bulimie.at - das Forum

Hallu erstmal!

Wollte mich hier auch mal vorstellen, habe nach einem Forum gesucht der mir ein wenig Unterstützung bei meiner Sucht schenkt... Leide noch nicht sehr lange darunter (bald ungefähr 8 Monate, weiss nicht mal genau wann es anfing) jedoch spüre ich schon wie es jeden Tag schwerer wird davon zu kommen.
Ich bin schon so nicht der Mensch der über eigene Probleme spricht und bei so einem heiklem Thema will man gar nicht erst reden! Also kann ich es so ziemlich keinem erzählen da ich keinem richtig vertraue...
Meine Mutter weiss es, da sie es gehört hat als ich im WC war, mein Stiefvater auch, der ignoriert es aber eher(was auch gut ist denn ich mag ihn nicht wirklich..)
Also ist da nur meine Ma die mir das Leben gerne zur Hölle macht...Sie macht sich Sorgen und will das ich aufhöre, deshalb versucht sie mir sozusagen zu "helfen", jedoch sehe ich es nicht als Hilfe wenn sie mir ständig Druck macht...
Na ja ich will ja aufhören, doch wie? Wie hört man auf wenn einen ständig der Gedanke quält man könnte zunehmen? Vor 1 Jahr, war mir das sowas von unwichtig...Dann wurde ich älter sah immer mehr Diät Werbungen und überall schlanke Mädels und dann überviel es mich..Eine neue Depression, gefolgt von einer Diät, angekommen bei Bullimie...
Püh das hat erstmal gut getan meine Frust abzulassen, bin gerade einwenig geknickt, hatte heute gute Laune wurde aber jedoch am Abend dann i-wie von einer Freundinn (unbewusst, da sie ja nichtmal weiss das ich Bullimie habe), daran errinert das ich umbedingt schlank sein muss und so, dabei sprachen wir eigentlich gar nicht über Schlankheit, sondern ein ganz anderes Thema, aber die "Krankheit" bringt ja einen dazu alles mit Schlank/Essen/Diät zu definieren <_<"...

Sooo^^', ich habe mich hier angemeldet um verstanden zu werden, von Leuten die selber solche grässlichen Erfahrungen gemacht haben und villeicht sogar neue Freunde und Bekannte zu finden und sich evtl RL treffen, denn es ist bestimmt angenehm mit jemandem zu reden der dich auch wirklich verstehen kann, ohne dabei Hintergedanken zu haben..

Falls wer Fragen hat, stelle ich mich gerne zur Verfügung!

Willkommen Tora

Was mich ein bisschen wundert: Siehst Du das Ganze noch jetzt als Diät? Oder hast Du verstanden, dass es eine Krankheit ist? Weißt Du, man nimmt davon nicht ab!! Man nimmt eher zu auf längere Sicht. Und zusätzlich machst Du Deinen Körper an allen Ecken und Kanten kaputt.
Kam es nur wegen Fernsehwerbung zur Bulimie, oder gibt es vielleicht sonst noch Gründe, die Dich anfingen ließen, Dir den Finger in den Hals zu stecken?? Warum denkst Du abnehmen zu müssen?
Und was willst Du unternehmen um "raus" zu kommen. Sicher würde es jetzt noch einfacher sein, als in ein paar Jahren, aber irgendwie hab ich so ein bisschen das Gefühl, dass Du es noch immer als Mittel siehst dünner zu werden (was nicht so ist).

Hast Du mal an Therapie gedacht? Soooo viele Fragen...sorry, will Dich nicht gleich überfordern. Musst auch nicht auf alöles antworten, wenn Du nicht magst.

Ich hoffe Du fühlst Dich wohl hier und nimmst das Forum als Mittel zum Kampf GEGEN die Bulimie und nicht zum Anlaß, tiefer reinzurutschen!

