bin neu hier und hoffe menschen für austausch zu finden
Verfasst: Do Aug 07, 2008 16:59
hallo,
bin neu in diesem forum und hoffe auf diesem wege menschen für einen vernünftigen austausch über unser problem zu finden. habe eine therapie hinter mir, aber noch nie mit ebenfalls betroffenen geredet. nachdem ich schon viel mitgemacht habe stehe ich auch gerne für ratschläge zur verfügung. würde mich freuen wenn mir jemand schreibt.
hier kurz meine geschichte: ich bin 38 jahre alt und kämpfe seit ca. 24! jahren mit einer es. angefangen hat es mit b. damals war mir gar nicht bewusst, dass das ein krankhaftes verhalten ist. ohnehin ist es erst in den letzten ca. 12 jahren "salonfähig" geworden überhaupt darüber zu sprechen bzw. dass es auch artikel und bücher zu dem thema vermehrt gibt. dann hatte ich eine magersucht phase. aber nur relativ kurz, denn meine mutter drohte mit "ich steck dich ins krankenhaus wenn du nicht zunimmst". habe mich dann auf b verlegt. hatte dann über jahre ein super tolles gewicht, tolle figur, gleichzeitig viel sport.... schöner schein... gruselig dahinter. keiner hat was gemerkt. alle bewunderten nur immer wie toll ich wäre und in wirklichkeit habe ich mir die seele aus dem leib gekotzt.
mit 30 dann - auch aufgrund einer unglücklichen liebe - der totale zusammenbruch. ich hasste mich selbst für die kotzerei so stark, dass ich endlich den gang zum arzt fand, der mir einen psychtherapeuten nannte. bei dem war ich dann ca. 1 mal pro woche über 7! jahre. die psychoanalyse hat mir sehr geholfen mich zu verstehen, mein verhalten und vorallem warum ich so handle und woher das kommt (kindheit, antrainierte verhaltensmuster, vorallem mutter etc.). die b wurde auf jeden fall besser.
zusätzlich kamen ab 33 j die körperlichen schäden. vorallem die zähne. erst vor 2 wochen hatte ich eine kiefernop in vollnakose und bekomme jetzt 3 implantate. das ist nicht nur ziemlicher psychostress sondern auch unendlich teuer. dann habe ich eine magenspiegelung hinter mir weil ich unendliche magenschmerzen hatte. natürlich dann auch panik, ich hab jetzt was ganz schlimmes durch meine jahrelange kotzerei. muss auch hier ab und an medikamente nehmen weil mein magenverschluss nicht mehr richtig funktioniert, ich dauernd sodbrennen habe und mir übel ist. warum scheibe ich das? nur um zu sagen: es lohnt sich früh genug mit einer therapie zu beginnen- ich hab das recht spät erst gemacht- heute ist das leichter, denn selbst in der presse wird ja ständig über essstörungen geredet und die menschen sind sensibilisiert.
mit dem älter werden kommen die körperlichen schäden, das bleibt nicht aus, und da muss man dann handeln!
obwohl die b fast weg ist quäle ich mich weiterhin jeden tag mit den "ich bin zu fett" gedanken. schrecklich. die therapie führt dazu, dass man normalgewicht hat, was man als essgestörter nur schwer verkraftet. das hirn sagt: so muss es sein. das gefühl sagt: ich will anders. furchtbar.
so, das war meine geschichte.
cp
bin neu in diesem forum und hoffe auf diesem wege menschen für einen vernünftigen austausch über unser problem zu finden. habe eine therapie hinter mir, aber noch nie mit ebenfalls betroffenen geredet. nachdem ich schon viel mitgemacht habe stehe ich auch gerne für ratschläge zur verfügung. würde mich freuen wenn mir jemand schreibt.
hier kurz meine geschichte: ich bin 38 jahre alt und kämpfe seit ca. 24! jahren mit einer es. angefangen hat es mit b. damals war mir gar nicht bewusst, dass das ein krankhaftes verhalten ist. ohnehin ist es erst in den letzten ca. 12 jahren "salonfähig" geworden überhaupt darüber zu sprechen bzw. dass es auch artikel und bücher zu dem thema vermehrt gibt. dann hatte ich eine magersucht phase. aber nur relativ kurz, denn meine mutter drohte mit "ich steck dich ins krankenhaus wenn du nicht zunimmst". habe mich dann auf b verlegt. hatte dann über jahre ein super tolles gewicht, tolle figur, gleichzeitig viel sport.... schöner schein... gruselig dahinter. keiner hat was gemerkt. alle bewunderten nur immer wie toll ich wäre und in wirklichkeit habe ich mir die seele aus dem leib gekotzt.
mit 30 dann - auch aufgrund einer unglücklichen liebe - der totale zusammenbruch. ich hasste mich selbst für die kotzerei so stark, dass ich endlich den gang zum arzt fand, der mir einen psychtherapeuten nannte. bei dem war ich dann ca. 1 mal pro woche über 7! jahre. die psychoanalyse hat mir sehr geholfen mich zu verstehen, mein verhalten und vorallem warum ich so handle und woher das kommt (kindheit, antrainierte verhaltensmuster, vorallem mutter etc.). die b wurde auf jeden fall besser.
zusätzlich kamen ab 33 j die körperlichen schäden. vorallem die zähne. erst vor 2 wochen hatte ich eine kiefernop in vollnakose und bekomme jetzt 3 implantate. das ist nicht nur ziemlicher psychostress sondern auch unendlich teuer. dann habe ich eine magenspiegelung hinter mir weil ich unendliche magenschmerzen hatte. natürlich dann auch panik, ich hab jetzt was ganz schlimmes durch meine jahrelange kotzerei. muss auch hier ab und an medikamente nehmen weil mein magenverschluss nicht mehr richtig funktioniert, ich dauernd sodbrennen habe und mir übel ist. warum scheibe ich das? nur um zu sagen: es lohnt sich früh genug mit einer therapie zu beginnen- ich hab das recht spät erst gemacht- heute ist das leichter, denn selbst in der presse wird ja ständig über essstörungen geredet und die menschen sind sensibilisiert.
mit dem älter werden kommen die körperlichen schäden, das bleibt nicht aus, und da muss man dann handeln!
obwohl die b fast weg ist quäle ich mich weiterhin jeden tag mit den "ich bin zu fett" gedanken. schrecklich. die therapie führt dazu, dass man normalgewicht hat, was man als essgestörter nur schwer verkraftet. das hirn sagt: so muss es sein. das gefühl sagt: ich will anders. furchtbar.
so, das war meine geschichte.
cp