Lügnerin
Verfasst: Mo Mär 03, 2008 10:55
Hallo.
Ich bin auch neu hier und muss mich wahrscheinlich auch erst vorstellen, damit man überhaupt weiß was die Sache ist.
Ich muss zugeben, mein Herz klopft wie verrückt, weil das alles hier irgendwie ein großer Schritt für mich ist.
Also:
Ich bin 26 und habe Bulimie schon seit...ach ich weiß gar nicht genau, seit 7, 8 oder 9 Jahren. Irgendwie habe ich es nicht gemerkt wann es losging und jetzt erinnere ich mich an das erste mal nicht mehr. Es fing alles im Internat an, da waren fast alle Mädchen auf dem Dünn-Sein-Trip.
Irgendwann nach ein paar Jahren, als meine Eltern sowieso schon skeptisch wurden, bin ich von ihnen erwischt worden. Das war richtig schlimm.
Die beiden wollten ins Badezimmer und die Tür war verschlossen, also haben sie erst herumgeschriehen, ich solle endlich aufmachen und dann hat mein Vater die Tür eingebrochen. Es war für mich total schlimm, ich hatte Angst, habe mich gleichzeitig geschämt, ich hasste meine Eltern und mich hasste ich auch.
Dann zwangen sie mich aufzuhören, passten nun viel mehr auf was ich esse, meine Mutter fing an anders zu kochen, die beiden drohten mir und gleichzeitig versuchten mir einzureden, dass das, was ich mache nur kleine Vierzehnjährige tun, ob ich denn mit meinen 18 Jahren immer noch so dumm wäre (ich muss dazu sagen, dass meine Eltern es wegen der großen Sorge taten, ich liebe meine Eltern und weiß, dass sie mich auch sehr lieben), mein Vater hat vom Badezimmer das Schloss abgenommen. Und Irgendwann habe sie mich zu einer Therapeutin geschleppt. Es hat alles nichts geholfen, wurde nur schlimmer.
Als ich 21 war, starb mein Papa und ich erreichte meinen Bulimie-Tiefpunkt. Da begann ich wieder eine Therapie aber nach halbem Jahr waren wir umgezogen und ich brach die Therapie ab.
Seit dieser Zeit habe ich wieder etwas zugenommen, sehe also recht nett und nicht mehr so abgehungert aus, habe meine Schule gut abgeschlossen, Ausbildung, Beruf, meiner Mutter erzähle ich, dass ich mit Bulimie schon längst fertig bin, sie glaubt mir das auch. Und sagt, dass sie total Stolz auf mich ist. Die wenigen Freunde, die eingeweiht waren, denken nun auch, dass ich keine Essstörung mehr habe.
Aber ich habe sie sehr wohl. Alle Menschen, die ich liebe, habe ich ANGELOGEN.
Ich Esse normal und Kotze nicht jedes mal. Irgendwie habe ich es geschafft sie alle zu täuschen und jetzt ist Bulimie für sie alle kein Thema mehr. DAbei bin ich totale Expertin geworden in Essenstricks. Ich schäme mich und am liebsten würde ich sie aufklären aber ich kann nicht! ich kann nicht! ich kann das einfach nicht!
Ich kann es nicht ertragen wenn sie dann alle so enttäuscht von mir sein werden und Mitleid... bähhh und ach ich weiß auch nicht
Ich schäme mich nur.
Vor einigen Monaten ein wunderbares Baby bekommen (da habe ich auch über ein Jahr nicht gekotzt). Aber jetzt kommt alles wieder... ich bemühe mich jeden Tag zu kontrollieren, dass ich nicht zu viel und auch nicht zu wenig esse. Ich will doch für mein Baby da sein und vor allem Gesund sein. Aber es ist alles so furchtbar schwer und ich schaffe es auch nicht immer....
Gott sei dank habe ich diesen Forum jetzt gefunden und hoffe, hier Kraft zu schöpfen.
Boh, das war jetzt ganz schön viel...