Ganz lieben Gruß Nadine

Hmm, ich sehe es als Diät ja. Ich bin einfach verzweifelt genauso wie ich es am Anfang war. Ich versuche auch etwas Sport zu treiben, solange ich Ferien habe und wenig Bewegung...und ich nehme ja auch noch ab(jetzt noch zumindest^^') denn ich habe es mir so angeordnet * Mal die Woche erbrechen und dann *Tage lang fasten, d.h. ich esse ausschliesslich*** und trinke Wasser und an diesen Tagen nehme ich je nachdem das ab was von den * "Ess-tagen" noch angesetzt hat, oder villeicht sogar mehr..
Nun anderseits weiss ich ja auch das es eine Krankheit ist, jedoch ist es ganz schön verrückt im Grunde genommen, weil eigentlich sich das sehr lächerlich anhört (denken viele zumindest, unter anderem auch meine Ma-.-) manch einer würd sagen "hey also bitte du brauchst dich doch nur zusammen zu reissen, den das ist keine Krankheit sondern ein dummer Zeitvertrieb" im Grunde ist es ja auch so (zuerst aufjedenfall), später wirds zu ner schrecklichen Sucht, doch dies versteht auch keiner von den Aussenpersonen
Die Sache ist, das ich so davon besessen bin schlank zu bleiben, das ich kaum eine andere Lösung sehe inzwischen.. Für mich würde es das Ende bedeuten zuzunehmen... Ich habe mich mit diesen ***kg so gequält, ich wollte immer klein und zierlich sein..das habe ich inzwischen auch erreicht, deshalb will ich ja auch aufhören (und doch ist in meinem Kopf diese Zahl *kg...die ich nicht loswerde, es ist wie ein Fluch..."Ich muss umbedingt ***kg werden, weil ein anderes Essgestörtes Mädchen schrieb das sie bei derselben Grösse ***kg wiegt..." Vor kurzem wog ich ***kg jedoch denke ich ich hab jetzt ***kg wieder zugelegt habe... Ich denke immer ich muss einfach diese ***kg erreichen, danach ist Schluss, dann werde ich aufhören und auf all die leckeren Sachen verzichten, mich gesund ernähren und in Mass essen..
Was auch noch einen starken Einfluss hatte war das Problem mit meinen Pickeln. Vor der Bullimie hatte ich ständige Probleme damit. Kaum ess ich was süsses schon sind sie wieder da.. Das sorgte auch für Unsicherheit und Depressionen. Seit der Bullimie sind sie weg. Villeicht liegt das aber auch an dem alter denn ich war um die 16.5, jetzt werde ich bald 18 und in diesem alter lassen ja die Pickel nach, jedoch habe ich auch hier Angst, das wenn ich mir i.wann doch eine Sünde göhne und nich erbreche wieder Pickel zu haben....
Zur Bullimie kam es nicht nur wegen Werbung. Ich wollte schon früher abnehmen (auch wenn ich nicht dick war, *****kg für ***cm), ich hatte es aber nie so ernst genommen gehabt wie bei der Diät nach der die Bullimie anfing. Bei der Diät kriegt man ja Depressionen da man sich alles verbietet... Und zusätzlich quälte ich mich mit Sport(denn ich echt hasste) und mit jemandem Sport zu machen hatte ich keine Zeit gehabt...Zusätzlich dazu kam auch, das ich Depressiv wegen Heimweh war (wohnte ein halbes Jahr an einem anderem Ort als Au Pair und kam nur am WE nachhause).
Na ja man muss ja auch bedenken wie das anfing, das ich unter schweren Depressionen lit/leide.
Ich kam vor 5 Jahren in die Schweiz, konnte kein Wort deutsch und kam bereits nach 1 Monat in die Schule, hatte intensiv Deutschunterricht, dennoch konnte ich ja zuerst nicht reden. Die erste Zeit war meine Klasse interessiert, so als sei ein neues Tier in den Zoo gebracht worden, doch dann fingen sie an mich zu erniedrigen und sich lustig zu machen, weil ich anders war. Von meiner Mutter kriegte ich keine Unterstützung, sie hatte ihre Sorgen und ich konnte mich auf keinen verlassen da das Land mir fremd war. So kam es dazu das ich mich zurückzog und die Depressionen anfingen. So ging es 3 Jahre und dann veränderte sich die Situation. Dennoch wurde nichts besser. Ich strebte die ersten Jahre so sehr nach Freunden, doch mit der Zeit verlor ich die Lust mir welche anzueignen und war eher Einzelgängerin, vermied Kontakte...Ich war wie erwähnt eine graue Maus, die nichts besonderes war. Dies wollt ich ändern, doch die 1te Diät war nicht intensiv sondern gelassen. Ich erlaubte mir ab und zu süsses und fettiges. Dann innerhalb des Jahres, sah ich immer mehr dieser schlanken Mädchen, kurze Röcke die ich auch schon immer tragen wollte, Stiefel von denen ich wollte das die mir auch passen ohne das ich 5 Stück anprobieren muss, weil mein Bein zu breit ist..~ Und so ging es langsam los, immer intensiver. Letzendlich achtete ich auf jede Kcalorie, ass streng nach Plan und machte wie gesagt meinen "Muss Sport". Jedoch brachte das nicht besonders viel und ich lit darutner...Ich wollte Resultate sehen. Ach ja auf die Idee mit dem Erbrechen kam ich durch Oliver Geissen und seine tolle Show..(Ist doch schön das solche Talk Shows letzendlich Jugendliche wie mich krank machen -.-), da war ein Mädchen und ihre Mutter erwähnte das sie sich ab und an mal den Finger in den Hals steckte...Ich war ja bei meiner Diät, hörte dies und fands zuerst dähmlich, doch letztenendes wurde ich neuegierig um es selbst zu versuchen. Solche Shows sollten echt verboten werden ey..
Ich weiss selbst nicht wieso es mir soo wichtig ist schlank, mackellos zu sein...Villeicht weil ich begehrt und angesehen werden will. Was mir die letzten Jahre fehlte, da ich ständig von meinen Klassenkameraden terorrisiert worden war..nich wegen Aussehen, jedoch war ich wie eine graue Maus und hatte kein Selbstwertgefühl ~ Im Grunde genommen ist es so das ich mich verändert habe, habe gelernt mich zu verteidigen. Ich habe angefangen auf mich mehr zu achten und mich schön zu kleiden, mich nicht zu verstecken und die Sache das ich schlank bin, gibt mir einfach ein Gefühl das ich jemand bin, denn seit ich die****kg losgeworden bin und mich anders kleide achten auf mich mehr andere Menschen und ich trete selbstsicherer auf.. Es ist mir wichtig anderen zu zeigen das ich auch etwas Wert bin.. Na ja ist schwer all die Gedanken und Errinerungen kurz zusammenzufassen >_<", will aber niemanden mit Romanen belästigen! obwohl es eh schon zu spät ist Sry..

