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Meint ihr man kann schon von bulimi sprechen?

Verfasst: Sa Apr 05, 2008 20:06
von Jenny83
Hallo , nachdem ich mich eben vorgestellt habe möchte ich euch auch schon eine Frage stellen. Wie gesagt ich bin 24 habe 3 KIdds bin verheiratet. Das erstemal oder angefangen mit dem übergeben habe ich kurz nach der Geburt meiner Tochter da war ich 16 und lebte im ELternhaus. Ich habe mich nicht mehr wohl gefühlt obwohl ich das selbe Gewicht wie vorher hatte und so nahm alles seinen lauf. Ich steckte mir den Finger in den Hals wiegen bis zu 15 mal am Tag war normal und Abführmittel ohne Ende. Irgendwann bekam ich es in den Griff dachte ich. Die Ärztin redete von künstlichem Darmausgang und davor hatte ich Angst. Doch in Stresssituation kommt es immer hoch. Das vorletzte mal war vor Monaten. Ich habe auf normalen Weg gut abgenommen habe mir die Bauchdecke im Januar straffen lassen aber zufrieden ?? Ne das kenne ich nicht. Ich fühle mich zu dick viel zu dick. Jetzt ist es so ich habe nur noch Streß meine Ehe steht auf dem Prüfstand mir geht es total beschissen. Ich bin so Kraftlos nur noch am meckern habe eigentlich keinen Spaß bei dem was ich tue, mich nevt nur noch alles kurz und bündig ich kann einfach nicht mehr. Meine Nerven liegen Blank. NIcht das die Kidds so schwierig sind ich denke ich mache es mir schwierig vorallem weil auch die Ehe nicht so läuft. Ich wollte eine MUtter KInd KUr beantragen aber ich überlege noch. So heute ist es dann wieder passiert und das schon 2 mal ich habe mich übergeben und habe Angst das es so weiter geht. Mein innerer Schweinehund ist stärker als ich weil ich immoment keine Kraft habe. Meint ihr man muß bei mir schon von Bulimie sprechen?? Also wiegen tue ich mich immer ncoh 2 mal am Tag und wenn ich mehr auf der Waage habe bekomme ich Fressatacken und was dann kommt wisst ihr ja. LG

Verfasst: Sa Apr 05, 2008 20:10
von Isa
What else should it be?

Ich meine du weißt es doch; hast dich informiert, dich hier angemeldet- welche Bestätigung brauchst du noch, um was zu ändern?

LG, Filthy

Verfasst: Sa Apr 05, 2008 22:53
von CoCoRiCo
Meint ihr man muß bei mir schon von Bulimie sprechen?? Also wiegen tue ich mich immer ncoh 2 mal am Tag und wenn ich mehr auf der Waage habe bekomme ich Fressatacken und was dann kommt wisst ihr ja. LG
Ich kann mich nur filty anschließen :wink:

Was du da machst ist NICHT NORMAL!

Verfasst: So Apr 06, 2008 9:42
von awan
DSM-IV

Kriterien des DSM-IV (American Psychiatric Association) für Bulimia Nervosa:

1. Wiederkehrende Episoden von Essanfällen. Eine Episode ist charakterisiert durch:

Essensaufnahme in einer kurzen Zeitspanne (bis zu 2 Stunden), die Nahrungsmenge ist definitiv größer, als die meisten Menschen in einer vergleichbaren Zeit unter ähnlichen Umständen essen würden.
Ein Gefühl des Kontrollverlustes während des Essanfalles (das Essen nicht stoppen oder nicht kontrollieren zu können, was bzw. wie viel gegessen wird)

2. Wiederkehrendes, unangemessenes Kompensationsverhalten, um eine Gewichtszunahme zu verhindern, wie selbst induziertes Erbrechen, Abusus (m*ssbr**ch) von Laxanzien, Diuretika, Klistieren oder anderer Medikation, Fasten oder exzessive sportliche Übungen.

3. Essanfälle und unangemessene Kompensationsmechanismen treten im Schnitt mindestens zweimal wöchentlich für drei Monate auf.

4. Die Selbstwahrnehmung ist unangemessen durch Figur- und Gewichtbeeinflussung.

5. Die Störung tritt nicht ausschließlich während Episoden einer Anorexia Nervosa auf (in dem Fall handelt es sich um Anorexia Nervosa: bulimischer Typ).

Hier wird noch zwischen dem purging-type (m*ssbr**ch von Abführmitteln, Erbrechen etc.) und dem non-purging-type (Exzessiver Sport und Fasten als Gegenmaßnahmen zu Fressattacken) unterschieden.




ICD-10

Kriterien des ICD-10, F 50.2 Bulimia Nervosa:

1. Andauernde Beschäftigung mit Essen, unwiderstehliche Gier nach Nahrungsmitteln;
2. Essattacken, bei denen in kurzer Zeit sehr große Mengen an Nahrung konsumiert werden.
3. Versuch dem dickmachenden Effekt von Nahrungsmitteln durch verschiedene ausgleichende Verhaltensweisen entgegenzusteuern: selbst herbeigeführtes Erbrechen, m*ssbr**ch von Abführmitteln, zeitweilige Hungerperioden, Einnahme von Appetitzüglern, Schilddrüsenpräparaten oder Diuretika.
4. Bei Diabetikerinnen kann es zur Vernachlässigung der Insulinbehandlung kommen.
5. Krankhafte Furcht dick zu werden.

Verfasst: Mo Apr 07, 2008 19:36
von katjusza
Nun,
da die Erkrankung hier und auch von dir selbst schon hinreichend diagnostiziert wurde - darf ich so frei sein und fragen:
"was ist eigentlich los"
Auch diese Frage wirst du dir längst gestellt haben, denn in den letzten acht Jahren ist ja das Geschehen nicht spurlos an dir vorbeigeeilt - was aber antwortest du auf sie, wenn ich so vermessen sein darf, das laut zu fragen?

und noch vor allem anderen: willkommen hier - ab jetzt wirs besser.

Katjusza