bulimie.at - das Forum

hallo an alle,
ich habe in diesem forum schon oft gelesen, aber heute habe ich mich aufgerafft und habe mich angmeldet.
also ich wollte mir einfach mal einiges von der seele reden. ich weiß nicht genau, ob ich eine es habe. es ist irgendwie alles komisch.
probleme mit dem essen habe ich schon seit ich 14 bin (jetzt bin ich 21). damals hatte ich meine erste große liebe und die ist dann zerbrochen. hatten uns einfach auseinander gelebt. dann hatte ich eine phase in der ich total viel gegessen hab und auf einmal dachte ich, o mein gott, du bist fett gewurden. ich muss dazu sagen, ich hatte eigentlich immer eine normale figur und war dann einfach ein bisschen dicker, aber nicht übergewichtig oder so. jedenfalls hab ich mich total fett gefühlt. dann hab ich angefangen zu versuchen mich nach dem essen zu übergeben. am anfang hat es nicht geklappt, aber nach einiger zeit ging es problemlos. da habe ich dass dann mehrmals am tag gemacht und auch sehr viel sport getrieben. dazu hatte ich aber auch noch fressanfälle, sodass ich im großen und ganzen zwar etwas abnahm aber nicht mein gewünschtes gewicht hatte. das hat sich dann so über die jahre gezogen, mal schlimmer, mal besser. einige zeit ging es auch ganz ohne übergeben und dann mal wieder ganz oft am tag.
irgendwann hab ich dann angefangen nichts mehr zu essen oder nur das nötigste. das half dann tatsächlich und ich wurde dünn. zwar nicht so dünn wie ich sein wollte, aber es kam der sache schon wesentlich näher. damals hatte ich auch eine beziehung die mich sehr belastete. am anfang von dieser versuchte ich normal zu essen, nahm auch wieder zu. das gefiel mir aber nicht und ich fing wieder an mich zu übergeben und weniger zu essen. der stress in der beziehung half zusätzlich gewicht zu verlieren. als ich dann mit dem kerl schluss machte war ich eigentlich nah an meinem wunschgewicht. ich hatte inzwischen zwei kleidergrößen weniger. ab da habe ich versucht mein essverhalten wieder normal zu gestalten. ich habe auch einen neuen lieben freund. aber irgendwie gelingt es mir nicht, nicht ans essen zu denken und mir gedanken zu machen. ich habe jetzt schon eine sehr kleine kleidergröße. bin aber auch nicht groß mit 1.68. mein freund sagt mir immer dass ich toll aussehe und eigentlich weiß ich das auch. ich kann trotzdem nicht aufhören kalorien zu zählen und mir gedanken zu machen. ab und zu übergebe ich mich auch noch, obwohl ich merke dass mein körper das nicht verkraftet. seit 1,5 jahren bin ich in ärztlicher behandlung wegen meinem herz. ich muss tabletten nehmen, weil der herzrhytmus zu schnell ist. ich weiß nicht ob das was mit der es zu hat. ich will eigentlich nur ein normales leben führen und mir nicht ständig gedanken machen. manchmal habe ich auch gute tage und manchmal fühle ich mich einfach nur so hässlich....
so, das musste mal raus....auch wenn es mir schwer gefallen ist....

hallo und willkommen!

das ist ein toller anfang!!! dass es dir gut tut das mal losgeworden zu sein, zeigt, wie sehr es dich schon belastet hat.

ich glaube die frage ob du essgestört bist, hast du dir mit deinem beitrag selbst beantwortet.
und natürlich hängt das mit deinen körperlichen beschwerden zusammen.
wir können hier alle ein lied davon singen

hast du dir schon mal überlegt, neben der ärztlichen überwachung auch einen psychologen zu konsultieren um mal den hintergrund aufzuarbeiten??

liebgruss, L.

naja, ich hab noch nie wirklich mit dem gedanken gespielt.
meine eltern wissen davon ja nichts. und ich möchte ihnen das irgendwie auch nicht sagen. mein freund weiß schon, dass ich probleme mit dem essen hab und dass ich mich früher sehr oft übergeben hab und so. er denkt aber das ist jetzt nicht mehr so. richtig bewusst ist ihm nicht, dass ich ein problem hab. ich weiß nicht mal ob mir das selber richtig bewusst ist. ich denk immer ich komm alleine klar damit. und dass das schon irgendwann aufhört...
ist schon irgendwie naiv oder?! ich möchte nicht in irgendeine klinik gesteckt werden...

halli hallo


willkommen im forum.. naja wie schon gesagt..die frage ob du essgestört bist hast du dir selbst beantwortet.
und das du dir schon hilfe gesucht hast ist super.

aber jetzt auch mal zu den anderen sachen.
meinst du nicht das du deinen freund einweihen solltest.
ich bin froh meinen mann an meiner seite zu haben.
am anfang war es nicht leicht für ihn, aber jetzt lebt er sehr gut damit und hilft mir wo er kann, das wiederrum annimiert mich, immer mehr zu kämpfen.

meine familie ist für mich das wichtigste, und ohne sie wäre ich nicht mehr da.
irgendjemandem würde ich mich anvertrauen.
erstens tut es gut mit jemandem zu reden und zweitens fällt es einem dann leichter vielleicht weitere maßnahmen einzuleiten.
das ständige auf und ab ist auch kein schönes leben.
ich bin erst seit 3 jahren wieder richtig glücklich dennoch nicht gesund und werde es auch nicht mehr richtig.
heute bin ich traurig darüber aber mir auch bewusst das nur ich es so weit gebracht habe.
jetzt versuche ich einfach nur zu leben.
niemand bringt mir die verlorene zeit zurück.
aber ich schenke mir die zukunft...

Jeany, was meinst du mit gesund?

liebe camuflage


damit meinte ich das ich solche schlimmen folgeschäden habe die man leider nicht wieder gut machen kann.