*leise "hallo" sag*

#1
Wollte mich hier mal verewigen, damit ich nicht nur als "anonymer User" im Forum herumschwirre.
Weiss allerdings gar nicht genau, was ich schreiben soll.

Hmm, bin 21 Jahre alt und wohne zusammen mit meinem kleinen Wirbelwind (Kanarienvogel) in einer winzigen Wohnung in der Nähe von Wien.
Die Magersucht hat bei mir vor etwa 10 Jahren angefangen. Nach einigen Jahren bin ich dann ziemlich massiv in die Bulimie hineingeraten. In der Zwischenzeit ist es eine extreme Mischform. Keiune Ahnung, wie es weitergehen, enden soll.

Hoffe, diese knappen Infos reichen erstmal - ansonsten einfach nachfragen.

jery

#2
Hy Jery,

schön das du da bist.

Ich bin auch erst kurz bei diesem Forum. Bin 25, und lebe in Wien. Habe seit früher Kindheit essstörungen, und habe seit jahren Therapie und ärtzliche kontrollen.

Gehts du in Therapie? Bei mir hat es gehofen mit meinen Kindheitserinnerungen besser unzugehen. Trotzdem bin ich noch immer essgestört, und werden es auch nicht aufgeben können, denn das würde ich durchdrehen. Wohin dann mit den Spannungen?

Und überhaupt wird von uns Frauen ja erwartet das wir Perfekt in Beruf, Familie und natürlich auf die Firgur sind.

Wie ist das alles bei dir passiert?

Grüße
Sonja

#3
Welcome,
Schön das du in dieses Forum gefunden hast.
So zeitig bereits Eßgestört zu sein unfassbar, wobei Eßstörung als "gerne Futterer" hat ich eigentlich auch schon immer.
Was ist mit der Familiy weiß diese Bescheid, sind sie "Auslöser" in deinem Eßverhalten (nervosität, Unsicherheit, Leistungen vorweisen müssen)?

#4
zu dir Banshee,

also bei mir ist es so das ich seit meinem ca 7 Lebensjahr essstörung habe, wenn ich nicht mehr konnte vor angst habe ich erbrochen, wenn mein Unterleib zu zuerspringen drohte habe ich erbrochen. Wenn ich eckelige sachen essen musste habe ich duchfall bekommen und auch erbrochen. Ich habe sonst keine Gefühle zeigen können also hatte ich nur diesen Weg um zu überleben.

#5
Danke für die lieben Antworten :)

@sonjaf Ich war mal ein Jahr lang in Therapie. Auf die Eßstörung bezogen hat es mir nichts gebracht. Ich ging aber gerne hin, weil es einfach gut tat, endlich mal mit jemandem über das Vergange, mein "Leben" zu reden. Dort hab ich zum ersten Mal begriffen, dass ich NICHT für alles die Schuld auf mich nehmen muss. Egal was andere sagen.
Irgendwann hab ich dann aber die Sitzungen abgebrochen, weil ich es selbst schaffen wollte. Mein Therapeut konnte ja doch nichts an meiner Eßstörung ändern.


@Banshee Meine Mutter hat es schon immer befürchtet, aber immer verdrängt. Nur wenn wir gestritten haben, hat sie mir meine ES "vorgeworfen" (wie ich das mir und ihr nur antun könnte; daß ich verrückt wäre,; daß ich ihr schwer verdientes Geld für das Essen aus dem Fenster werfen würde *usw*). Mein Vater hat es nicht gesehen. Dann haben sich meine Eltern eh getrennt. Besser so. Wenn auch leider viel zu spät.

Meine Eltern haben sicherlich das meiste zu meinen Leben und somit zu meiner Eßstörung beigetragen. Wenn ich Noten-mäßig nicht zu den 3 Besten gehörte, hat mein Vater mich einfach nicht beachtet. Leistung war ein Muss.
Mein Vater hat ansonsten so ziemlich alles zerstört, besonders meine Kindheit/Jugend. Meine Mutter hat weggeschaut. Selbst jetzt leugnet sie alles, wenn ich sie auf die Vergangenheit anspreche. nennt mich eine Lügnerin, Spinnerin. Ich würde immer alles so maßlos übertreiben. Habe (fast) keinen Kontakt mehr zu ihr.

Jetzt hab ich mich mal wieder wahnsinnig lang gefasst :roll:

Aber danke fürs lesen :)

jery

#6
Hy Jery,

meine Mutter sagt immer: "Vergangens soll man nicht wieder aufwärmen, sondern ruhen lassen".

Ich hasse sie dafür das sie das sagt, sie hat mir soviel angetan, und vieles gedultet.

Habe eigentlich seit Jahren keinen Kontakt zu ihr, und ist auch besser so.