Huhu, bin neu hier!

#1
Hallo ihr Lieben,
bin 21 Jahre alt und vor ca. einem Jahr nach Wien gezogen! Ich habe Bulimie nicht im klassischen Sinne, d.h. ich übergebe mich nicht, statt dessen ergreife ich andere Maßnahmen um die durch Fressattacken zugenommenen Kilos wieder loszuwerden: Ich faste tagelang, treibe exzessiv Sport oder mache sämtliche Diäten. FAs habe ich schon etwa 3 Jahre, aber nie in extremen Ausmaßen, seit ca. einem Jahr ist es immer schlimmer geworden, sodass ich mir vor etwa 3 Monaten das erste Mal eingestanden habe, dass ich eine Essstörung habe. Seit ich gemerkt habe, das jegliche Ernährungsform bei mir immer nur ein Weg der Kontrolle war, versuche ich jetzt regelmäßig zu essen was auch ganz gut funktioniert. Ich esse eher zu viel als zu wenig, weil ich Angst habe, wenn ich mir zu viel verbiete kommen die FAs wieder, die sind nämlich seitdem viel weniger geworden. Trotzdem kreisen meine Gedanken noch zu viel ums Essen, um mein Gewicht etc. und ich hoffe, hier kann ich mich mit gleichgesinnten austauschen :)
Denke auch über eine Therapie nach, da ich aber noch bei meinen Eltern mitversichert bin, ginge dieser weg nur über ein Gespräch mit ihnen....

Soweit erstmal zu mir
Liebe Grüße
Cassiopeia

#2
hallo,
haben deine eltern keine vermutung das etwas nciht mit dir stimmt?
haben sie dich noch ncit angesprochen? bemerkungen gemacht?
sei nciht dumm und mache alles mit dir selbst aus, du brauchst deine eltern und eltern sind immer für einen da.
geh den schritt und mach ne therapie es ist eh nicht gesat ob der erste therapeut/in schon der / die richtige für dich ist und dann zieht sich das immer länger udn du rutscht immer tiefer rein.

#3
hallo mickey,
wie gesagt, ich bin vor etwa einem Jahr nach Wien gezogen (komme aus Deutschland), sie sehen also mein tägliches Essverhalten nicht und als ich noch zu Hause gewohnt habe, war es nicht so schlimm. Die FAs konnte ich immer ganz gut verheimlichen, das Fasten habe ich als "Heilfasten" kaschiert. Ich denke aber ein anderer Grund dafür, dass meine Eltern nichts gemerkt haben, ist, dass sie nie auf die Idee käme, dass ich eine Essstörung haben könnte. Habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und kann mit ihnen auch über vieles reden, nur macht man als "Kind" eben auch irgendwann mal die Erfahrung, dass Eltern nur Menschen sind, die auch ihre Probleme haben, was bei mir dazu geführt hat, dass ich sie natürlich nicht so sehr belasten wollte.
Ich habe aber vor das Thema in den Sommersemesterferien, wenn ich zu Hause bin, mal auf den Tisch zu bringen. per Telefon finde ich das blöd.
Und ich denke es gibt sicher eine Möglichkeit das nicht mit dem Holzhammer zu tun sondern mit etwas Feingefühl... habe mir das schon vorgenommen ;)

#4
ach so..dache da du über sie versichert bist bist du auch mit ihnen nach wien gezogen.....
hmm so bekommen sie wirklich nichts mit ;-)
was studierst du wenn ich fragen darf?
egal wie ob mit der holzhammermethode und auch extrem vorsichtig...rede auf jeden fall und greif das an.....das ist nicht leicht wieder loszuwerden...wenn überhaupt.....

#5
Liebe Cassiopeia,

willkommen hier. :wink: Ich habe mich gefreut, deine Beiträge zu lesen. Leicht könntest du ja denken, „ich habe ja keine Essstörung, ich kotze ja nicht, bin nicht untergewichtig“ und so. Das habe ich viel zu lange gedacht und mich nicht getraut, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber du hast erkannt, dass du ein schwerwiegendes Problem mit dem Essen hast. Oft sieht man das ja erst zu spät. Und du tust was wichtiges: Regelmäßig essen, auch wenn es schwer fällt. Und ich freue mich, dass du so einen guten Draht zu deinen Eltern hast, das ist sehr wertvoll. Und dass du beizeiten persönlich mit ihnen reden willst. Denn auch wenn Eltern Menschen sind, es ist wichtig, über so etwas, wie die ES, die einen Tag und Nacht verfolgt, zu reden. Hast du ml an Therapie gedacht?

Lg

aire

#6
huhu aire, das was du da schreibst trifft es genau.... ich kotze nicht, also bin ich nicht essgestört, das habe ich mir ewig lange eingeredet, bis ich mir meine ES endlich eingestanden habe. Das war, nachdem ich im März diesen Jahres 12 Tage keine feste Nahrung zu mir genommen habe und es mir selbst als "Heilfasten" verkauft habe. Weiß nicht, ob ihr das kennt, ist ne ganz sinnvolle Sache, wenn man es nicht gerade für seine ES instrumentalisiert.
Und ja, denke momentan stark über eine Therapie nach, aber wie oben schon geschrieben geht dieser weg nur über meine Eltern. Ist also der nächste Schritt in den Sommersemesteferien zu Hause mal mit ihnen zu reden, auch wenns schwer wird....

achja, mickey, studiere übrigens Theaterwissenschaft