neu hier und ein bßchen resigniert

#1
hallo.
bin neu hier
habe seit 10 jahren bulimie, und kann mir absolut nicht vorstellen, wie ich da rauskommen sollte. Jeder beneidet mich für meine Figur, Schönheit und mein Selbstbewußtsein. ein bißchen schwierig, nicht, da den MUt aufzubringen diese äußerliche Anerkennung aufzugeben? Wie es innerlich aussieht ist natürlich eine andere Sache, aber wäre das alles besser wenn die Bulimie weg wäre? Dann gäbe es je noch´weniger, was ich selbst kontrollieren könnte. so bin ich zumindest für meine Anerkennung selbst verantwortlich. Ich glaube nicht, daß ich da jemals rauskommen werde. Für mich ist es ja schon Foirtschritt, wennn ich sport betreibe. Das einzige Problem ist, daß das essen doch relativ viel geld kostet. Wie geht ihr damit um, bzw. woher habt ihr das Geld???

#2
Hy,Leander!

Ich glaube,dass das,was du schreibst jeder hier nachvollziehen kann.
Und ich finde dahinter steckt auch ein grundsätzliches Problem der "Therapienormen/-vorstellungen" ,die allgemein herrschen.
Du bräuchtest einen Spezialisten, der mit dir den Willen,die Essstörung aufzugeben,erarbeitet.Oft müssen wir erst dazu hingeführt werden,es wirklich zu wollen.
Ich kenne es so,dass man nur Hilfe bekomt unter der Voraussetzung,dass man die ES aufgeben will.Da verlangt man aber zu viel.Denn sie erfüllt eine wichtige Funktion.Und wir wissen nicht,wie wir ohne sie leben sollen.
Denn sie gibt uns Möglichkeiten,die wir anders nicht bekommen können.
Aber man kann uns dahin führen,dass wir bald auch anders können.Diese Fähigkeiten muss man erst entwickeln.Das erfordert viel Arbeit.
Manchmal brauchen wir auch jemanden,der uns sagt: "Es ist möglich, dass du deine Ziele und Wünsche auch anders erfüllen kannst.Ja, du kannst sogar die Ziele erreichen, die du eigentlich hast,aber noch nicht wahrgenommen hast".Denn mit der Essstörung ist es nicht möglich,bestimmte Wünsche zu erlangen.Sie steht dir sogar dabei im Weg,
bestimmte Fähigkeiten überhaupt wahrzunehmen und entwickeln zu können.Mit der Essstörung kann man sich gut über wasser halten,man kann es sich erträglich machen , vielleicht sogar sein Leben einigermaßen in den Griff bekommen. Aber wer nach einem erfüllten oder sogar nach einem glücklichen Leben strebt, wird immer unbefriedigt bleiben, weil er es mit der Sucht nicht schaffen kann.

#3
Hallo Leander!

Täusch ich mich, oder hast Du das Kämpfen gegen die B. aufgegeben und nur, weil Du Deine Figur behalten möchtest? Wer sagt Dir denn, dass Du zunehmen wirst, wenn Du aufhörst zu K*? Ein bisschen wird es vielleicht sein, aber das sind Wassereinlagerungen und kein Fett. Also keine Panik!

Gib nicht auf, es lohnt sich zu kämpfen, Dein Körper wird es Dir danken!

Das mit den Finanzen kenn ich nur allzugut. Es ist eine Frage der Zeit, bis ich in Teufelsküche komme. Der Gedanke, dass ich mich eines Tages verschulde, und das nur wegen dieser Krankheit, liegt mir sehr auf dem Magen. Ich kämpfe Tag für Tag dagegen an (häufig mit Erfolg). Ich kann's mir einfach nicht leisten. Und eigentlich ist das gut so.

Machst Du eine Therapie?

Wieso bist Du so pessimistisch?

Bitte kämpfe! Gib Dir eine Chance, egal, wie lang Du schon drin steckst! :wink: