Wie kann man einer Bulimiekranken helfen??

#1
Ich habe in meiner Verwandtschaft einen Bulimie-Fall.
Leider habe ich es nach mehrmaligen Gesprächs-Versuchen nicht
geschafft, sie von der Gefährlichkeit dieser Krankheit zu überzeugen
und Hilfe anzunehmen. Im Gegenteil - ich stiess eher auf Ablehnung
und Feindseligkeit und vermeide daher das Thema erneut anzusprechen,
um den Kontakt zu ihr nicht völlig zu verlieren.
Andererseits kann man doch nicht zusehen, wie sich jemand selbst zugrunde richtet.
Hat jemand für mich einen Tipp??? Danke im voraus.

#2
ich würde sie auf jeden fall noch einmal darauf ansprechen. je früher ihr geholfen wird desto einfacher ist es sie zu heilen. frag sie warum sie kotzt. einfach ganz direkt. ich glaube,dass sie entweder sehrwohl weiß wie gefährlich die krankheit ist und einfach angst vor einer therapie hat oder sie ist noch im anfangsstadium und findet es praktisch soviel essen zu können wie sie will ohne zuzunehmen. dann würde ich sie fragen warum sie soviel essen will. warum essen für sie so wichtig geworden ist. bleib dran, irgendwann wird sie es dir danken

#3
hallo cindy!

ich würde da sehr vorsichtig sein. als ich auf meine krankheit angesprochen wurde, hab ich auch erstmal total ablehnend reagiert.
ich hab mich so wahnsinnig dafür geschämt, mich so "unnormal" zu benehmen. vielleicht ist es ja bei deiner verwandten genauso. versuche erstmal, ihr vertrauen zu gewinnen. du könntest ihr einen brief schreiben, in dem du ihr sagt, dass sie dir wichtig ist, dass du für sie da bist und ihr helfen möchtest. ist vielleicht nicht so ein großer schock, als direkt angesprochen zu werden. da kann sie dann erstmal drüber nachdenken. du könntest auch die adresse einer beratungsstelle in ihrer nähe besorgen, um sie ihr zu geben. gut möglich, dass sie diese dann erstmal ne weile mit sich herumschleppt. aber, wenn es ihr besonders schlecht geht...
sind alles nur vorschläge. finde es auf jeden fall klasse, dass du ihr helfen willst. gib dabei nicht auf!
liebe grüße
lea
cron