Ja was ich unternehmen will um rauszukommen, das ist hier ja die grosse Frage. Wie gesagt im Kopf habe ich die Zahl **... Ich hab jetzt Ferien da ich meinen Au Pair Aufenhalt letzendlich abgebrochen habe und machte nur Nebenjobs all die Zeit. Und so entwickelte sich die Bullimie, weil ich zuviel Freizeit hatte! Doch jetzt werde ich am Montag meine Lehre anfangen und hoffe das ich da kaum Zeit haben werde um auf solch dumme Gedanken zu kommen! Und das ich viel zu müde sein werde. Ich denke nicht das ich von einem Tag auf den anderen nie mehr erbrechen werde, jedoch habe ich vor es zu reduzieren. Zumindest auf 2 mal die Woche, dann 1 Mal und letzendlich ganz aufzuhören. Für mich ist wichtig ***kg zu erreichen. Dannach werde ich einfach Bewegung/Belastung wegen des Jobs haben und das heisst also so eine Art Sport, die mir helfen wird die Kalorien zu verbrennen die ich durch das Essen aufnehmen werde.
Das ist sozusagen mein Plan... Jedoch zweifle ich ein wenig ob das alles so gut geht ~__~. Ausserdem mache ich eine Lehre als Köchin...Also noch eine Versuchung-.-", dies war leider dort entschieden worden wo ich erst gaanz am Anfang der Bullimie war und nicht einmal wusste das es eine Krankheit ist. Den ich liebe das Kochen und leider auch das Essen/Geniessen... Doch hoffe ich damit fertig zu werden!

Weisst du, ich denke ich bin so besessen von diesem schlanksein, das ich blind gegenüber all den schlechten Effeken meiner Taten bin. Den ich realisiere es einfach nicht wie gefährlich das ist. Ich bin wie im Trance...Und ich laufe öfters weg, wenn man mich darauf versucht aufmerksam zu machen und es mir zu zeigen. Ich denke villeicht brauche ich echt so etwas wie ein Schockerlebniss, damit ich endlich verstehe was ich da tue...