Euch allen alles alles gute und viel Kraft!
Ich bin auch neu hier und muss mich wahrscheinlich auch erst vorstellen, damit man überhaupt weiß was die Sache ist.
Ich muss zugeben, mein Herz klopft wie verrückt, weil das alles hier irgendwie ein großer Schritt für mich ist.
Also:
Ich bin 26 und habe Bulimie schon seit...ach ich weiß gar nicht genau, seit 7, 8 oder 9 Jahren. Irgendwie habe ich es nicht gemerkt wann es losging und jetzt erinnere ich mich an das erste mal nicht mehr. Es fing alles im Internat an, da waren fast alle Mädchen auf dem Dünn-Sein-Trip.
Irgendwann nach ein paar Jahren, als meine Eltern sowieso schon skeptisch wurden, bin ich von ihnen erwischt worden. Das war richtig schlimm.
Die beiden wollten ins Badezimmer und die Tür war verschlossen, also haben sie erst herumgeschriehen, ich solle endlich aufmachen und dann hat mein Vater die Tür eingebrochen. Es war für mich total schlimm, ich hatte Angst, habe mich gleichzeitig geschämt, ich hasste meine Eltern und mich hasste ich auch.
Dann zwangen sie mich aufzuhören, passten nun viel mehr auf was ich esse, meine Mutter fing an anders zu kochen, die beiden drohten mir und gleichzeitig versuchten mir einzureden, dass das, was ich mache nur kleine Vierzehnjährige tun, ob ich denn mit meinen 18 Jahren immer noch so dumm wäre (ich muss dazu sagen, dass meine Eltern es wegen der großen Sorge taten, ich liebe meine Eltern und weiß, dass sie mich auch sehr lieben), mein Vater hat vom Badezimmer das Schloss abgenommen. Und Irgendwann habe sie mich zu einer Therapeutin geschleppt. Es hat alles nichts geholfen, wurde nur schlimmer.
Als ich 21 war, starb mein Papa und ich erreichte meinen Bulimie-Tiefpunkt. Da begann ich wieder eine Therapie aber nach halbem Jahr waren wir umgezogen und ich brach die Therapie ab.
Seit dieser Zeit habe ich wieder etwas zugenommen, sehe also recht nett und nicht mehr so abgehungert aus, habe meine Schule gut abgeschlossen, Ausbildung, Beruf, meiner Mutter erzähle ich, dass ich mit Bulimie schon längst fertig bin, sie glaubt mir das auch. Und sagt, dass sie total Stolz auf mich ist. Die wenigen Freunde, die eingeweiht waren, denken nun auch, dass ich keine Essstörung mehr habe.
Aber ich habe sie sehr wohl. Alle Menschen, die ich liebe, habe ich ANGELOGEN.
Ich Esse normal und Kotze nicht jedes mal. Irgendwie habe ich es geschafft sie alle zu täuschen und jetzt ist Bulimie für sie alle kein Thema mehr. DAbei bin ich totale Expertin geworden in Essenstricks. Ich schäme mich und am liebsten würde ich sie aufklären aber ich kann nicht! ich kann nicht! ich kann das einfach nicht!
Ich kann es nicht ertragen wenn sie dann alle so enttäuscht von mir sein werden und Mitleid... bähhh und ach ich weiß auch nicht
Ich schäme mich nur.
Vor einigen Monaten ein wunderbares Baby bekommen (da habe ich auch über ein Jahr nicht gekotzt). Aber jetzt kommt alles wieder... ich bemühe mich jeden Tag zu kontrollieren, dass ich nicht zu viel und auch nicht zu wenig esse. Ich will doch für mein Baby da sein und vor allem Gesund sein. Aber es ist alles so furchtbar schwer und ich schaffe es auch nicht immer....
Gott sei dank habe ich diesen Forum jetzt gefunden und hoffe, hier Kraft zu schöpfen.
Boh, das war jetzt ganz schön viel...
Euch allen alles alles gute und viel Kraft!