Die Wahrheit ist schwer zu verkraften

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Hallo!
Mit diesem ersten Beitrag möchte ich mich gerne einmal vorstellen. Ich habe gestern diese Homepage entdeckt und das auch nur, weil ich nach so etwas gesucht habe. Mittlerweile finde ich es sehr wichtig über seine Krankheit zu sprechen und auszutauschen. Doch bis dahin ist es ein langer Weg, zumindest war es so bei mir.
Ich habe seit fünf Jahren Bulimie. Es ist nicht so, dass ich rießige Fressanfälle bekomme, sondern ich versuche in der Regel gar nichts zu essen. Wenn dies dann so ca. zwei Wochen funktioniert hat kommt dann dieser Fressanfall bei dem ich dann alles in mich hineinstopfe, auf das ich zwei Wochen verzichtet habe. Was dann kommt können sich die meisten ja denken. Ich habe zwar die ganze Zeit gewusst, dass das nicht normal ist, aber es immer erfolgreich verdrängt, bis jetzt.
Diese Verdrängungsphase habe ich zwar immer noch, aber es gibt zumindest einige Momente in denen ich mir die Krankheit wirklich eingestehe. Das schlimmste für mich ist nicht die Krankheit selbst, sondern das was sie mit sich bringt oder verursacht. Die Tatsache andere Leute (z.B. meinen besten Freund) vor den Kopf zu stoßen, ihnen Sorgen zu bereiten oder sie sogar verzweifeln zu lassen, macht mir dabei am meisten zu schaffen. Ich bin mir da eigentlich ziemlich egal, aber ich will nicht dass mein bester Freund wegen mir unglücklich ist. Er hat das Problem sowieso viel früher erkannt als ich und macht sich seit fünf Jahren nur Sorgen und meistens wird dann von mir auch noch mit Füßen getreten, weil ich das, was er sagt nicht einsehen und hören will.

Gut! Jetzt hab ich Euch, glaube ich, genug zugetextet. Macht´s gut!

Viele Grüße
Georgie