Therapie...Nun ich habe eine angefangen. Ich hatte schon des öfteren mit Psychologen zu tun, dennoch haben sie mir nie bei meinen Depressionen kaum helfen können und ich bezweifle auch das dies jetzt was bringen wird. Ich habe mir schon überlegt meine Psychologin nach einer klinischen Behandlung zu fragen, ich weiss aber kaum was darüber, wie es funktioniert und so... Vorallem wie es in der Schweiz damit aussieht ^^'

Vielen Dank nochmal für die nette Begrüssung, und tut mir Leid das der Text etwas zu lange geworden ist... Bin jetzt auch etwas müde, daher kann es sein das da einiges durcheinander ist x__x, also falls etwas unklar ist, bitte nachfragen!

Mlg Tora-chan

edit: Bitte LKEINE ZAHLENANGABEN!! Ich antworte Dir später, habe erstmal alle Zahlen editiert. Bitte lies Dir die REGELN durch

ich weiss wer du bisch, aber ii han din namä verggässä:( mir hend üs im msn!
lg

Liebe Tora!

Ich hab all Deine Zahlen editiert und bitte Dich, ab jetzt darauf zu verzichten!

Man...also ich weiß nicht, was ich Dir schreiben soll. Dei Ziel ist definitiv untergewichtig zu sein und im Moment hast Du noch nicht das Einsehen, dass die Sucht eine solche ist. D.h. Du weißt es schon, aber sperrst Dich dagegen auch etwas dagegen zu unternehmen. Eben WEIL Du UG sein willst. Hm...meiner Meinung nach solltest Du Dir DRINGEND professionelle Hilfe holen. Vielleicht erreichst Du Dein Ziel sogar, aber glaub mir, das ist dann nicht das Ende, was Du Dir erhoffst. Der Körper des Menschen ist nicht darauf ausgelegt, untergewichtig zu sein. Dein Körper wird IMMER darum kämpfen, wieder ein normales Gewicht zu haben. Das welches ihm vorschwebt. Nicht das, welches Dir vorschwebt. Nun hast Du 2 Möglichkeiten. 1. akzeptieren und am Selbstwert arbeiten (dünn/UG sein, heißt NICH mehr wert zu sein) oder 2. mit dem Kopf dagegen angehen. Ein Kampf gegen Windmühlen. Das kann ich Dir schonmal versprechen. Ziel ist hier dann, entweder irgendwann magersüchtig zu sein und sich nur noch mit dem Thema Essen/Nichtessen ect beschäftigen oder sogar daran zu sterben, oder in die Bulimiefalle weiter reinzurutschen und mit der Zeit üble körperliche Anfälligkeiten zu entwickeln. Vom Seelischen fang ich erst gar nicht an. Je länger Du so denkst, desto schwieriger wird es, später auszusteigen. Das das Erreichen *kg-Zahl alles stoppt, ist Quatsch. Du belügst Dich selber.
Nicht Dein Gewicht ist Dein Problem, Dein Selbstwert ist es. Und deshalb musst Du auch an dem arbeiten und nicht in irgendeiner Form an Deinem Gewicht. Das geht meiner Meinung nach nur, in Form einer Therapie. Dafür muss man allerdings auch einsehen, krank zu sein. Und das bist Du. Egal, was Du (oder andere) Dir da selbst versuchen einzureden.
Ich hoffe, es macht irgendwann Klick bei Dir. Du wirst NIEMALS wirklich glücklicher, wenn Du nach einer Zahl auf der Waage strebst. Darum gehts nämlich nicht im Leben!

LG Nadine

Hallo! Danke erstmal für die Antwort und ich entschuldige mich tausend Male für meinen Fehler!
Ich hatte die Regeln nur ganz kurz überflogen gehabt und das mit den Zahlen völlig übersehen... Aber das ist wirklich wahr das die Zahlen zum nachahmen zwingen, war ja bei mir auch der Fall...tut mir echt leid, habe einfach nicht daran gedacht~ Wird sich auf keinen Fall wiederholen!
Will hier keinem böses und hoffe bloss das es jetzt niemandem schaden wird =/

