fragen darf.) Jeder definiert "dünn sein" ja anders.



Warum hängst du denn mit den Leuten ab und bist mit denen zusammen, wenn sie dich "anregen"?
Und ich verstehe nicht, wie sie dich "anregen"? ..

Kann dieses kränklich sein wollen, vielleicht auch so ein "Hilfeschrei" oder eben Aufmerksamkeit wollen, sein?

öhhhm... du musst die Kiloangabe rausmachen, weil man im Forum so etwas nicht schreiben darf. Ist ja kein Pro-Forum

Wie dünn bist du? (wenn ich fragen darf.) Jeder definiert "dünn sein" ja anders.

Ja dünn bin ich bestimmt, also nicht übergewichtig. Aber im Spiegel sehe ich mich eben dick und unförmig, aber das gehört leider zur Krankheit

Warum hängst du denn mit den Leuten ab und bist mit denen zusammen, wenn sie dich "anregen"?
Und ich verstehe nicht, wie sie dich "anregen"? ..

Mit "anregen" meine ich eigentlich, dass man mich enttäuscht etc. und ich dann das Gefühl verspüre, es allen heimzahlen zu müssen. Ich bilde mir ein, dass ich durch das Ko** es anderen "heimzahle", wenn mich jd. enttäuscht hat. Nun ja.. Wenn in der Freundschaft mal wieder etwas schief läuft fress ich mich voll und ko**. Macht ja meinen Körper kaputt, aber genau das will ich: Vor den anderen zusammenbrechen damit ihnen mal klar wird, was sie gemacht haben. ich weiß, blöde Denkweise. Ich hasse mich auch dafür, aber was soll ich machen wenns so ist? Und die Leute sind Freundinnen, Lehrer, sonstige Leute. Was so anfällt.

Kann dieses kränklich sein wollen, vielleicht auch so ein "Hilfeschrei" oder eben Aufmerksamkeit wollen, sein?

Ja bestimmt. Aber frag mich nicht, warum es so ist.#

Hey, du schreibst ja voll perfekt..bestimmt ne 1er-Kandidatin in Deutsch

danke, habe ich total vergessen.

Ist bei mir genauso, mit dem in den Spiegel gucken.. dann finde ich wieder sovieles an mir, dass nicht dünn genug ist. ..du wirst das sicher auch kennen.

Aber diese Leute haben dich nicht dazu gebracht, überhaupt damit anzufangen?!


In Deutsch bin ich mies, aber Texte schreiben liegt mir scheinbar..
Danke übrigens. (:

Aber diese Leute haben dich nicht dazu gebracht, überhaupt damit anzufangen?!

Nicht wirklich. Die Ursachen, das ist immer so ne Sache. Ich hatte als Kind auch schon Probleme, die damit zu tun haben. Ich hab dann später mit einer Freundin leider den Fehler gemacht, mich ganz viel mit Essstörungen zu beschäftigen. Meine Freundin (zu der ich heute keinen Kontakt mehr habe) ist da heil rausgekommen. Nur ich nicht

Ich hab am Anfang wegen dem Abnehmen geko**. Ich hatte nämlich die Essanfälle schon zwei, drei Jahre, die dann immer öfter wurden. Und klar nimmt man da zu

Mit der Zeit wurde es aber zu diesem Selbstzerstörungswahn. Ich hab dann wirklich übertrieben, mit Afm etc. Zu der Zeit hatte ich Selbstmordgedanken, die zu dem Wahn da geführt haben. Blödes Beispiel, aber sobald ich ne schlechte Note bekommen hab oder mich ne Freundin versetzt hat hab ich das Ko** als Rache benutzt.

Ich glaube, es ist nicht als Rache gedacht, wenn du kotzt.
Gut, wenn dich eine Freundin versetzt ist es blöd, und du willst dich rächen, das verstehe ich irgendwie.

Aber wenn Du eine schlechte Note bekommst, wen strafst du dann?
Nicht den, der dir diese Note gegeben hat, sondern Dich selbst.

Gestern um 12:00 abends, hatte ich wieder eine Fressattacke. Dann habe ich aber nicht erbrochen, sondern wollte ins Bett gehen. Ich konnte aber einfach nicht einschlafen.. und dann habe ich doch wieder erbrochen.
Und das schlimme ist doch, dass es einem danach IMMER besser geht, weil ich selbst, fühle mich danach immer leichter/erleichtert.

dass es einem danach IMMER besser geht, weil ich selbst, fühle mich danach immer leichter/erleichtert.

Ja, das ist das "Praktische" an der Bulimie.

Und das schlimme ist doch

Gleichzeitig erkennst du, dass es schlimm ist, da es nicht nur deiner Psyche, sondern auch deinem Körper schadet.
Deine Umstände sind nicht gerade ideal für eine Heilung.
Gibt es nicht die Möglichkeit einer Therapie?
Vor allem du bist noch so jung: 15!!!! Überlege dir das: Du hast noch dein ganzes Leben vor dir!

Woher bekommst du um Mitternacht die Lebensmittel?
Klaust du sie heimlich oder hast du ein Depot?