Hallo zusammen,

schön das ich euch gefunden habe.

Ich fing an Diäten zu machen (habe Normalgewicht) und konnte irgendwie nicht mehr damit aufhören und probierte immer wieder neue aus. Fettpolster die nicht weggingen habe ich mir absaugen lassen. Richtig zufrieden bin ich aber noch immer nicht und hungerte weiter aber aufeinmal kam der Heisshunger und ich habe alles essbare in mich reingestopft was zu finden war. Nachher hatte ich so ein schlechtes Gewissen und habe das ganze absichtlich erbrochen. Ich fühlte mich erleichtert die Nahrung losgeworden zu haben aber innerlich fühlte ich mich ekelig und die Speiseröhre brannte. Mein ganzer Tagesablauf dreht sich hauptsächlich ums essen, wieviele Kalorien ich verbrenne und wieviel ich beim joggen an Kalorien verliere. Wenn ich zu müde zum joggen bin aber trotzdem gegessen habe erbreche ich wieder absichtlich aber bin nachher traurig weil ich mich schlecht fühle und mich frage ob ich auch wirklich alles erbrochen habe. Mein Freund ist sehr sportlich und hat ne tolle Figur und ich fühle mich einfach nur wie eine kleine graue Maus neben ihm. Wenn ich wo Komplimente bekomme das ich schön aussehe ist mir das immer zu wenig weil ich noch perfekter, noch schlanker und noch viel schöner werden möchte. Nur dann habe ich das Gefühl zu LEBEN. Wenn ich eine schöne Frau sehe die dünner als ich ist, ist der Tag für mich gelaufen und ich habe Komplexe.

Schön das ich meine Gedanken hier schreiben darf!

LG
Jovanka

hej Jova,

klingt nach "da hat aber eine genau die richtige entscheidung getroffen"
willkommen im forum...
hier sind deine gedanken zu dem thema wohl definitiv am richtigen ort enn die meisten hier werden etwas damit anfangen können, nachvollziehen und ratschläge parat haben - die du dann annehmen kannst oder nicht.

wie ich dich lese stehst du noch recht am anfang der zwanghaften bulimie und damit am scheideweg maßgeblich selbst dazu beizutragen, dass es gar nicht erst zum äußersten kommt - dem völligen erliegen einer sucht die nicht nur gesundheitlich sondern auch sozial das aus in sich trägt.
ich bin froh dass du schon jetzt hier bist und bereit, etwas zu ändern - nicht ohne dass ich dir sagen muss, dass es die grundhaltung (zum gewicht, der perfektion und dir selbst) ist, die anders werden "muss" ehe sich am krankheitsbild was ändern kann - aber das geht sicherlich für ein erstes post schon zu weit, entschuldige.
möchtest du denn?
ich meine, möchtest du denn versuchen aufzuhören deinen körper zu ändern und stattdessen anfangen, in dir was zu ändern?

uiui - lieber schluss hier und statt eines vortrages: erstmal willkommen!

die katz