hy. bin heut zum ersten mal da.

#1
hy, ich bin 16 jahre alt und heute zum ersten mal bei euch. nur kurz zu meiner vorgeschichte:
war früher ziemlich übergewichtig und bin dann in die magersucht verfallen. meine eltern haben mich "gezwungen" wieder zu essen und so bekam ich schließlich die B*. Außer mir weiß keiner davon, da ich niemanden damit belasten möchte und auch nicht wüsste, mit wem ich darüber reden könnte.

In der schule halten mich alle für normal und machen sich auch oft über ES lustig, was mich belastet und mir Angst vor der Genesung macht.

Bin im moment ziemlich down und weiß nicht was ich tun soll. Vielleicht kann mir jemand von euch ein paar ratschläge geben, denn der psychische druck wächst ständig und mir gehts schon recht mies.

Lg sry11
Der Unwissende hat Mut,
der Wissende hat Angst.

#2
Hi sry11 !!!

Toll, dass du dich hier angemeldet hast :lol:

Das ist schon mal ein wichtiger Schritt nach vorne!

In der schule halten mich alle für normal und machen sich auch oft über ES lustig, was mich belastet und mir Angst vor der Genesung macht.
Manche verstehen eben nicht, wie belastend eine ES ist. Es ist sehr schwer als Aussenstehender eine ES zu verstehen. Es ist ja kein Angriff direkt auf dich, auch wenn du dich damit identifizierst.

Vllt. hab ich es falsch verstanden ( :oops: ), aber wieso hast du denn Angst vor der Genesung? Weil du dann deine "Gewohnheit", die ES, verlierst??

alles liebe, coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#3
Hey, willkommen 'bei uns' :D !

Kannst du denn nich mit deinen Freunden darüber reden, ich mein es is ja auffällig, wenn man erst über-, dann untergewichtig is? Oder machen die sich über ES lustig? Das dir das Angst macht kann ich verstehen, vlt wär es deshalb gut ne Thera zu machen?

LG,Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

#4
ich weiß das eine thera vielleicht gut wäre, aber ich hab einfach angst davor, irgendjemanden zu sagen, das ich B* hab. Vor allem meinen Eltern nicht.
Außerdem denken alle das ich eh normal bin, weil ich immer so tue, als ob ich alles unter kontrolle hätte.

bin mit der situation im moment einfach überfordert, weil die B* immer schlimmer wird und ich mir nicht zu helfen weiß. Ich hab sogar schon ein problem damit, wenn ich nur ein stück karotte ess. und die FA kommen jetzt auch schon täglich und es fällt mir einfach alles ziemlich schwer.

Mir fehlt einfach die motivation etwas zu ändern und eigentlich kann ich mir das leben ohne ES gar nicht mehr vorstellen.

LG sry11
Der Unwissende hat Mut,
der Wissende hat Angst.

#5
ich weiß das eine thera vielleicht gut wäre, aber ich hab einfach angst davor, irgendjemanden zu sagen, das ich B* hab.
Du musst ja nicht Hals über Kopf eine Therapie machen. Es reicht auch schon mit einer guten Freundin oder so zu einer Beratungsstelle zu gehen!

Es gibt in jeder größeren Stadt eine Beratungsstelle für Essstörungen oder Anlaufstellen für Jugendliche/ Mädchen allgemein.

Vielleicht hilft dir ja folgender link :wink: : http://www.bulimie-online.de/modules.php?name=Downloads


Viel Glück und alles Liebe! coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#6
ups... jetzt kriegste halt zwei antworten von mir :oops: (ich blödmann...)


also...
Mir fehlt einfach die motivation etwas zu ändern und eigentlich kann ich mir das leben ohne ES gar nicht mehr vorstellen.
Das ist ganz normal. Es geht ziemlich vielen so wie dir. Die ES hat das gesamte Leben eingenommen, deshalb ist es wichtig, sich früh Hilfe zu holen. Jetzt lebst du noch bei deinen Eltern. Aber später? Da bist du sozusagen "allein" und noch länger und tiefer drinn. Dann fällt es dir noch schwerer aufzuhören. Und Hilfe ist echt wichtig, weil dein ganzer Tagesrhythmus wieder neu gemacht werden muss. Ne Thera wär natürlich das beste, aber du kannst ja wie gesagt erst mal zur beratungsstelle gehn
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#7
ja, ich weiß das es da bste wäre, abe ich weiß nicht wie ich anfangen soll, über das thema zu reden.
Ich knn ja schlecht hingehen und sagen, "du ich hab B*".
Ich weiß das klingt komisch aer ich kann das irgendwie nicht, über das theam zu sprechen fällt mir mehr als schwer.

