Auch ich bin neu hier
Verfasst: Sa Mai 24, 2008 16:27
Ein herzliches Grüß Gott in die Runde,
gar nicht so einfach anzufangen. Meine Finger werden feucht dabei.
Bulimie, meine Freundin, wie es dazu kam. Mit 27 Jahren war ich nach ca. 13 Jahren Bulimie symptomfrei, nachdem ich drei Monate in einer Klinik war. Ich hielt mich für immer geheilt. Vor dem Klinikaufenthalt konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen jemals wieder ein Leben ohne "f" und "k" zu führen. Als ich nach 14 Jahren Sympromfreiheit das erste mal rückfällig wurde, brach eine Welt für mich zusammen. Das Unvorstellbare war wieder geschehen. Es dauerte zwei Jahre und die Bulimie half mir aus einer sehr engen Religionsgemeinschaft auszutreten. Diese RG bedeutete für mich eine Art Abhängigkeit.
Ein Dankeschön an meine Bulimie.
Das letzte Ereignis. Ich ließ mich nach 10 Jahren Schmerzen am Carpaltunnelsyndrom operieren. Das war ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis. Die Schmerzen waren vom Tag der OP weg. So hatte ich physisch gelernt, ich kann mich gegen Schmerzen zur Wehr setzten. Ich bin super im Schmerzen aushalten und weiß irgendwie nicht wann ich " aua" sagen soll und darf.
Das liegt jetzt ein Jahr zurück. Aktuell gibt es gute Tage und Tage mit Symptomen. Der Auslöser ist wohl eine Situation in der Arbeit. Ich kann mit Unklarheiten und unausgesprochenen Dingen überhaupt nicht gut umgehen. Die andere Wahrheit spühre ich, auch wenn sie verschwiegen wird. Dann weiß ich nicht wie ich wieder Klarheit erlangen soll. Was darf ich ansprchen? Werde ich gehört? Werde ich angelogen? Kann ich mich auf meine Wahrnehmung verlassen? Und so weiter. Das hat wohl mit meiner Kindheit zu tun und ist deshalb noch schlimmer für mich.
Ich bin aber dran, Klarheit heute und damals für mich herauszufinden.
Es hat mir jetzt gut getan zu schreiben. Danke fürs lesen.
Ich bin wohl die Oma hier, mein Eindruck, stört mich überhaupt nicht.
Liebe Grüße
minka
gar nicht so einfach anzufangen. Meine Finger werden feucht dabei.
Bulimie, meine Freundin, wie es dazu kam. Mit 27 Jahren war ich nach ca. 13 Jahren Bulimie symptomfrei, nachdem ich drei Monate in einer Klinik war. Ich hielt mich für immer geheilt. Vor dem Klinikaufenthalt konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen jemals wieder ein Leben ohne "f" und "k" zu führen. Als ich nach 14 Jahren Sympromfreiheit das erste mal rückfällig wurde, brach eine Welt für mich zusammen. Das Unvorstellbare war wieder geschehen. Es dauerte zwei Jahre und die Bulimie half mir aus einer sehr engen Religionsgemeinschaft auszutreten. Diese RG bedeutete für mich eine Art Abhängigkeit.
Ein Dankeschön an meine Bulimie.
Das letzte Ereignis. Ich ließ mich nach 10 Jahren Schmerzen am Carpaltunnelsyndrom operieren. Das war ein im wahrsten Sinne des Wortes einschneidendes Erlebnis. Die Schmerzen waren vom Tag der OP weg. So hatte ich physisch gelernt, ich kann mich gegen Schmerzen zur Wehr setzten. Ich bin super im Schmerzen aushalten und weiß irgendwie nicht wann ich " aua" sagen soll und darf.
Das liegt jetzt ein Jahr zurück. Aktuell gibt es gute Tage und Tage mit Symptomen. Der Auslöser ist wohl eine Situation in der Arbeit. Ich kann mit Unklarheiten und unausgesprochenen Dingen überhaupt nicht gut umgehen. Die andere Wahrheit spühre ich, auch wenn sie verschwiegen wird. Dann weiß ich nicht wie ich wieder Klarheit erlangen soll. Was darf ich ansprchen? Werde ich gehört? Werde ich angelogen? Kann ich mich auf meine Wahrnehmung verlassen? Und so weiter. Das hat wohl mit meiner Kindheit zu tun und ist deshalb noch schlimmer für mich.
Ich bin aber dran, Klarheit heute und damals für mich herauszufinden.
Es hat mir jetzt gut getan zu schreiben. Danke fürs lesen.
Ich bin wohl die Oma hier, mein Eindruck, stört mich überhaupt nicht.
Liebe Grüße
minka