Meine Geschichte
Verfasst: Di Jul 15, 2008 15:12
Hi,
hier ist meine Geschichte...
Ich hab mich immer zu dick gefühlt, auch wenn ich mich nicht mehr an das damalige Gewicht erinnern kann. Schlank war ich nicht, aber normal, bis mein damaliger Freund mich liebevoll mit "Moppel" betitelt hat. Er meinte das nicht so, aber für mich wars der Anfang vom Ende. Diäten hatte ich schon oft gemacht, aber diesmal war es anders... ich konnte einfach nicht mehr damit aufhören nichts zu essen. Ich bekam Angst, wollte Hilfe, aber meine beste Freundin, der ich mich anvertraute, konnte damit nicht umgehen und meinte, ich würde spinnen. Also war ich allein und hab es nicht geschafft. Im Oktober 1999 fing es an und an Nikolaus des gleichen Jahres brachten mich meine Eltern verzweifelt in eine Klinik. Ich hab dort brav alles mitgemacht, zugenommen und durfte im März 2000 wieder nach Hause, wo ich regelmäßig zum Wiegen bei meinem Hausarzt antreten musste. Der hatte mich gern, war auch schon sehr alt und hat immer beide Augen zugedrückt, auch als ich im Hochsommer mit drei Hosen und zig Pullis übereinander, mit mehreren Litern Wasser im Bauch auf die Waage gestiegen bin. Als ich meinen Freund für kurze Zeit wegen nem Anderen verließ, hat dieser andere mich ständig mit Pizza und Schokolade vollgestopft. Meine Umwelt war erfreut, denn zunehmen war ja gesund. Zumindest bis zu einem gewissen Maß, dass ich nach einiger Zeit überschritten hab und dick wurde. Also kam ich in die nächste Klinik, in der sich niemand um mich gekümmert hat. Musste zwar Essenspläne schreiben und abgegen, aber die hab ich einfach von der Speisekarte abgeschrieben und sechs Wochen lang gehungert, bis ich wieder einigermaßen ansehnlich nach Hause kam, wo ich dann wieder mit dem Hungern begann. So ging das noch ne Zeit, bis eines Tages die Ess-Brech-Attacken kamen. Ich dachte immer, es würde eines Tages besser werden, ich würde morgens aufwachen und alles wäre gut - ich wäre normal. Aber das ist natürlich utopisch. Ganz im Gegenteil. 2007 lag ich zweimal im Krankenhaus, das erste Mal im Mai sogar kurzzeitig klinisch tot. Anschließend hab ich mich gefangen und dachte es wäre vorbei, was ein Trugschluss war. Der nächste Klinikaufenthalt kam im September und dieses Jahr hatte ich wohl einfach nur Glück. Ich bin verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Wenn ich etwas gegessen habe, werd ich anschließend unruhig und versuche mich irgendwie abzulenken, aber ich schaff es nie - früher oder später land ich doch im Bad. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Will doch leben, nicht sterben...
hier ist meine Geschichte...
Ich hab mich immer zu dick gefühlt, auch wenn ich mich nicht mehr an das damalige Gewicht erinnern kann. Schlank war ich nicht, aber normal, bis mein damaliger Freund mich liebevoll mit "Moppel" betitelt hat. Er meinte das nicht so, aber für mich wars der Anfang vom Ende. Diäten hatte ich schon oft gemacht, aber diesmal war es anders... ich konnte einfach nicht mehr damit aufhören nichts zu essen. Ich bekam Angst, wollte Hilfe, aber meine beste Freundin, der ich mich anvertraute, konnte damit nicht umgehen und meinte, ich würde spinnen. Also war ich allein und hab es nicht geschafft. Im Oktober 1999 fing es an und an Nikolaus des gleichen Jahres brachten mich meine Eltern verzweifelt in eine Klinik. Ich hab dort brav alles mitgemacht, zugenommen und durfte im März 2000 wieder nach Hause, wo ich regelmäßig zum Wiegen bei meinem Hausarzt antreten musste. Der hatte mich gern, war auch schon sehr alt und hat immer beide Augen zugedrückt, auch als ich im Hochsommer mit drei Hosen und zig Pullis übereinander, mit mehreren Litern Wasser im Bauch auf die Waage gestiegen bin. Als ich meinen Freund für kurze Zeit wegen nem Anderen verließ, hat dieser andere mich ständig mit Pizza und Schokolade vollgestopft. Meine Umwelt war erfreut, denn zunehmen war ja gesund. Zumindest bis zu einem gewissen Maß, dass ich nach einiger Zeit überschritten hab und dick wurde. Also kam ich in die nächste Klinik, in der sich niemand um mich gekümmert hat. Musste zwar Essenspläne schreiben und abgegen, aber die hab ich einfach von der Speisekarte abgeschrieben und sechs Wochen lang gehungert, bis ich wieder einigermaßen ansehnlich nach Hause kam, wo ich dann wieder mit dem Hungern begann. So ging das noch ne Zeit, bis eines Tages die Ess-Brech-Attacken kamen. Ich dachte immer, es würde eines Tages besser werden, ich würde morgens aufwachen und alles wäre gut - ich wäre normal. Aber das ist natürlich utopisch. Ganz im Gegenteil. 2007 lag ich zweimal im Krankenhaus, das erste Mal im Mai sogar kurzzeitig klinisch tot. Anschließend hab ich mich gefangen und dachte es wäre vorbei, was ein Trugschluss war. Der nächste Klinikaufenthalt kam im September und dieses Jahr hatte ich wohl einfach nur Glück. Ich bin verzweifelt und weiß nicht mehr weiter. Wenn ich etwas gegessen habe, werd ich anschließend unruhig und versuche mich irgendwie abzulenken, aber ich schaff es nie - früher oder später land ich doch im Bad. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Will doch leben, nicht sterben...