Danke für euren lieben empfang und die guten ratschläge
sry11
Der Unwissende hat Mut,
der Wissende hat Angst.

#8
ch weiß das klingt komisch aer ich kann das irgendwie nicht, über das theam zu sprechen fällt mir mehr als schwer.
Ich verstehe dich schon. Vielleicht gibt es ja einen guten Zeitpunkt irgendwann deine B* anzusprechen.

Hast du schon mit einer Freundin gesprochen? Oder einem Vertrauenslehrer ?
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#9
Nein, hab ich leider noch nicht.
Aber du hast völlig recht, das muss ich jetzt in näherer Zukunft einmal machen, weil ich es sonst nicht mehr aushalten würde.

Es hat mir schon sehr geholfen mir hier endlich einmal einzugestehen, dass ich wirklich B* habe und meine gedanken frei aussprechen zukönnen.

sry11
Der Unwissende hat Mut,
der Wissende hat Angst.

#10
Es hat mir schon sehr geholfen mir hier endlich einmal einzugestehen, dass ich wirklich B* habe und meine gedanken frei aussprechen zukönnen.
Das ist doch schon mal gut! Hier kannst du echt alles loswerden. Aber es ist halt kein Ersatz für ein Gespräch mit Freunden bzw. professioneller Hilfe!

Ist schon komisch zu sagen, dass man B* hat. Ist ja auch gewaltig was anderes als ne Erkältung oder so. Ich glaube dass liegt an der Scham oder einfach an dem abstrusen Verhalten. Was meinst du??
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#11
Hallo sry,

eigentlich bin ich sehr gut darin, Leute ausfindig zu machen, mit denen man über so was reden kann. Ich beobachte genau, wie sie zu ähnlichen Themen stehen, z.B. alkoholismus, Spielsucht, doer andere Sachen, wo sie vielelicht schon mal einen Kommentar fallen lassen haben. Für mich kämen auch immer nur Leute infrage, die mir sehr sehr nahe stehen. Nicht irgendwelche, mit denen mansonst Party macht, oder so.

Ne E-mAIl schreiben kann hilfreich sein. Einer Freundin habe ich eien SMS geschrieben, als ichs chon in der Klinik war. :oops: Einmla habe ich die MEthode angewandt, die Leute mit der Nase draufzustupsen, indem ich ein Buch über B* mit geschleppt habe, wo ich genau wusste, sie guckt manchmla in meine Tasche.

Willkommen hier.

lg

aire

#12
Hallo Sry,

Ich bin zwar auch neu hier, aber trotzdem mag dir erst mal "Hallo" sagen.
Ich kann dich gut verstehen, das du nicht worklich drüber reden kannst. Ich mein das kennen wir alle nur alt zugut. Ich hab damals mit meiner Freundin telefoniert, und dann sind wir zufällig auf das Thema Es und B* gekommen, das es doch sehr schade sei, das so viele Mädchen und Buben dran erkranken. Dan hab ich alles Mut zusammen genommen, und gesagt : Ich hab auch B*! Sie meinte nur du ich komm jetzt sofort vorbei, und wir reden. Keine 10 min später war sie da. Und hab etwas drüber reden können.
Es für dich glaub ich schon mal eine Großer Schritt dir über das Forum Ratschläge und Tipps zuholen. Ein erster Weg sich selber klar zuwerden.
Idy

#13
Danke für eure guten tipps.

ich hab mir fix vorgenommen, nächste woche meine freundin einzuweihen.
ihr habt mir alle sehr geholfen.
Danke das ihr mich so nett aufgenommen habt.

sry11
Der Unwissende hat Mut,
der Wissende hat Angst.

#14
ch hab mir fix vorgenommen, nächste woche meine freundin einzuweihen.

:lol: Finde ich echt gut, dass du den ersten schritt wagst!

Du wirst sehen: Wenn erstmal jemand von der ES weiß, dann fühlt man sich schon etwas besser. Dann weiß man, dass man jederzeit zu demjenigen hingehen kann, wenn es einem schlecht geht.

Alles Gute noch!! :D :wink:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.