Ja du hast wohl recht, ich sehe es jetzt schon etwas mehr ein und es macht mir auch richtig Angst, jedoch ist das Problem auch noch dass das Essen das einzige ist was einem Freude macht... Und dann übertreibt man es und stopft sich einfach zu voll... Ich würde liebend gerne wieder normal essen können, Freude und auch andere Gefühle verspüren können ausser Angst und Depressionen...
Aber ich habe einfach niemanden der mich unterstützt. Ich weiss einfach das ich mich niemandem anvertrauen kann. Ich will mich inzwischen auch keinem anvertrauen, doch im enddeffekt will ich es doch, es ist so verwirrend~
Es tut mir auch Leid meiner Ma solche Sorgen zu bereiten, sie ist echt besorgt um mich... Dann sag ich ihr, was soll ich den machen? Darauf sagt sie nur ich soll aufhören... Meine Ärztin sagte mir das es Leute gegeben hat die es konnten, einfach von einem Tag auf den anderen aufzuhören... Aber ist so etwas möglich? Ich will nicht magersüchtig werden... Ich will einfach glücklich sein, doch unglücklich war ich auch schon vor der Bulimie, Bulimie hat dann einfach meinen Tag ergänzt und mich abgelenkt...

Ich war gerade mal wieder dabei mir den Bauch vollzustopfen und ging runter um kurz noch was zu holen...
Die Tür hab ich dabei nicht ganz zugemacht sondern da war noch ein winziger Spalt. Mein Stiefvater war gerade mit meinem kleinem Bruder im Zimmer und davor hatte er mich noch gefragt gehabt wieso ich soviel koche...
Offensichtlich ging er als ich unten war in mein Zimmer rein und ich hörte unten noch den Satz "Ich habe es doch gewusst"
Als ich das hörte blieb in mir fast alles stehen... Ich bekam Panik, danach bestätigte es sich das er in meinem Zimmer war, auch wenn er nichts sagte als ich wieder nach oben ging...
Er sah es, alles was ich da veranstaltet habe!
Dieses Chaos und Berg von Essen und anderen Dingen die einfach schrecklich sind...
Klar bin eigentlich selber schuld aber wieso musste er gerade heute das gesehen haben.
Ich fühle mich so schrecklich und entblösst, als wäre ich nackt auf die Strasse geschickt worden~

Ich kenne solche Situationen. Auch nach vielen vielen Jahren Bulimie gibt es Tage, wo man trotz aller Heimlichkeit irgendetwas vergisst.
Ich bin beruflich viel unterwegs - was zwar irre anstrengend ist, aber in Bezug auf die Bulimie auch Vorteile hat, weil ich einfach wenig Zeit habe und viel mit anderen Leuten in der Öffentlichkeit zusammen bin wo es mir einfach nicht möglich ist, die Krankheit "auszuleben". Das ist gut so und zeigt mir, dass es ohne auch geht. Nur manchmal sucht mich die ES auch in der Arbeit heim. Erst vor kurzer Zeit war ich alleine im Besprechungszimmer eines Klienten. Meine Kollegen waren schon weg und ich war rasch im Supermarkt gegenüber einkaufen, da es nicht so aussah als würde ich vor 23 Uhr aus der Arbeit kommen. Ich veranstalltete also eine kleine Orgie, aß, arbeitete, aß, arbeitete und war den Müll in eine offenen Plastikkiste, die auch schnell voll war. Bevor ich ging, wollte ich den Fressrestemüll noch beseitigen. Und was ist passiert? Ich hab die Kiste stehengelassen. Das hab ich aber erst kurz vor dem Einschlafen bemerkt. PANIK HERZRASEN KURZVORMAUSZUCKEN. Also hab ich meinen Wecker auf 5 Uhr gestellt und meinen Freund belogen, dass wir sagenhaften Stress hätten, so dass ich spätestens um halb 7 beim Klienten sein müsse.
ich schaffte es noch vor dem Reinigungspersonal die Spuren meiner heimlichen Sucht zu beseitigen.

Und was hatte ich davon? Mir das Leben einmal mehr schwer gemacht und einen weiteren Grund gefunden, warum ich den Scheiß einfach lassen will.

Liebe Grüße
Paula

Oh weh, das muss ein Schreck gewesen sein =/...
Weiss dein Freund das du Bullimie hast/hattest? Und bist du eigentlich davon weggekommen ?

Nein, weiß er nicht/Nein, bin ich nicht.


Aber ich bin einen von denen, die wegkommt, weil sie wegkommen will.

Verstehe, hast du den Angst es ihm zu sagen?
Oder willst du ihn nicht enttäuschen?

Freut mich das du so eine Einstellung hast! Und wenn man genug Ablenkung hat, ist es gleich viel einfacher nicht wahr^^!

Hoffe ich kann auch mit der Zeit mehr Kräfte sammeln um meiner Sucht ein Ende zu setzen! Aber ich versuche es zurzeit schon =)